Die Erwartung, dass der Zinssatz im Jahr 2023 um 5% steigen wird, wird von 17 der 19 Entscheidungsträger der FED geteilt. Die Beamten sind auch zu dem Schluss gekommen, dass sie ein Gleichgewicht zwischen einer zu geringen und einer zu hohen Zinserhöhung anstreben.
Aus dem Sitzungsprotokoll, das am Mittwoch veröffentlicht wurde, geht hervor, dass die Entscheidungsträger weiterhin darauf bedacht sind, den Preisanstieg einzudämmen, der sich schneller als erwartet zu beschleunigen droht, und dass sie besorgt sind, dass an den Finanzmärkten der falsche Eindruck entsteht, ihre Entschlossenheit zur Inflationsbekämpfung lasse nach.
Die im Dezember getroffene Entscheidung wurde von den Teilnehmern mit Erleichterung aufgenommen, da sich die Anzeichen verdichteten, dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht hatte, da sowohl die Energie- als auch die Warenpreise gesunken waren. Die Mitglieder betonten, dass sie sich mehr Sorgen über die möglichen Folgen einer zu schnellen Lockerung machen und die Inflation ansteigen lassen. Daher sind die Entscheidungsträger der Federal Reserve der Meinung, dass eine straffe Geldpolitik beibehalten werden muss, bis die Daten zeigen, dass die Inflation auf einem anhaltenden Abwärtspfad ist.
Das geldpolitische Entscheidungsdilemma

Wenn die Federal Reserve die Zinsen anhebt, wird es für Verbraucher und Unternehmen teurer, sich Geld zu leihen. Dies kann zu einer Verlangsamung der Wirtschaftstätigkeit führen, da höhere Kreditkosten die Kreditaufnahme und die Ausgaben bremsen können. Wenn die Fed hingegen die Zinsen senkt, wird es billiger, sich Geld zu leihen, was die Wirtschaftstätigkeit ankurbeln kann, da die Kreditaufnahme und die Ausgaben gefördert werden.
Es ist wichtig zu wissen, dass es einige Zeit dauern kann, bis sich die Auswirkungen von Zinsänderungen in der Wirtschaft bemerkbar machen, da Unternehmen und Verbraucher Zeit brauchen, um ihre Kreditaufnahme- und Ausgabengewohnheiten anzupassen. Außerdem kann das Ausmaß der Auswirkungen von der aktuellen Wirtschaftslage und der Höhe der Zinssätze im Vergleich zum “neutralen” Zinssatz abhängen, d. h. dem Zinssatz, der weder expansiv noch kontraktiv ist.
Im Allgemeinen versucht die Fed, ihre politischen Ziele durch vorsichtige und schrittweise Anpassungen der Zinssätze zu erreichen, anstatt plötzliche, große Änderungen vorzunehmen. In manchen Fällen kann es jedoch notwendig sein, dass die Fed schneller handeln muss, um auf Veränderungen der wirtschaftlichen Bedingungen zu reagieren.
Fazit
Es ist wichtig zu wissen, dass die geldpolitischen Entscheidungen der Federal Reserve, wie z. B. Zinsänderungen, die Finanzmärkte auf verschiedene Weise beeinflussen können. Es ist aber auch wichtig zu bedenken, dass es viele andere Faktoren gibt, die den Preis eines Vermögenswerts, wie z. B. Kryptowährungen, beeinflussen können.
Kryptowährungen sind sehr volatil und ihre Preise können als Reaktion auf eine Vielzahl von Faktoren, wie z. B. Veränderungen der Marktstimmung, regulatorische Entwicklungen und die globale Wirtschaftslage, stark schwanken. Daher ist es schwierig, mit Sicherheit vorherzusagen, wie sich Kryptowährungen als Reaktion auf Änderungen der Zinssätze oder anderer Faktoren entwickeln werden.
Es ist immer wichtig, dass Anleger/innen ihre Anlageziele, ihre Risikobereitschaft und ihre finanzielle Situation sorgfältig abwägen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen. Es ist ratsam, einen Finanzberater oder eine Fachkraft zu konsultieren, um sich individuell über Investitionen in Kryptowährungen oder andere Vermögenswerte beraten zu lassen.