Japan will seine Kryptoindustrie stärken und hat ein Whitepaper zum Abbau regulatorischer Hürden und Steuerreformen verabschiedet, um mehr Investitionen und Unternehmen ins Land zu locken.
Japans Kryptoindustrie wird einen Schub erhalten, denn das Web3-Projektteam, das der regierenden Liberaldemokratischen Partei des Landes und der Regierung von Premierminister Fumio Kishida untersteht, hat ein Whitepaper genehmigt, das Maßnahmen für ihr Wachstum vorsieht.
Ziel ist es, den Betrieb von Kryptounternehmen zu vereinfachen und die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass sie in Länder mit günstigeren Steuerregelungen abwandern.
Das Whitepaper schlägt außerdem die Einführung strengerer Vorschriften im Rahmen des Companies Act und des Financial Instruments and Exchange Act sowie die Entwicklung einer DAO nach dem Vorbild der japanischen Gōdō gaisha vor, die einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung ähnlich ist.
G7-Gipfel
In seinem Whitepaper schlägt Japan vor, dass das Land bei der Konferenz der Gruppe der Sieben (G7), die in diesem Jahr stattfindet und bei der auch über Kryptowährungen diskutiert wird, eine Führungsrolle übernehmen sollte.
Japan ist Gastgeber des 49. G7-Gipfels, der im Mai 2023 in Hiroshima stattfinden soll. Die sieben führenden Nationen werden sich möglicherweise für eine strengere Regulierung von Kryptowährungen einsetzen. Auch wenn noch nicht klar ist, welche konkreten Maßnahmen vorgeschlagen werden, wird erwartet, dass Japans Whitepaper einen großen Einfluss auf die folgenden Diskussionen haben wird.
Japans Krypto-Steuerreform
Im Januar verabschiedete Japan ein Gesetz, das ausländische Investitionen fördern und Kryptounternehmen unterstützen könnte, indem es den Körperschaftssteuersatz für Kryptowährungsbörsen senkt. Außerdem hat die japanische Regierung einen Gesetzesentwurf erarbeitet, der ab 2023 ein Kryptosteuersystem für Unternehmen einführen soll. Die vorgeschlagene Änderung sieht vor, nicht realisierte Gewinne für Krypto-Vermögenswerte von Unternehmen am Ende eines jeden Steuerjahres nicht zu berücksichtigen.
Außerdem könnten die vorgeschlagenen Änderungen bei der Erhebung der Verbrauchssteuer auf Kryptotransaktionen die Kosten für den Kauf und Verkauf von Kryptowährungen senken, sodass sie von Privatpersonen und Unternehmen stärker akzeptiert und genutzt werden. Der Vorschlag zielt auch darauf ab, klare Richtlinien dafür festzulegen, wie Stablecoins und andere an Fiat-Währungen gebundene Kryptowährungen behandelt werden sollten, um die Marktstabilität zu erhöhen und die Kursschwankungen zu verringern.
Sollte die neue Steuerreform verabschiedet werden, würde es für Einzelpersonen und Unternehmen einfacher, die Steuergesetze und -vorschriften einzuhalten, was sich positiv auf die Entwicklung des Kryptowährungsmarktes auswirken könnte. Die japanische Regierung hofft, durch ein freundlicheres regulatorisches Klima die Wirtschaft und ausländische Investitionen zu fördern.
Fazit
Insgesamt ist es eine gute Nachricht für die Kryptowährung im Allgemeinen, dass Japan aktiv daran arbeitet, seine heimische Industrie auszubauen. Die japanische Regierung fördert aktiv die Entwicklung dieses wichtigen Sektors, indem sie transparentere Gesetze und ein günstigeres Steuerklima schafft. Es ist unklar, wie diese Initiativen aussehen werden, aber die potenziellen Vorteile für Japans Wirtschaft und den globalen Kryptomarkt sind beträchtlich.