Der CEO und Mitgründer von Paxful, Ray Youssef, hat versprochen, die Gelder der Benutzer mit seinem eigenen Geld zu erstatten, um größere rechtliche Probleme zu vermeiden. Dies geschah nach der plötzlichen Schließung seiner P2P-Bitcoin-Tauschplattform in den USA.
Updated on frozen funds: I am working now clear a plan with the court where *I* will make users whole out of my pocket. I am already in danger of being held in contempt of court. I always put user funds first. Please bear with me. Don’t wanna go to jail ???? but still swinging !
— Ray Youssef (@raypaxful) April 6, 2023
Der Grund für Youssefs Schritt war das Risiko, ins Gefängnis zu kommen, weil er gerichtlichen Anordnungen zur Rückgabe der eingefrorenen Paxfulgelder nicht nachgekommen ist. Er erklärte, dass die Gelder “in Vergessenheit geraten” könnten und die Benutzer sie vielleicht nie zurückerhalten, wenn er diese drastische Maßnahme nicht ergreift.
Paxfuls rechtliche Probleme
Der Grund für Youssefs rechtliche Probleme ist sein Streit mit Artur Schaback, der ebenfalls Mitgründer von Paxful ist. Schaback wirft Youssef unter anderem vor, ihn von internen Vorgängen ausgeschlossen und Gelder in betrügerischer Absicht überwiesen zu haben. Auch Anschuldigungen wegen Drogenkonsums und -handels wurden in den Raum geworfen.
Auf der anderen Seite des Zauns feuerte Youssef Schaback wegen angeblicher Inkompetenz, Fehlverhaltens und der Weigerung, sich an den internen Untersuchungen des Unternehmens zu beteiligen.
Regulatorische Probleme
Paxful stand auf der Liste der Kryptowährungsbörsen, die vom regulatorischen Druck der US-Regierung betroffen waren, was zur Schließung des Unternehmens führte. Das Unternehmen gab Berichten zufolge Millionen aus, um die Auflagen zu erfüllen, aber das war nicht ausreichend. Die Schließung von Paxful war das Ergebnis der regulatorischen Probleme und der Klage von Youssefs Ex-Partner.
Eine neue Plattform
Es scheint, dass Youssef sich trotz der Schließung von Paxful weiterhin für das Ökosystem der Kryptowährungen engagiert. Berichten zufolge arbeitet er zusammen mit Jack Dorsey, dem ehemaligen CEO und Mitgründer von Twitter, an der Gründung von Civilization Kit (Civ Kit), einer dezentralen P2P-Bitcoin-Handelsplattform.
Civ Kit soll noch diesen Monat starten. Während es derzeit als eine neue Entwicklung für das Bitcoin-Ökosystem gehypt wird, befürchten einige, dass es sich nur als eine Kopie von Paxful entpuppen könnte.
Die Zukunft von Civ Kit
JUST IN: Ray Youssef, founder of suspended #Bitcoin P2P marketplace Paxful launches Civilization Kit (Civ Kit) – a decentralized trading application, built on social media protocol Nostr ???????? pic.twitter.com/BPqFGDmST1
— Bitcoin News ⚡ (@BitcoinNewsCom) April 7, 2023
Es ist unklar, wie die neue Plattform, die von Youssef entwickelt wird, von seiner negativen Publicity und seinem Gerichtsverfahren betroffen sein wird. Während er in Rechtsstreitigkeiten mit Schaback und behördlichen Druck seitens der US-Regierung verwickelt war, die alle zur Schließung seines Unternehmens führten, gilt Civ Kit als ein völlig eigenständiges Projekt.
Negative Publicity und rechtliche Probleme können sich jedoch auf die öffentliche Wahrnehmung und das Vertrauen der Investoren auswirken, was dem Erfolg von Civ Kit schaden könnte. Es bleibt abzuwarten, wie sich Youssefs frühere rechtliche Probleme auf die Leistung der kommenden Plattform auswirken werden, wenn sie endlich auf den Markt kommt.
Fazit
Vor nicht allzu langer Zeit schien Paxful mit seinen zahlreichen Zahlungsoptionen, dem Partnerprogramm und anderen Gimmicks eine vielversprechende Krypto-Tauschplattform zu sein. Jetzt ist die Plattform aufgrund von Missmanagement und Fehlverhalten der Verantwortlichen in eine schwierige Lage geraten.
Deshalb müssen sich die Benutzer davor schützen, Opfer ähnlicher Probleme zu werden, wie sie bei Paxful aufgetreten sind. Recherchiere und lese immer Bewertungen und Nachrichten aus zuverlässigen Quellen, bevor du eine Kryptowährungsbörse nutzt.
Vergewissere dich, dass die Krypto-Börse einen guten Ruf hat und in der Lage ist, Streitigkeiten beizulegen. Außerdem ist es wichtig, Kryptowährungen in einer sicheren Wallet zu lagern und Gelder nicht für längere Zeit in Börsen zu lassen. Schließlich ist es ratsam, die Investitionen auf verschiedene Kryptowährungen und Börsen zu verteilen, um die Risiken zu minimieren.