In einem sich entwickelnden Rechtsstreit hat die Staatsanwaltschaft von Montenegro Einspruch gegen die Kautionsbedingungen des Terra (LUNA)-Gründers Do Kwon eingelegt. Mehr dazu unten.
Einspruch gegen die Kautionsentscheidung des Terra-Gründers
Die Staatsanwaltschaft in Montenegro hat kürzlich Einspruch gegen die Kautionsentscheidung für die Terra-Mitgründer Do Kwon und Han Chang Joon eingelegt. Ihre Kaution und der Hausarrest kosteten 435.000 US-Dollar, die in der Berufung angefochten werden.
Für ein endgültiges Urteil wurden die Akten an das Oberste Gericht in Podgorica geschickt. Im März wurde Kwon auf einem montenegrinischen Flughafen verhaftet, weil er mit einem gefälschten costaricanischen Reisepass versucht hatte, in die Vereinigten Arabischen Emirate einzureisen.
Kwon und Chang Joon einigten sich Anfang des Monats auf eine Kaution in Höhe von 435.000 US-Dollar für jeden von ihnen, damit sie bis zur Klärung ihrer Strafverfahren in Hausarrest bleiben. Sie sagten nicht nur zu, dass sie bei Bedarf vor Gericht erscheinen würden, sondern auch, dass sie zu Hause erreichbar sein würden.
Die Staatsanwaltschaft hat jedoch Bedenken geäußert, dass die Kautionsbedingungen nicht ausreichen könnten, um die Angeklagten daran zu hindern, aus Montenegro zu fliehen. Sie argumentieren, dass der angebotene Betrag ihre Anwesenheit nicht garantiert und impliziert, dass die Angeklagten kein Interesse daran haben, in der Gerichtsbarkeit des Landes zu bleiben.
Terra-Führungskräfte in internationalen Rechtsstreit verwickelt
Die juristischen Probleme von Terraform Labs, dem Unternehmen hinter Terra, sind noch lange nicht ausgestanden, denn die Führungskräfte des Unternehmens werden in mehreren Ländern verfolgt. Nicht nur in Montenegro, sondern auch in Südkorea, Singapur und den Vereinigten Staaten haben die Behörden Do Kwon, Han und andere Schlüsselfiguren ins Visier genommen.
Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Commission) hat Anschuldigungen gegen Kwon und andere erhoben, weil sie am Handel mit nicht registrierten Wertpapieren beteiligt gewesen sein sollen. Auch die südkoreanische Staatsanwaltschaft will Kwon wegen ähnlicher Vorwürfe vor Gericht stellen und erhöht damit den rechtlichen Druck auf den Terra-Gründer.
Das Anwaltsteam von Terra hat die Zuständigkeit der SEC angefochten und die Anschuldigungen als unbegründet bezeichnet. Sie argumentieren, dass die Stablecoins von Terra als “Währungen” eingestuft werden sollten, wodurch die Zuständigkeit der SEC in dieser Angelegenheit nicht gegeben ist. In einem strategischen Zug hat die Verteidigung einen Antrag auf Abweisung der Anklage gestellt.
Während sich dieses juristische Drama auf allen Kontinenten abspielt, wartet die Branche auf weitere Entwicklungen und die möglichen Auswirkungen auf die Zukunft von Terra und seinen prominenten Vertretern.
Fazit
Das Oberste Gericht in Podgorica wird nun die Berufung prüfen und entscheiden, ob die Kautionsbeschränkungen aufrechterhalten oder geändert werden, um den Weg für weitere Gerichtsverfahren zu ebnen. Der Ausgang dieser Berufung wird weitreichende Auswirkungen auf die anhängigen Verfahren gegen Do Kwon und Han Chang-joon haben.