Eine weitere Zentralbank hat sich für Ripple, ein Krypto-Zahlungsunternehmen für grenzüberschreitende Überweisungen, entschieden, um ihre eigene digitale Zentralbankwährung (CBDC) zu entwickeln
Ripple ist eine Partnerschaft mit der Zentralbank von Montenegro eingegangen, um eine digitale Zentralbankwährung (Central Bank Digital Currency, CBDCs) zu entwickeln. Während des Weltwirtschaftsforums 2023 in Davos traf sich der Premierminister von Montenegro, Dritan Abazović, mit Ripple-CEO Brad Garlinghouse und James Wallis, dem Vizepräsidenten der Zentralbank-Engagements und CBDCs-Abteilung des Unternehmens, um über die Schaffung einer Zahlungsinfrastruktur zu sprechen, die eine größere finanzielle Inklusion und Zugänglichkeit fördern würde.
Die Zentralbank von Montenegro (CBM) ist die Zentralbank des Landes und für die Geldpolitik und Finanzstabilität zuständig. Die CBM wurde 1991 gegründet und ihre Hauptziele sind die Gewährleistung der Preisstabilität und die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung Montenegros. CBM ist eine unabhängige Institution, die sich bei ihren Entscheidungen von den Grundsätzen des Zentralbankwesens leiten lässt.
Obwohl Montenegro keine eigene Währung hat, verwendet es den Euro als offizielle Währung. Vor 2002 verwendete Montenegro die Deutsche Mark als offizielle Währung. Seitdem verwendet das Land den Euro.
Zentralbanken auf der ganzen Welt arbeiten mit Ripple zusammen
Ripple hat sein Interesse an digitalen Zentralbankwährungen (Central Bank Digital Currencies, CBDCs) als einen Schwerpunktbereich für das Jahr 2023 bekundet. Ripple hat erklärt, dass es die Zentralbanken bei ihren CBDC-Initiativen unterstützen will, indem es effiziente und sichere Lösungen für grenzüberschreitende Zahlungen anbietet. Die Blockchain-Technologie und der digitale Vermögenswert XRP von Ripple werden als potenzielle Komponenten in CBDC-Ökosystemen positioniert, um schnelle und kostengünstige grenzüberschreitende Transaktionen zu ermöglichen.
Viele Zentralbanken arbeiten aktiv mit Ripple zusammen. Das Blockchain-Zahlungsunternehmen hat Partnerschaften mit mehreren Finanzinstituten und Zentralbanken auf der ganzen Welt, aber die genaue Anzahl wird von dem Unternehmen nicht bekannt gegeben. Die XRP-Community kann nur schätzen, dass etwa 40-50 Zentralbanken mit Ripple zusammenarbeiten. Der Grad des Engagements und das Ausmaß der Zusammenarbeit können bei diesen Partnerschaften sehr unterschiedlich sein. Einige Zentralbanken erkunden lediglich das Potenzial der Ripple-Technologie, während andere aktiv an Pilotprojekten oder Live-Einsätzen beteiligt sind.
XRP Anwendungsfall
Die Einführung und Integration der Blockchain-Technologie im Finanzsektor entwickelt sich zunehmend positiv. Das Ausmaß und die Besonderheiten dieser Partnerschaften sowie die Rolle von XRP können jedoch von Zentralbank zu Zentralbank sehr unterschiedlich sein. In einigen Fällen sind die Zentralbanken in erster Linie daran interessiert, die Blockchain-Technologie von Ripple für grenzüberschreitende Zahlungen zu nutzen, ohne XRP einzubeziehen. In anderen Fällen könnte XRP eine wichtigere Rolle als Brückenwährung zur Erleichterung grenzüberschreitender Transaktionen spielen.
Daher ist es noch zu früh, um die vollen Auswirkungen der Zentralbankpartnerschaften auf den Anwendungsfall und die Zukunft von XRP zu bestimmen. Auch wenn die Partnerschaften sicherlich eine positive Entwicklung für XRP und die gesamte Blockchain-Branche darstellen, wird der Erfolg und die Akzeptanz von XRP letztendlich von verschiedenen Faktoren wie dem regulatorischen Umfeld, der Marktnachfrage und technologischen Fortschritten abhängen.
Fazit
Zentralbanken auf der ganzen Welt erforschen die potenziellen Vorteile und Herausforderungen der Ausgabe von CBDCs als neue Form der digitalen Währung. Viele Zentralbanken untersuchen das Potenzial von CBDCs, ihre Finanzsysteme zu modernisieren und die Bereitstellung von Zentralbankdienstleistungen zu verbessern. Die genauen Pläne und der Zeitplan für die Einführung von Giralgeld können von Zentralbank zu Zentralbank sehr unterschiedlich sein und hängen wahrscheinlich von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. der technologischen Bereitschaft und regulatorischen Überlegungen.