Finoa, eine Plattform für die Verwahrung von digitalen Vermögenswerten und Finanzdienstleistungen, hat bekannt gegeben, dass sie von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eine vollständige Lizenz für die Verwahrung von Kryptowährungen, das Brokerage und den Eigenhandel erhalten hat. Diese jüngste Entwicklung macht das Unternehmen zu einem vollwertigen und regulierten Finanzinstitut.
Ein großer Schritt nach vorn für Finoa
Die Erteilung der Lizenz durch die BaFin ist ein wichtiger Meilenstein für Finoa, da das Unternehmen bis 2020 nur mit einer vorläufigen Lizenz für die Krypto-Verwahrung tätig war. Mit den neuen Lizenzen kann das Unternehmen sein Angebot an Dienstleistungen zur Verwahrung digitaler Vermögenswerte weiter ausbauen. Dazu gehört auch die Möglichkeit, Kryptowährungen, digitale Wertpapiere und Token-Vermögenswerte sicher zu verwahren und zu verwalten.
Die Genehmigung der BaFin für das erweiterte Dienstleistungsangebot von Finoa kommt zu einem günstigen Zeitpunkt, da der Kryptomarkt aufgrund des harten Durchgreifens wichtiger Aufsichtsbehörden, insbesondere der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC), in Turbulenzen gerät, so Mitgründer und Co-CEO des Unternehmens Christopher May. Er fügte hinzu, dass die Lizenzen auch eine “beruhigende Botschaft” an ihre Kunden und andere wichtige Akteure in der Branche senden.
Über die Finoa-Plattform
Finoa ist eine Plattform, die institutionelle Verwahrungslösungen für digitale Vermögenswerte anbietet. Sie bietet End-to-End-Verwahrungsdienstleistungen für Kryptowährungen, Token-basierte Vermögenswerte, digitale Wertpapiere und andere alternative Vermögenswerte an. Die Plattform ist auf die Bedürfnisse institutioneller Kunden ausgerichtet, darunter Family Offices, Vermögensverwalter, Unternehmen und vermögende Privatpersonen.
Das Unternehmen startete 2019 mit einer 2,5-Millionen-Dollar-Finanzierung durch führende deutsche Risikokapitalgeber und Business Angels. Nach dem Erwerb einer vorläufigen Krypto-Verwahrungslizenz im Jahr 2020 konnte sich die Plattform für digitale Vermögenswerte 22 Millionen US-Dollar in ihrer Serie-A-Finanzierungsrunde im Jahr 2021 sichern.
Das Unternehmen wuchs schnell und zählte danach mehr als 250 Kunden. Zu den namhaften Kunden des Unternehmens gehörten CoinList, die Telekom-Tochter T-Systems und Dapper Labs.
Bei der von der BaFin erteilten Lizenz handelt es sich um eine Vollverwahrungslizenz, was bedeutet, dass Finoa digitale Vermögenswerte legal im Namen seiner Kunden aufbewahren darf. Das ist ein wichtiger Unterschied, denn viele Unternehmen, die digitale Vermögenswerte verwahren, haben nur eine Teillizenz, was die Bandbreite der angebotenen Dienstleistungen einschränkt.
Neben der Verwahrung bietet Finoa auch eine Reihe von Finanzdienstleistungen an, darunter Handel, Staking und Kreditvergabe. Diese Dienstleistungen sollen den Kunden helfen, den Wert ihrer digitalen Vermögenswerte zu maximieren und gleichzeitig das Risiko zu minimieren.
Fazit
Die Erteilung der Lizenz erfolgt zu einer Zeit, in der sich die Regulierungslandschaft für digitale Vermögenswerte rasant entwickelt, während Regierungen und Aufsichtsbehörden auf der ganzen Welt damit beschäftigt sind, wie sie Kryptowährungen und andere digitale Vermögenswerte regulieren sollen. Die Tatsache, dass Finoa von der BaFin eine vollständige Lizenz für die Verwahrung, das Brokerage und den Handel mit Kryptowährungen erhalten hat, ist ein positives Zeichen für die Branche, da es zeigt, dass die Regulierungsbehörden einen proaktiven Ansatz zur Regulierung digitaler Vermögenswerte verfolgen. Es zeigt auch, dass Finoa gut positioniert ist, um die Bedürfnisse institutioneller Kunden zu erfüllen, die sichere und regulierte Verwahrungs- und Finanzdienstleistungen für digitale Vermögenswerte suchen.