Als weltweit erstes Land hat El Salvador Bitcoin zum offiziellen Zahlungsmittel ernannt. Die grosse Mehrheit der Gesetzgeber im Kongress des zentralamerikanischen Landes stimmten für das Bitcoin-Gesetz. Das Land erhofft sich damit einen Wirtschaftsaufschwung. Der Bitcoin-Preis stieg kurz nach der Abstimmung um 5% auf $34.239,17.
Gemäss dem noch jungen Präsidenten von El Salvador, Nayib Bukele, besitze über 70% der Bevölkerung seines Landes kein Bankkonto. Die Kryptowährung wird als eine Möglichkeit gesehen, die finanzielle Inklusion zu erhöhen. Die Option mit Bitcoin zu zahlen, werde den Zugang zu Krediten, Ersparnissen, Investitionen und sicheren Transaktionen vereinfachen. Dabei sollen Arbeitsplätze geschaffen und die Wirtschaft angekurbelt werden.
Eine historische Entscheidung
Diese Entscheidung sei historisch, schreibt Nayib Bukele auf Twitter. Bukele konnte das Gesetz mit Hilfe seiner Verbündeten im Kongress durchsetzen. Laut AFP, wollte die Oppositionsparteien, die die Geschwindigkeit der Abstimmung kritisiert hatten, das Gesetz nicht unterstützen. Der Kongress verabschiedete das “Bitcoin-Gesetz” mit 62 von insgesamt 84 Stimmen.
El Salvador ist ein Land mit niedrigem Einkommen und verwendet US-Dollars als offizielle Währung. Viele Familien sind auf das Geld von im Ausland lebenden Familienmitgliedern angewiesen. Das heute angenommene Bitcoin-Gesetz soll auch diese Überweisungen erleichtern. Denn bislang ging bei Überweisungen ein grosser Teil an Vermittler verloren, erklärte Bukele kürzlich.
Das Gesetz soll innerhalb der nächsten 90 Tage umgesetzt werden. Die Einführung der digitalen Währung wird über die mobile Zahlungs-App Strike abgewickelt, die kürzlich in El Salvador lanciert wurde.
Stephanie ist Medien- und Kommunikationsexpertin sowie Mitgründerin von Blockzeit. Vom Potential der Blockchain-Technologie ist sie begeistert. Deshalb will sie mit der noch sehr jungen News-Plattform “Blockzeit” die Blockchain-Szene der breiten Masse näher bringen.