Der Kryptomarkt erlebt weiterhin das größte Wachstum, das wir je gesehen haben. Außerdem ist Krypto heute mehr Mainstream denn je. Auf der anderen Seite gewinnt der DeFi-Zug weiter an Zugkraft. Wir sehen, wie neue Akteure in den Markt eintreten und die etablierten Plattformen sich weiterentwickeln. Genau das sehen wir bei Curve Finance.
Der Start dieser Plattform erfolgte 2020 als Ethereum-basierte Plattform. Von da an wurde sie um die Unterstützung von Ethereum und mehreren Sidechains erweitert.
Was ist Curve Finance und wie kannst du es nutzen?
Curve Finance
Curve Finance ist ein decentralized Exchange (DEX), die ursprünglich für den Handel mit Stablecoins entwickelt wurde. Durch die Gründung von DEXs entfällt vor allem der Aspekt der zentralen Parteien, die die Gelder der Benutzer verwalten und Käufer und Verkäufer zusammenbringen. Zentralisierte Börsen nutzen in erster Linie Angebot und Nachfrage von Orderbüchern, während Curve Liquiditätspools nutzt, um den Handel zu befriedigen.
Außerdem behalten die Benutzer bei Curve nicht nur ihre eigene Verwahrung, sondern sehen auch, dass ihre Gebühren und Slippage bei stabilen Swaps drastisch sinken. Dank dieser Eigenschaft erobert Curve einen großen Marktanteil und bringt Wale auf die Kette.
Curve ist ein wichtiger Liquiditätsanbieter für Pools stabiler Vermögenswerte.
Michael Egorov ist der Gründer und derzeitige CEO von Curve Finance.
Vor- und Nachteile von Curve Finance
Vorteile
- Es handelt sich um eine nicht-verwahrende Plattform.
- Sie bietet mehrere Liquiditätspools, aus denen man wählen kann.
- Die Plattform ist vollständig dezentralisiert.
- Sie bietet niedrige Gebühren.
Nachteile
- Sie ist stark von der Ethereum-Blockchain abhängig.
- Die Benutzeroberfläche ist für neue Benutzer schwierig.
Curve Finance Hauptmerkmale
- Schnelle Wallet-Verbindung
- Mehrere Liquiditätspools
- Zahlreiche Statistiken, in denen man mit wenigen Klicks Tagesstatistiken, Coin-Volumen und sogar Cross-Pairs einsehen kann.
Die Börse unterstützt Liquiditätspools für wichtige Stablecoins wie DAI, USDC, USDT, FRAX und TUSD. Außerdem bietet sie Swaps zwischen Wrapped Token wie wBTC, wETH und stETH (ein Derivat des Staking Ether, das in Lido verwendet wird).
Auf welchen Netzwerken ist Curve verfügbar?
Curve Finance ist auf verschiedenen EVM (Ethereum Virtual Machine) kompatiblen Chains verfügbar. Dazu gehören:
Curve Tokenomics
Der CRV Token (der native Token der Börse) dient als Anreiz für LPs auf Curve und als Anreiz für Benutzer, sich an der Governance des Protokolls zu beteiligen. Die drei wichtigsten Funktionen sind Abstimmen, Staking und Boosten. Für diese Aktionen muss man sein CRV abstimmen und erhält dafür veCRV.
Insgesamt wurden zunächst 3,03 Mrd. Token geprägt, die wie folgt aufgeteilt wurden:
- 62% an Community-Liquiditätsanbieter
- 30% an Aktionäre
- 3% an Mitarbeiter
- 5% für die Community reseviert.
Wie funktioniert Curve Finance?
Um den Handel zu erleichtern, nutzt Curve das Protokoll den Automated Market Maker (AMMs). Sie verwenden hauptsächlich Algorithmen, um die Preise für handelbare Vermögenswerte in einem Liquiditätspool effizient zu bestimmen. Liquiditätspools verwenden Algorithmen, die den Preis eines Vermögenswerts bestimmen. Solche Liquiditätspools haben das AMM-Protokoll als Smart Contract, der es den Händlern ermöglicht, ohne ein Orderbuch zu handeln. Für AMM-Geschäfte ist also keine Gegenpartei erforderlich.
Curve funktioniert, indem es Menschen erlaubt, ihrem Pool Liquidität zur Verfügung zu stellen. Das sind die Liquiditätsanbieter.
Was sind Curve Pools?
Um beim Tausch von Kryptowährungen so wenig wie möglich zu verlieren, stützt sich Curve Finance auf Liquiditätspools.
Bei Liquiditätspools handelt es sich um Kryptowährungen, die in Smart Contracts gesperrt sind und von Benutzern ausgeliehen werden. Als Anreiz erhalten die Benutzer Zinsen für das, was sie verleihen.
Die Liquiditätspools auf Curve Finance unterscheiden sich jedoch von denen anderer Börsen. Das liegt daran, dass Curve Finance sich hauptsächlich auf Kryptowährungen mit einem ähnlichen Volatilitätsprofil konzentriert. Die Fokussierung auf Stablecoins gibt der Plattform einen direkten Weg, ein Lending-Protokoll anzubieten, das weniger volatil ist als andere Plattformen und trotzdem hohe Zinsen auf die bereitgestellte Liquidität bietet.
Wie kann man auf Curve einzahlen?
Um Liquidität auf Curve bereitzustellen:
1.Öffne Curve.fi, wo du aufgefordert wirst, eine web3 Wallet zu verbinden. Verbinde die Wallet deiner Wahl.
2.Wähle einen Pool aus. Klicke auf das Menüsymbol oben links auf der Website. Wähle einen Pool, den du mit Liquidität versorgen möchtest. Gib den Betrag jeder Kryptowährung, die du einzahlen möchtest, in die dafür vorgesehenen Felder ein.
3.Klicke auf Einzahlung, wenn du bereit bist. Daraufhin wirst du aufgefordert, dich mit einer web3 Wallet zu verbinden, um die Transaktion zu ermöglichen.
4.Du erhältst dann die entsprechenden Token des Liquiditätsanbieters.
Ist Curve sicher?
Die zentralen Smart Contracts und DAO-Verträge von Curve wurden von Trail of Bits und Quantstamp bzw. mixBytes geprüft. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass Audits Risiken nicht ausschließen.
Risiken sind in der Kryptowelt inhärent und müssen vor der Teilnahme an einem Protokoll oder dem Kauf einer Kryptowährung bewertet werden.
Ein unvermeidliches Risiko bei der Nutzung einer AMM ist der Impermanent Loss. Impermanent Loss tritt ein, wenn sich der Preis des Vermögenswertes, der für die Liquidität zur Verfügung gestellt wird, im Vergleich zu dem Zeitpunkt, an dem du eingezahlt hast, ändert.
Trotz dieser Risiken gibt es die Plattform seit über zwei Jahren, mit mehreren Milliarden in Pools, und sie ist eines der vertrauenswürdigsten und sicherheitsbewusstesten Protokolle in ganz DeFi.
Fazit
Curve eignet sich hervorragend für diesen Zweck, wenn du ein Krypto-Händler bist, der tief in die Arbeit mit Liquiditätspools einsteigen möchte. Die Lernkurve ist zwar höher, aber wenn du dich durch die Dokumentation arbeitest, erschließt sich dir ein Ökosystem, in dem es wirklich darum geht, verschiedene Kryptowährungen auszugleichen.
Curve Finance nimmt einen wichtigen Platz im DeFi-Bereich ein, obwohl die Plattform eine Lernkurve hat. Es gibt zwar Alternativen, aber das Engagement von Curve, mehrere Liquiditätspools bereitzustellen, ist interessant genug, um es weiter zu erforschen.
FAQS
Ist meine Kryptowährung sicher, wenn ich Curve Finance nutze?
Ja, deine Kryptowährung wird sicher sein. Die Plattform weist auch auf die Risiken hin, die mit der Nutzung der Börse verbunden sind.
Meldet Curve Finance etwas an das Finanzamt?
Nein, Curve meldet keine Transaktionsdaten an das Finanzamt, aber du musst jeden Gewinn, den du beim Handel auf der Plattform erzielst, selbst an das Finanzamt melden, sonst riskierst du erhebliche Strafen.