Meta (ehemals Facebook) hat sich auf die Veröffentlichung des Apple Vision Pro gefreut. Ja, du hast richtig gelesen. Mark Zuckerbergs Unternehmen sieht die Konkurrenz als potenziellen Katalysator, um den Metaverse-Sektor zu stärken.
Warum Meta sich auf den Vision Pro gefreut hat
Laut dem Wall Street Journal freut sich Meta auf die Ankunft des Apple Vision Pro, der mit dem Mixed-Reality-VR-Headset Meta Quest konkurrieren wird. Für sie ist es eine Bestätigung für Zuckerbergs 50-Milliarden-Dollar-Metaverse und könnte dazu beitragen, mehr Kunden in den Sektor zu bringen.
Mehr Produkte, die sich auf das Metaverse konzentrieren, könnten nicht nur mehr Käufer/innen anlocken, sondern auch einen gesunden Wettbewerb zwischen den Akteuren auslösen. Außerdem werden mehr Entwickler/innen in die Nische einsteigen, was zu ihrer weiteren Entwicklung beitragen könnte. Apple hat verkündet, dass bereits 600 Apps und Spiele für das Gerät entwickelt wurden, und das könnte genau das sein, was das Metaverse braucht, um das Interesse in seine Richtung zu lenken.
Trotz seiner vielversprechenden Funktionen wird der Vision Pro durch seinen hohen Preis gebremst. Der Preis von 3.499 Dollar hat schon von Anfang an für Stirnrunzeln gesorgt. Ein Nutzer von Horizon Worlds, der von der Financial Times interviewt wurde, sagte, dass die Summe, die man für Vision Pro aufbringen muss, lächerlich sei. Auf die Frage, wie viel er stattdessen dafür zu zahlen bereit wäre, antwortete er, dass er nicht bereit sei, mehr als 700 Dollar dafür zu bezahlen.
Meta sieht dies jedoch als Chance, als erschwingliche Alternative zum teuren Apple-Gerät darzustellen. Das Unternehmen hofft, sein Produkt als das Android des Metaverse präsentieren zu können.
Apples Vision für den Vision Pro
Auf der anderen Seite des Zauns glaubt Bloomberg, dass Apple derzeit Zweifel am unmittelbaren Erfolg des Vision Pro hat. Aber es drängt trotzdem darauf, weil es nicht außen vor bleiben will, wenn der Metaverse-Sektor plötzlich aufblüht. Kurz gesagt, es ist jetzt nur ein Platzhalter.
Interessanterweise hat Vision Pro das Wort “Metaverse” in seinem Marketing offensichtlich nicht erwähnt. Stattdessen bezeichnete Apple-CEO Tim Cook den Bereich, der durch das Gerät erschlossen wird, als “Spatial Computing”.
“So wie der Mac das Personal Computing und das iPhone das Mobile Computing eingeführt hat, wird Vision Pro das Spatial Computing einführen”, sagte der Apple-Chef in seiner Keynote auf der Worldwide Developers Conference (WWDC) im vergangenen Jahr.
Analysten halten es für möglich, dass Apple sich von der “Metaverse”-Terminologie distanziert, um zu verhindern, dass Menschen sein Produkt mit dem Metaverse in Verbindung bringen. Es könnte auch ein Versuch des Unternehmens sein, sich zu profilieren, indem es den bereits weit verbreiteten Begriff durch seinen bevorzugten Ausdruck “Spatial Computing” ersetzt.
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— kitze ???? (@thekitze) February 4, 2024