Vor kurzem hat ein Bundesgericht die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) aufgefordert, ihre Entscheidung bezüglich des Vorschlags von Grayscale, seinen Bitcoin Trust in einen börsengehandelten Fonds (ETF) umzuwandeln, zu überdenken. Diese rechtliche Entwicklung hat das Interesse von Marktanalysten geweckt, darunter auch die von JP Morgan, die eine deutliche Änderung der Haltung der SEC zu Bitcoin-ETFs erwarten.
Eine Rüge im Gerichtssaal
Das Bundesgericht entschied, dass die Ablehnung des ETF-Vorschlags von Grayscale durch die SEC “willkürlich und willkürlich” war. Es fand die Unterscheidung der SEC zwischen futuresbasierten und spotbasierten Bitcoin-ETFs ohne klare Begründung beunruhigend.
Dieses Urteil markiert einen kritischen Punkt in der laufenden Schlacht um Kryptowährungs-Investmentvehikel. Es würde einen rechtlichen Präzedenzfall schaffen, der anderen Unternehmen, die ihre eigenen Bitcoin-ETFs auflegen wollen, zugute kommen könnte.
JP Morgan analysts, spearheaded by Nikolaos Panigirtzoglou, have forecasted that the US Securities and Exchange Commission (SEC) will likely be forced to greenlight several spot Bitcoin Exchange-Traded Funds (ETFs).https://t.co/LfvYhihgA6
— Michael Branch (@Michael63140627) September 4, 2023
JP Morgans Einblicke
Die Analysten von JP Morgan unter der Leitung von Nikolaos Panigirtzoglou haben sich mit den möglichen Auswirkungen dieses Gerichtsurteils auf die Haltung der SEC befasst. Ihre Untersuchungen deuten darauf hin, dass die SEC gezwungen sein könnte, ihre früheren Entscheidungen zu überdenken, insbesondere die, die sich auf Futures-basierte Bitcoin-ETFs beziehen.
Laut CryptoSlate spekulieren die Analysten, dass die SEC, wenn sie ihre früheren Genehmigungen für Futures-basierte ETFs rückgängig macht, wahrscheinlich den Antrag von Grayscale und andere Anträge für Spot-Bitcoin-ETFs genehmigen müsste. Eine Ablehnung könnte für die Aufsichtsbehörde sowohl störend als auch peinlich sein.
Die aufgeschobene Entscheidung
Seit Monaten hat die SEC ihre Entscheidung über die Anträge verschiedener Unternehmen, darunter Branchenriesen wie BlackRock, Fidelity Investments und Invesco, auf den Bitcoin-ETF verschoben. Diese Verzögerung könnte als Signal dafür gewertet werden, dass die SEC die gleichzeitige Genehmigung mehrerer Bitcoin-Spot-ETFs in Erwägung zieht, anstatt einen einzigen Antragsteller zu bevorzugen.
Eine Zulassungswelle für Bitcoin-Spot-ETFs könnte auch zu einem verstärkten Wettbewerb bei den ETF-Gebühren führen. Dies könnte Druck auf Grayscale ausüben, seine Gebühren anzupassen, sollte sich sein Trust zum weltweit größten Bitcoin-Spot-ETF entwickeln.
Begrenzte Auswirkungen auf die Krypto-Landschaft
Trotz des Optimismus im Zusammenhang mit den behördlichen Genehmigungen für Bitcoin-Spot-ETFs bleibt JP Morgan vorsichtig, was ihre Auswirkungen auf den Krypto- und Finanzsektor im Allgemeinen angeht. Die Analysten weisen darauf hin, dass es diese ETFs in Kanada und Europa zwar schon seit einiger Zeit gibt, sie aber kein großes Interesse bei den Anlegern geweckt haben.
Die Untersuchungen des Finanzinstituts deuten darauf hin, dass die Performance der in den USA aufgelegten ETFs ihren Pendants in Kanada und Europa ähneln könnte. In den letzten Monaten gab es Abflüsse aus Gold-ETFs, aber diese Verschiebung führte nicht zu Gewinnen bei Bitcoin-Fonds, einschließlich Futures-basierter ETFs.
Fazit
Die Prognose von JP Morgan ist voller Vorfreude. Der laufende Rechtsstreit zwischen der SEC und Grayscale Investments könnte ein deutliches Zeichen dafür sein, dass die SEC ihre Haltung gegenüber Bitcoin-ETFs ändert.
Andererseits bleibt ungewiss, ob diese Anlagevehikel die Krypto- und Finanzmärkte wirklich revolutionieren werden, wenn man bedenkt, dass sie in anderen Regionen nur lauwarm aufgenommen wurden.