- Spot Bitcoin (BTC) Exchange Traded Funds (ETFs) werden am 30. April in Hongkong (HK) den Handel aufnehmen.
- Bürgerinnen und Bürger vom chinesischen Festland dürfen aufgrund des anhaltenden Verbots der Zentralregierung nicht am Markt teilnehmen.
Chinas Bitcoin-Verbot lässt Investoren vom Festland im Abseits stehen
Die Kryptowährungsbranche bereitet sich auf den möglichen Zufluss von Geldern aus den kommenden Bitcoin-ETFs in Hongkong vor. Trotz des Status von Hongkong als Sonderverwaltungsregion (SVR) bleiben chinesische Investoren vom Festland von der Möglichkeit ausgeschlossen, an dem Markt teilzunehmen.
Inmitten der Aufregung um den Eintritt der Hongkonger Ableger großer chinesischer Fondsmanager in das Kryptowährungsökosystem wie China AMC, Harvest Fund und Bosera steht das anhaltende Bitcoin- und Krypto-Verbot in Festlandchina, das bis ins Jahr 2021 zurückreicht. Das Verbot geht auf die Entscheidung der chinesischen Zentralregierung zurück, dass der Handel mit virtuellen Währungen die Wirtschafts- und Finanzordnung stören, einen Nährboden für illegale und kriminelle Aktivitäten bieten und das Eigentum der Menschen gefährden könnte.
Der Bloomberg-Datenanalyst Jack Wang bestätigte während eines Webinars zu diesem Thema, dass das Verbot bis zum Start der Hongkonger Bitcoin-Spot-ETFs am 30. April noch in Kraft sein wird. Er berief sich dabei auf seine Erfahrung, als er versuchte, einen Handel mit einem in Hongkong notierten Futures-basierten Krypto-ETF einzurichten, und ihm der Dienst sofort verweigert wurde.
Der Analyst geht davon aus, dass die Einführung von Spot-Bitcoin-ETFs in der chinesischen Sonderverwaltungszone kaum eine Änderung der Haltung der Zentralregierung bewirken wird. In einem Bericht von Reuter vom Januar dieses Jahres hieß es jedoch, dass Anleger auf dem Festland diese Beschränkungen durch eine Grauzone umgehen, die ihnen den Zugang zu digitalen Währungen über Kryptobörsen wie Binance und OKX sowie über außerbörsliche Medien ermöglicht.
HK-Spot-Bitcoin-ETFs werden nicht so groß sein wie die Powerhouses in den USA
Eric Balchunas, leitender ETF-Analyst bei Bloomberg, begrüßt die Einführung von Bitcoin-Spot-ETFs in Hongkong nur lauwarm. Er hält sie zwar für eine positive Entwicklung des Sektors, glaubt aber nicht, dass sie so groß sein werden wie ihre US-Pendants.
Latest on HK spot Bitcoin ETFs: They have been approved to exist but not launch (yet). Rumor has it launching next wk so to not compete w Dubai conf. Don't expect a lot of flows (I saw one estimate of $25b that's insane). We think they'll be lucky to get $500m. Here's why:
— Eric Balchunas (@EricBalchunas) April 15, 2024
1. HK…
Der Analyst sagte, die neuen Finanzinstrumente in Hongkong könnten sich glücklich schätzen, wenn sie bei ihrer Einführung insgesamt 500 Millionen Dollar an Kapitalzuflüssen erreichen würden, wobei er bei seiner Schätzung sogar die bevorstehenden Ethereum (ETH)-ETFs in Hongkong mit einbezog.
And yes, ether etfs were also approved! Our $500m is estimate for all of them combined.
— Eric Balchunas (@EricBalchunas) April 15, 2024
Balchunas stützte sich bei seiner Einschätzung auf den kleineren Umfang des Hongkonger ETF-Marktes, der etwa 50 Mrd. USD beträgt. Außerdem sind die Finanzkonzerne, die in dieser Nische aktiv sind, relativ kleiner als die in den USA, wie BlackRock, Grayscale und Fidelity. Und schließlich wird die Nachfrage nach Krypto-Spot-ETFs auch dadurch gebremst, dass chinesische Anleger auf dem Festland nicht in sie einsteigen können.