Es braut sich ein perfekter Sturm zusammen, der die Bitcoin (BTC)-Preise in die Höhe treiben könnte. Neben dem Erfolg der börsengehandelten Bitcoin-Spot-Fonds (ETFs) und der drohenden Bitcoin-Halving könnte auch die aktuelle Lage der US-Wirtschaft und der Politik zu den Katalysatoren gehören.
Trübe Aussichten in der US-Wirtschaft
Niemand beschreibt die Entwicklung der US-Wirtschaft besser als der CEO von JPMorgan, Jamie Dimon. Ja, das ist derselbe Mann, der gesagt hat, er würde Bitcoin abschalten, wenn er die Regierung wäre. Seine jüngsten Äußerungen gegen die Regierung könnten sich als genau das Werkzeug erweisen, das wir brauchen, um die Krypto-Bullen zu ärgern.
“Es ist eine Klippe, wir sehen die Klippe”, wurde er in einem Interview zitiert. “Sie liegt etwa 10 Jahre in der Zukunft und wir fahren mit 60 Meilen pro Stunde darauf zu.
Dimon bezog sich dabei auf die ausufernde Verschuldung der Nation, die das Verhältnis von Schulden zu BIP auf über 100 % ansteigen lässt. Der JPMorgan-Chef geht davon aus, dass es bis zum Jahr 2035 noch schlimmer werden könnte, wenn die Schuldenquote auf 130 % ansteigt.
“Und es ist ein Hockeyschläger”, beschreibt er die Form des Trends in einer Grafik. Er warnt, dass es ab dem Zeitpunkt, an dem der “Hockeyschläger” in Kraft tritt, bergab gehen wird.
Der JPMorgan-Chef spricht damit die gleiche Meinung aus wie Ökonomen, denn der US-Kongress und das Weiße Haus haben ihre Ausgaben unaufhörlich erhöht. Nach dem jüngsten Bericht von Fox Business hat die Staatsverschuldung bereits die Marke von 34 Billionen Dollar überschritten. Das ist der mit Abstand höchste Stand, den sie in der Geschichte erreicht hat.
Politischer Aufruhr
Der Wahlkampf des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump läuft auf Hochtouren, obwohl es noch 10 Monate bis zu den nächsten US-Präsidentschaftswahlen sind. Jetzt ist klar, dass er rückgängig machen will, was sein Nachfolger in seiner vierjährigen Amtszeit erreicht hat.
Eine der neuen Waffen in seinem Rachefeldzug ist seine harte Haltung gegen digitale Zentralbankwährungen (CBDCs). Für ihn stellen diese Instrumente eine “gefährliche Bedrohung für die Freiheit” dar, weil sie von der Regierung genutzt werden können, um die Finanzen der Menschen zu kontrollieren.
Während seiner Präsidentschaft erklärte Trump, dass er kein Fan von Bitcoin und anderen Kryptowährungen ist, weil er sie nicht als Geld betrachtet. Er ist außerdem der Meinung, dass ihr Wert “sehr volatil ist und auf dünner Luft basiert” und dass sie für illegale Aktivitäten genutzt werden können.
Auch wenn er Bitcoin und Kryptowährungen nicht direkt befürwortet, hat er sich mit seinen verschiedenen Non Fungible Token (NFT)-Projekten stark für diese digitalen Währungen eingesetzt. Er ist auch ein bekannter Besitzer von Altcoins und sogar Meme-Coins.
Da ein führender Präsidentschaftskandidat mit Kryptowährungen zu tun hat, ist es nicht unwahrscheinlich, dass Trump die Regulierung dieser digitalen Währungen verbessern wird – sollte er die Wahl gewinnen.
Fazit
All dies könnte dazu beitragen, das Narrativ zu verstärken, das die Struktur von Bitcoin ausmacht, und das ist sein Hauptzweck als Absicherung gegen wirtschaftliche und politische Unsicherheiten, ähnlich wie bei Gold. Der anhaltende Erfolg von Bitcoin-ETFs und die sich abzeichnende Verknappung von BTC nach dem Halving im April könnten auch das ideale Rezept für einen neuen Ansturm der Bullen sein.