China beteiligt sich aktiv am Wettbewerb der digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) und lässt keine Gelegenheit ungenutzt. Die Bank of China (BoC), eine der größten staatlichen Banken Chinas, kommt mit ihrem Plan voran, den Bürgerinnen und Bürgern die Nutzung der Offline-Version ihrer CBDC zu ermöglichen.
Innovative Offline-Nutzung von Chinas CBDC erweitert die Zugänglichkeit
Chinas unermüdliches Streben nach digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) hat zu einer erstaunlichen Entwicklung geführt, die die Nutzung digitaler Token durch die Bürger/innen verbessern könnte. Die Bank of China (BoC), eine bedeutende staatliche Bank, hat einen wichtigen Schritt gemacht und die Offline-Nutzung ihrer CBDC ermöglicht.
Diese Neuerung richtet sich nicht nur an Nutzer von Smartphones, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten für ältere 2G-Telefone. Durch die Nutzung der SIM-Karten-Technologie will die BoC die Zugänglichkeit zu ihrer CBDC verbessern und ihre Reichweite über die traditionellen Online-Transaktionen hinaus erweitern.
SIM-Karten-basierte Wallets: Erleichterung von Offline-CBDC-Transaktionen
Kürzlich wurde eine mögliche Lösung für Nutzer von Smartphones vorgestellt, die auf der Nahfeldkommunikationstechnologie (NFC) moderner Handys basiert. Die BoC ist jedoch noch einen Schritt weiter gegangen und nutzt die in den SIM-Karten integrierte Hardware.
Die Securities Times berichtete über ein spannendes Update der People’s Bank of China (PBoC). Sie hat eine neue Funktion in ihrer App eingeführt, mit der Nutzer von Android-Telefonen ihre SIM-Karten in spezielle “harte” Wallets für die digitale Zentralbankwährung (CBDC) umwandeln können.
In Zusammenarbeit mit Mobilfunk- und Bankpartnern hat die PBoC außerdem die Einführung von SIM-Karten-basierten “Hard Wallet”-Produkten angekündigt. Es wird erwartet, dass diese innovative Funktion den Funktionsumfang des digitalen Yuan erheblich erweitert und netzunabhängige Zahlungsmöglichkeiten ermöglicht.
Akzeptanz und Aussichten: Super-SIM-Karten und breitere Kompatibilität
Um die Vorteile dieser erstaunlichen Innovation zu nutzen, müssen die Bürgerinnen und Bürger eine “Super-SIM-Karte” von ihrem Mobilfunkanbieter erwerben. Nachdem sie ihre SIM-Karten ausgetauscht haben, können die Nutzer die Digital Yuan App auf ihrem Handy starten und eine Option zum “Öffnen einer SIM-Karten-Wallet” finden. Auf diese Weise können Nutzer Zahlungen bei Händlern vornehmen, indem sie einfach ihr Gerät berühren, auch wenn es ausgeschaltet ist oder keine Netzverbindung besteht.
Wie die Medien berichten, steht diese innovative Funktion derzeit ausschließlich Nutzern von Android-Telefonen mit NFC-Funktion zur Verfügung. Für iOS-Nutzer oder Besitzer von 2G-Telefonen gibt es jedoch keine offiziellen Ankündigungen. Dennoch dürften SIM-basierte Wallets die Nutzer von 2G-Telefonen und Smartphones ohne NFC-Fähigkeit besser ansprechen.
Was die PBoC letztendlich vorhat, ist noch nicht bekannt, aber wenn man bedenkt, dass bis zu 20 % der chinesischen Nutzer von 2G-Geräten abhängig sind, erscheint es plausibel, dass die PBoC mit zukünftigen Updates weiter in diese Richtung expandieren wird.
Fazit
Der strategische Ansatz der Bank of China für die Offline-Nutzung des CBDC zeigt, dass sie sich für eine bessere Zugänglichkeit einsetzt und den technologischen Fortschritt nutzt. Durch die Nutzung der SIM-Karten-Technologie ermöglicht die chinesische Zentralbank sowohl Nutzern von Smartphones als auch von 2G-Telefonen, das Potenzial des digitalen Yuan auszuschöpfen. Da sich die Einführung von CBDCs immer weiter entwickelt, ist es wichtig, der Inklusion Vorrang einzuräumen und auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Nutzer einzugehen. Die Zukunft birgt großes Potenzial für die Ausweitung der Reichweite und Wirkung von Chinas digitaler Währungsinnovation