- Apple schmiedet einen Deal mit Google über die mögliche Nutzung der generativen künstlichen Intelligenz Gemini (genAI) in iOS 18 kompatiblen Geräten.
- Die große Enthüllung wird auf der jährlichen Entwicklerkonferenz von Apple im Juni erwartet.
iPhones könnten Gemini KI bekommen
Apple und Google haben vielleicht etwas Großes vor. Berichten zufolge führen die beiden Tech-Titanen Gespräche über die mögliche Integration der generativen künstlichen Intelligenz Gemini des Suchmaschinenriesen in die neueste iPhone-Software.
Laut Bloomberg arbeiten die Unternehmen bereits an einer Lizenzvereinbarung über die iPhone-Funktionen, die speziell von der genAI-Technologie profitieren sollen. Die Bedingungen, das Branding und die Umsetzung des Abkommens sind noch nicht entschieden.
Die Quelle erwartet, dass die Einzelheiten der Vereinbarung bis Juni abgeschlossen sein werden. In der zweiten Jahreshälfte könnte auch die offizielle Ankündigung des Joint Ventures erfolgen, gerade rechtzeitig zur jährlichen Entwicklerkonferenz von Apple.
CEO Tim Cook hat in letzter Zeit angedeutet, dass Apple “erheblich” in generative KI investieren wird. Er fügte hinzu, dass noch in diesem Jahr weitere Details dazu bekannt gegeben werden sollen. Es gibt Spekulationen, dass das iOS 18 als Startpunkt für diese Innovation dienen wird.
Bisher haben sich Apple und Google zu diesem Thema noch nicht geäußert. Sollte dies jedoch Früchte tragen, könnte das Unternehmen unter der Leitung von CEO Sundar Pichai seine Reichweite auf über zwei Milliarden aktive Apple-Geräte ausweiten. Es könnte auch die kränkelnden Umsätze des von Cook geführten Unternehmens ankurbeln, dessen Aktienkurs in diesem Jahr 10 % verloren hat.
Partnerschaft zwischen Apple und OpenAI
Die Gerüchteküche munkelt, dass die Verantwortlichen von Apple an die von Sam Altman geleitete OpenAI herangetreten sind, um eine mögliche Partnerschaft für deren genAI zu schließen. Daraus wird aber wohl nichts werden, denn der berühmte Hersteller von ChatGPT hat den alten Rivalen von Apple, Microsoft, als größten Investor.
Wie das Sprichwort sagt: “Sag niemals nie”. Der Deal zwischen Apple und Google hat jedoch bessere Chancen auf Erfolg, denn die Zusammenarbeit zwischen den beiden ist nicht mehr fremd. Einer der wichtigsten mehrjährigen Verträge, die sie abgeschlossen haben, ist die Verwendung von Googles Technologie als Standardsuchmaschine in Apples eigenem Webbrowser, Safari.
Regulatorische Fragen
Sowohl Investoren als auch Analysten sind besorgt, dass die angeblichen Verstöße von Google gegen die Kartellgesetze in den USA zu weiteren Untersuchungen führen könnten. Es sei daran erinnert, dass das Unternehmen im letzten Jahr von den Aufsichtsbehörden verklagt wurde, weil es angeblich Milliarden an Apple und andere Unternehmen gezahlt hat, damit seine Suchmaschine als Standardplattform in deren Browsern verwendet wird.
Ein weiterer Exklusivvertrag mit Apple könnte Google noch stärker ins Visier der US-Aufsichtsbehörden rücken, was dem Unternehmen noch mehr Ärger einbringen könnte, als es ohnehin schon hat.