In einer kürzlich von SIX, einem führenden Betreiber der Schweizer Börse, durchgeführten Studie haben sich professionelle Investoren weltweit positiv zu digitalen Währungen und ESG-Investitionen (Environmental, Social and Governance) geäußert. Die Studie mit dem Titel “Cornerstones for Growth” (Eckpfeiler für Wachstum) befragte 300 Portfoliomanager, Vermögensverwalter und Hedgefonds-Manager aus Europa, Asien und den Vereinigten Staaten und beleuchtete ihre Ansichten zu digitalen Währungen und ESG.
In a survey of 300 portfolio managers, asset managers and hedge fund managers at SIX Swiss Exchange, a predominantly optimistic sentiment towards digital assets emerges. Further #crypto adoption is primarily hindered by better infrastructure. https://t.co/HCrflQTbCx
— Crypto Valley Journal (English) (@CVJournal_ch_EN) June 22, 2023
Wachsendes Vertrauen in den Kryptomarkt
Die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage des Crypto Valley Journals zeigen, dass sich die Stimmung unter den internationalen Buy-Side-Firmen in Bezug auf den Einsatz von Kryptowährungen deutlich verändert hat. Rund 70 % der befragten Vermögensverwalter planen, in den nächsten 12 Monaten digitale Währungen in ihre Portfolios aufzunehmen.
In Asien ist diese Zahl sogar noch höher: 83% der Vermögensverwalter haben die Absicht, Kryptowährungen in ihr Portfolio aufzunehmen. Derzeit halten 11% der Befragten bereits digitale Währungen, wobei die Vereinigten Staaten mit 29% an der Spitze liegen.
Treibende Faktoren für erhöhtes Vertrauen
Der Hauptgrund für das gestiegene Vertrauen in die Kryptowährungen ist laut der Studie die Wahrnehmung eines sichereren Handelsumfelds. Professionelle Investoren glauben, dass technologische Fortschritte, wie die Standardisierung von Smart Contracts, zu einem sichereren und regulierten Markt beitragen werden.
Die Befragten betonten jedoch nicht die Bedeutung einer einheitlichen Politik über nationale Grenzen hinweg. Stattdessen betonten sie die Notwendigkeit einer umfassenden institutionellen Expertise im Bereich der digitalen Währung.
Eckpfeiler für Wachstum
Die wichtigsten Faktoren, die die institutionelle Nutzung digitaler Währungen vorantreiben. (Quelle: SIX via Crypto Valley Journal)
Die Befragten betonten jedoch nicht die Bedeutung einheitlicher Richtlinien über nationale Grenzen hinweg. Stattdessen betonten sie den Bedarf an umfassender institutioneller Expertise im Bereich der digitalen Währung.
Hindernisse für die Akzeptanz
Trotz des wachsenden Interesses an Krypto-Assets haben die professionellen Investoren mehrere Hindernisse ausgemacht, die einer breiteren Akzeptanz im Wege stehen. Eines der Hauptprobleme ist die mangelnde Verfügbarkeit von institutionellen Plattformen und regulierten Marktplätzen.
Die Ergebnisse zeigen, dass es für eine stärkere Beteiligung institutioneller Investoren entscheidend ist, transparente, sichere und liquide Handelsplattformen bereitzustellen, die robuste Risikomanagementpraktiken anwenden. Auch die Minderung des Gegenparteirisikos wurde von einem Großteil der Befragten als wichtig erachtet.
Die Rolle von Infrastrukturanbietern
Die Studie beleuchtet die Herausforderungen, denen sich konventionelle Börsen auf dem Kryptomarkt stellen müssen. Transparenz wurde von 42% der Befragten als wichtiger Faktor für professionelle Investoren genannt.
Außerdem sind 32% der Befragten der Meinung, dass regulierte Kryptobörsen aktiv dazu beitragen sollten, das Wachstumspotenzial des Marktes zu steigern. Das Vertrauen in die Branche kann durch Handelsplattformen gestärkt werden, die Transparenz, Sicherheit und Liquidität bieten.
Darüber hinaus unterstreicht die Studie den Bedarf an institutionellen Plattformen mit einer sinnvollen Governance, regulatorischer Aufsicht und einem starken Risikomanagement, um die Entwicklung des Marktes für digitale Währungen zu fördern.
Fazit
Die SIX-Studie verdeutlicht den zunehmenden Optimismus professioneller Anleger in Bezug auf digitale Währungen und ESG-Investitionen. Da ein erheblicher Prozentsatz der Vermögensverwalter plant, Kryptowährungen in ihre Portfolios aufzunehmen, steigt die Nachfrage nach umfassender institutioneller Expertise im Bereich digitaler Währungen weiter an.
Auf der anderen Seite stellt die mangelnde Verfügbarkeit von institutionellen Plattformen und regulierten Marktplätzen ein erhebliches Hindernis für die Einführung dar. Wenn diese Bedenken ausgeräumt werden und der Schwerpunkt auf technologischen Fortschritten, der Standardisierung von Smart Contracts und einem soliden Risikomanagement liegt, kann die Finanzbranche zu einem sichereren und vertrauenswürdigeren Umfeld für den Handel mit digitalen Währungen beitragen.