Der Chief Operating Officer (COO) von Sega, Shuji Utsumi, hat Play-to-Earn (P2E) Spiele als “langweilig” bezeichnet. Sega ist ein riesiger japanischer multinationaler Videospiel- und Unterhaltungskonzern mit einem Marktwert von 721,03 Milliarden JPY (~ 4,55 Milliarden Dollar).
Da Sega die Frage stellt, ob solche Spiele überhaupt Spaß machen, macht er sich Sorgen über die Zukunft von Krypto-Spielen und darüber, ob andere Spielefirmen diesem Beispiel folgen werden.
Im Jahr 2022 erklärte Riaz Lalani von Gambit Games, dass “der Verdienst nicht alles sein kann”. Ein Jahr später hält der Rückgang der Kryptospiele immer noch an. Der Rückgang ist vor allem darauf zurückzuführen, dass viele P2E-Spiele den Preis ihrer Token nicht halten können, wenn Wellen neuer Spieler hinzukommen. Das ist problematisch für Spieler, die stundenlang vor dem Bildschirm sitzen, um die (schnell schwindenden) Token zu verdienen. Das hat die Popularität von P2Es verringert.
Die P2E-Blockchain-Ambitionen von Sega
Sega ist bekannt für seine kultigen Spiele wie Sonic the Hedgehog und hatte schon früher Interesse daran gezeigt, das Potenzial der Blockchain-Technologie für Spiele zu erforschen. Das Unternehmen hatte sogar angekündigt, seine Non Fungible Token (NFTs) im Jahr 2021 zu veröffentlichen. Laut Bloomberg zieht sich Sega nun jedoch aus der Entwicklung eigener Blockchain-Spiele zurück und hält seine wichtigsten geistigen Eigentumsrechte (IPs) von der Lizenzierung für Blockchain-Spiele Dritter zurück.
当社は、double jump .tokyo株式会社との協業による、ブロックチェーンの技術を活用したNFTデジタルコンテンツについて、2021年夏頃を目途に販売を開始します。https://t.co/b8pMW6dg9G pic.twitter.com/3idW6RI71z
— セガ公式アカウント???? (@SEGA_OFFICIAL) April 27, 2021
Utsumis Äußerungen darüber, dass P2E-Spiele langweilig sind, spiegeln eine wachsende Stimmung in der Spielebranche wider. Play-to-Earn-Spiele, bei denen die Spieler durch das Spielen Kryptowährungen oder andere Belohnungen verdienen können, haben in den letzten Jahren seit Axie Infinity an Popularität gewonnen.
Allerdings wurden sie auch für ihren starken finanziellen Fokus und ihren potenziellen Mangel an fesselndem Spielspaß kritisiert. Der COO von Sega hat eine berechtigte Frage aufgeworfen: “Was bringt es, ein Spiel zu spielen, wenn es keinen Spaß macht?”
Die Entscheidung von Sega, seine wichtigsten IPs von Blockchain-Spielen fernzuhalten, ist ein strategischer Schritt, um den Wert und den Ruf seiner geliebten Marken zu schützen. Auch wenn das Unternehmen in Bezug auf Blockchain-Spiele vorsichtig bleibt, ist es dennoch offen für die Lizenzierung seiner weniger bekannten Titel für NFT-Sammlungen und Blockchain-Spiele.
Itsumi hat betont, dass sich das Unternehmen nicht völlig von Blockchain-Initiativen verabschiedet. Es plant, noch in diesem Jahr die Bereitstellung von geistigem Eigentum für Blockchain-Projekte anzukündigen und weiterhin in Blockchain-bezogene Unternehmungen zu investieren. Segas Haltung spiegelt ein Gleichgewicht zwischen Vorsicht und Neugier wider.
Fazit
Während sich die Spieleindustrie weiterentwickelt, müssen Entwickler Wege finden, um das Potenzial der Blockchain-Technologie zu nutzen. Dennoch sollten sie den Spaß und die Zufriedenheit der Spieler in den Vordergrund stellen. Die Zukunft des Blockchain-Gaming ist heute noch unbekannt. Mit sorgfältiger Planung und Innovation hat sie jedoch das Potenzial, das Spielerlebnis für Spieler auf der ganzen Welt zu verändern.