Um ihre Identität neu zu definieren und den Weg für eine Expansion freizumachen, hat sich die Schweizer Kryptowährungsbank Seba gerade in Amina Bank umgetauft.
Was verbirgt sich hinter dem Namen?
Die wichtigste Ankündigung bezüglich der Namensänderung der Seba Bank AG in Amina Bank AG kam am 30. November. Laut dem Vorstandsvorsitzenden, Franz Bergmüller, soll die Umbenennung dazu dienen, sich von der SEB Bank in Schweden zu distanzieren und Verwechslungen zu vermeiden.
Die neue Bezeichnung weicht von der ursprünglichen ab, deren Wurzeln auf die ersten vier Buchstaben des Namens des Gründers Sebastien Merillat zurückgehen. Der Name “Amina” hingegen wurde von “Transamination” abgeleitet.
Ein Blick ins Wörterbuch verrät, dass “Transaminierung” ein Wort aus der Biochemie ist und “Übertragung einer Aminogruppe von einem Molekül auf ein anderes, insbesondere von einer Aminosäure auf eine Ketosäure” bedeutet. In einem Interview mit dem Chef des umbenannten Unternehmens vereinfachte er den Begriff jedoch auf die “Übertragung einer Verbindung auf eine andere”, um der Mission des Unternehmens gerecht zu werden, die Elemente des traditionellen, digitalen und Krypto-Bankings in seinen Dienstleistungen zu vereinen.
Eine weitere Online-Recherche zeigt, dass “Amina” ein weiblicher Name arabischen Ursprungs ist, der auf Sicherheit, Ehrlichkeit und Treue hinweist. Auch wenn das Unternehmen dies nicht erwähnt hat, könnte es für das Image, das es seinen Kunden vermitteln möchte, durchaus von Vorteil sein.
Aminas Expansion
Als Seba im Jahr 2018 gegründet wurde, wollte die Bank von der wachsenden Nachfrage nach einer regulierten Verwahr- und Verwaltungsstelle für verschiedene Arten von digitalen Währungen, einschließlich Kryptowährungen und NFT, profitieren. In der Ära nach der Pandemie von 2022 nahm sie sofort die Ausweitung ihrer Finanzdienstleistungen in der MENA-Region (Naher Osten und Nordafrika) ins Visier und erhielt die Zulassung vom Abu Dhabi Global Market (ADGM).
Später schloss Seba eine Partnerschaft mit der Schweizerischen St. Galler Kantonalbank (SGKB), um den Weg für die Integration der Verwahrung digitaler Währungen und des Brokerage in ihr Angebot zu ebnen. Im vergangenen November erhielt Seba eine Lizenz von der Hongkonger Wertpapier- und Futureskommission (SFC), um den asiatischen Markt zu erschließen. Um seine Vision einer weiteren globalen Expansion zu verdeutlichen, hat Seba schließlich den Namen Amina angenommen.
“Mit Blick auf das Jahr 2024 wollen wir das Wachstum unserer strategischen Zentren in der Schweiz, Hongkong und Abu Dhabi beschleunigen und unsere globale Expansion fortsetzen”, sagt Bergmüller. Derzeit konzentrieren wir uns auf drei Regionen: Die Schweiz, Abu Dhabi und APAC, einschließlich Hongkong und Singapur.
Die Amina Bank hat ihren Hauptsitz in Zug (Schweiz) und weitere Standorte in Abu Dhabi (VAE), Central (Hongkong), Marina (Singapur) und Mumbai (Indien).