Nachdem bekannt wurde, dass Kopien des ursprünglichen Bitcoin-Whitepapers auf den neuesten Versionen von macOS-Computern gefunden wurden, gewinnt die Theorie, dass der verstorbene Steve Jobs der wahre Satoshi Nakamoto sein könnte, wieder an Bedeutung. Einige Leute von Apple behaupten jedoch, dass die Aufnahme des Whitepapers lediglich eine Hommage an den Erfinder von Bitcoin ist.
Steve Jobs is Satoshi??!????
— EricF (@EricCLFung) April 6, 2023
He hid the Bitcoin whitepaper into every macOS, seriously ????️
????????
(1/3) pic.twitter.com/bQqRkLX2iA
Würde der echte Satoshi Nakamoto sich bitte zu erkennen geben?
Im Laufe der Jahre sind verschiedene Namen über die wahre Identität von Satoshi Nakamoto, dem Pseudonym des bekannten Erfinders von Bitcoin, in Umlauf gebracht worden. Eine der wichtigsten Theorien bezieht sich auf Nick Szabo, den Autor des Schriftstücks mit dem Titel “Bit Gold” aus dem Jahr 1998.
Das Dokument enthält ein interessantes Konzept für eine dezentrale digitale Währung, die einen Proof-of-Work-Mechanismus verwendet, um Transaktionen in ihrem Netzwerk zu verifizieren. Genau so funktionierte Bitcoin, als es 2009 eingeführt wurde, also mehr als ein Jahrzehnt nach Szabos Schriftstück. Das macht ihn also zum wahrscheinlichsten Verdächtigen.
Andere behaupten, dass Satoshi für eine Gruppe von Personen aus Japan steht, die für die Erschaffung von Bitcoin verantwortlich waren. Bis heute hat jedoch niemand den Namen für sich beansprucht, sodass der Erfinder der ältesten und erfolgreichsten Kryptowährung der Welt bis heute ein Rätsel bleibt.
Jetzt taucht erneut die Theorie auf, dass der verstorbene Apple-CEO Steve Jobs Satoshi sein könnte. Die Spekulationen kamen auf, als der Blogger Andy Baio ein Bitcoin-Whitepaper fand, das sich in den Bestandsdateien von Apples Betriebssystem MacOS versteckte.
Das Bitcoin Whitepaper im MacOS
Das Whitepaper, das als Entwurf für die Kryptowährungen diente, trug den Titel “Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System“. Ähnlich wie in Szabos Schriftstück wurde darin ein elektronisches Bargeld beschrieben, das nicht über traditionelle Finanzinstitute läuft, sondern über ein Peer-to-Peer-Netzwerk oder eine Distributed Ledger Technology (DLT), besser bekannt als “Blockchain”, verwaltet wird.
Laut Baio kann auf die Datei mit einer Befehlskette über das Terminal zugegriffen werden, die sich wie folgt zusammensetzt:
open /System/Library/Image\
Capture/Devices/VirtualScanner.app/Contents/Resources/simpledoc.pdf
Andy Baio via Waxy.org
Die Datei simpledoc.pdf, die das Dokument enthält, findest du auch im Ressourcen-Ordner von Computern, die mit den aktuellen MacOS-Versionen von 2018 laufen. Du kannst sie mit den folgenden Schritten finden:
- Öffne Finder
- Gehe zu Macintosh HD
- Gehe zu System
- Wählen Sie Bibliothek
- Wähle Bildaufnahme aus den Optionen
- Gehe zu Geräte
- Öffne und navigiere durch den Inhalt des Resources Ordners
- Öffne simpledoc.pdf
Der Blogger sagte, dass er über die Datei gestolpert sei, als er seinen Drucker reparierte. Dann bat er einige seiner Freunde, seine Entdeckung zu wiederholen, nur um festzustellen, dass sie bis zur 2018er Version des MacOS reichte.
Baio war nicht der erste, der das kleine Easter Egg auf dem Mac gefunden hat. Ein ehemaliger Apple-Produktdesigner namens “Josh D.” ist auf Twitter bereits auf das Whitepaper gestoßen und hat es im Jahr 2020 auf der Social Media Plattform gepostet. Allerdings hat sein Tweet damals keine große Aufmerksamkeit erregt.
Here's a mystery: why do I have an Image Capture device called Virtual Scanner II on my Mac? It shows a preview of a painted sign that for some reason closely resembles a photo by @thomashawk on 'clustershot'? But not exactly — the scanned version looks more weathered. pic.twitter.com/jPb5kx3NyS
— Josh D (@schwa23) November 28, 2020
Warum Steve Jobs Satoshi Nakamoto sein könnte?
Eine weit verbreitete Vermutung ist, dass das Whitepaper nur eine Hommage an Satoshi sein könnte. Andererseits bestärken die jüngsten Nachrichten, die Apple mit Bitcoin in Verbindung bringen, die Theorie, dass Steve Jobs hinter der Erfindung der Kryptowährung stecken könnte.
Die Vermutung ist durchaus berechtigt, wenn man die Beiträge von Steve Jobs auf dem Gebiet der Computertechnik betrachtet. Der ehemalige CEO und Mitgründer von Apple war einer der wenigen, die für die Massenvermarktung von Computern verantwortlich waren.
Außerdem sind Jobs’ visionäre Fähigkeiten als Programmierer und Kryptograf einfach zu schwer zu ignorieren.
Fazit
Die Jagd nach dem rätselhaften Satoshi Nakamoto geht bis heute weiter. Neben der Neugier wird das Interesse durch die Tatsache angeheizt, dass die Person oder Gruppe einen großen Anteil an Bitcoin hält und kontrolliert. Schätzungen zufolge besitzt die mysteriöse Persönlichkeit 750.000 bis 1,1 Millionen BTC.
Experten und Analysten sagen, dass die Identität des Bitcoin-Erfinders Auswirkungen auf die Zukunft der Kryptowährung haben könnte. Es ist möglich, dass sich die wahre Identität von Satoshi auf den Wert von Bitcoin auswirkt oder die Entwicklung und Richtung der Kryptowährung in der Zukunft beeinflussen könnte.