Hongkong bereitet sich darauf vor, seinen allerersten Bitcoin-Spot-ETF aufzulegen – und das einen Monat, nachdem Hongkong den Zugang zu Spot-ETFs für die Öffentlichkeit und größere Institutionen geöffnet hat.
Competition is amazing. If the US has its proxy asset mngr, BlackRock, launching an ETF, China needs its proxy asset mngr to launch one too.
— Arthur Hayes (@CryptoHayes) November 6, 2023
The US v China economic war is great for $BTC. pic.twitter.com/ok7xipN4M5
Auch in den USA drängen Richter auf die Umwandlung des Bitcoin-Spot-ETFs von Grayscale, da sich das technologische Wettrüsten immer weiter aufheizt und Billionen von Dollar darauf warten, einsteigen zu können.
Spot-Krypto-ETFs sind in dem Stadtstaat eigentlich schon seit Januar dieses Jahres erhältlich, aber sie waren nur institutionellen Anlegern oder professionellen Anlegern mit einem Portfolio von mindestens 8 Millionen HKD (das entspricht 1 Million USD) vorbehalten.
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Es gibt jedoch einen Haken an der Sache
Hongkong wollte schon immer die Krypto-Hauptstadt Asiens sein und konkurriert mit anderen asiatischen Ländern um den Spitzenplatz.
Hongkongs Wertpapieraufsichtsbehörde, die Securities & Futures Commission (SFC), sagt, dass sie Produkte mit virtuellen Vermögenswerten aus dem Ausland immer noch vermeiden will, weil sie diese für komplex und riskant hält.
Die SFC fügte hinzu, dass sie offen dafür ist, Kleinanlegern den Zugang zu Krypto-Spot-ETFs zu ermöglichen, aber nur, wenn die Risiken richtig gemanagt werden. Die Aufsichtsbehörde prüft derzeit eine Reihe von Vorschlägen von Vermögensverwaltern und anderen Finanzinstituten.
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Hat China Kryptowährungen nicht schon einmal verboten?
Wie du vielleicht nicht weißt, wird Hongkong von China kontrolliert und hat in der Vergangenheit das Schürfen von Kryptowährungen und Bitcoin verboten. Viele Spekulationen aus der Krypto-Gemeinschaft haben zu der Annahme geführt, dass es sich dabei nur um eine Vernebelungstaktik handelte und die Chinesen jetzt voll auf Krypto setzen.
Sie wissen, dass die USA kurz davor stehen, einen Bitcoin-Spot-ETF zu genehmigen, und sie sehen das Kapital, das in verschiedene Teile der Welt fließt, z. B. in den Nahen Osten. Es fließt tonnenweise Kapital herein und in der Kryptoindustrie wird gerade viel aufgebaut.
Fazit
Hongkongs Überlegungen zu Spot-ETFs sind wahrscheinlich dadurch motiviert, dass es in den USA angesichts der dortigen Unsicherheiten noch keine ETFs gibt. China konkurriert seit jeher mit den USA im Finanzsektor und könnte die Zulassung von Krypto-Spot-ETFs als Möglichkeit sehen, sich einen Vorteil zu verschaffen und nicht den Anschluss zu verlieren.
Aber Achtung: Die SFC befindet sich noch in einem frühen Stadium der Prüfung, ob sie diese Krypto-Spot-ETFs zulassen soll – es ist immer möglich, dass die Aufsichtsbehörde beschließt, sie nicht zuzulassen oder strenge Auflagen für ihre Einführung zu machen. Anleger sollten daher nicht damit rechnen, dass Krypto-Spot-ETFs in absehbarer Zeit verfügbar sein werden.