- Fidelity Investments hat kürzlich bei der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) einen Antrag auf die Einrichtung eines börsengehandelten Fonds (ETF) auf Ethereum (ETH) gestellt.
- Der Antrag wurde am Mittwoch, den 27. März 2024, gestellt.
- Analysten haben gemischte Gefühle, was ihre Chancen auf eine Genehmigung angeht.
Das S-1-Formular von Fidelity für den Spot Ethereum ETF
Nach dem Erfolg seines börsengehandelten Spot-Bitcoin (BTC)-Fonds will Fidelity Investments seine auf Kryptowährungen basierenden Produkte ausbauen. Kürzlich hat der Vermögensverwalter bei der US-Börsenaufsichtsbehörde ein S-1-Formular für einen Spot-Ethereum-ETF eingereicht.
Das von der 4,5-Billionen-Dollar-Firma eingereichte Dokument für den Ethereum-Spot-ETF wurde auf den 27. März 2024 datiert. Das vorgeschlagene Finanzinstrument trug den Namen “Fidelity Ethereum Fund”, wurde aber in dem Dokument der Kürze halber als “Trust” bezeichnet.
In dem Antrag wurden einige wichtige Bereiche leer gelassen, um Platz für spätere Überarbeitungen zu schaffen. Zu den fehlenden Angaben gehören der “Transfer Agent”, der Anfangspreis pro Anteil und das Tickersymbol des Produkts.
JUST IN: $4.5 trillion asset manager Fidelity files S-1 form for Spot Ethereum ETF with staking included. pic.twitter.com/KHNTt02qld
— Watcher.Guru (@WatcherGuru) March 27, 2024
Wird die SEC den Antrag genehmigen?
Der Antrag von Fidelity kommt kurz vor der laufenden Untersuchung der SEC über den Status von Ethereum. Forbes berichtet unter Berufung auf anonyme, zuverlässige Quellen, dass die Aufsichtsbehörde seit 2022 mehrere US-Unternehmen einlädt, um von ihnen Unterlagen zu ihren Geschäften mit der Ethereum Foundation anzufordern. Die Untersuchung begann angeblich, als die zweitgrößte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung ihr Merge-Event abschloss.
Eine der wichtigsten Änderungen während der Affäre war die Umstellung von Ethereum von einem Proof-of-Work (PoW)-Modell auf ein Proof-of-Stake (PoS)-Framework. Der SEC-Vorsitzende Gary Gensler war der Ansicht, dass der neue Mechanismus der Blockchain, insbesondere das Staking, der Funktionsweise von Wertpapieranlagen zu ähnlich war. Das war für ihn der Grund, eine Untersuchung über die digitale Währung in Gang zu setzen.
Der Bericht führte dazu, dass sich die Analysten über die Aussicht auf eine Zulassung des Ether-ETF in den USA uneins waren. Zu ihnen gehörten James Seyffart und Eric Balchunas von Bloomberg, die gemischte Gefühle gegenüber dieser Art von Produkt hegten.
Ihre düsteren Aussichten wurden durch das mangelnde Engagement der SEC gegenüber potenziellen Emittenten von Ether-Spot-ETFs in letzter Zeit noch verstärkt. Ihrer Meinung nach war dies das genaue Gegenteil von dem, was bei der Genehmigung von Bitcoin-Spot-ETFs geschah, als die Aufsichtsbehörde in der Presse sehr deutlich darüber sprach und Treffen mit den Interessenvertretern abhielt, als die Frist für ihr Urteil näher rückte.
Jetzt kommt noch die sich anbahnende Untersuchung über die mögliche Neueinstufung von ETH als Wertpapier hinzu, und die Zukunft des Spot-ETFs in den USA wird noch unklarer.