- Zwei der größten Vermögensverwalter Chinas haben gerade ihre Anträge für börsengehandelte Spot-Bitcoin (BTC)-Fonds (ETFs) in Hongkong eingereicht.
- Harvest Fund und Southern Fund, die zusammen ein verwaltetes Vermögen von über einer halben Milliarde Dollar haben, sind die neuen potenziellen Marktteilnehmer.
- Dies geschieht vor dem Hintergrund der Beschränkungen, die Festlandchina für Kryptowährungen erlassen hat.
Harvest Fund und Southern Fund beantragen Spot-Bitcoin-ETFs in Hongkong
Ein weiterer Erfolg für die Krypto-Community: Die chinesischen Finanzgrößen Harvest Fund und Southern Fund haben über ihre Tochtergesellschaften in Hongkong einen Antrag für einen Bitcoin-Spot-ETF gestellt. Für die Branche ist das sicherlich eine große Neuigkeit, denn die beiden gehören zu den größten Vermögensverwaltern in China und kommen aus einem Land, das Bitcoin in den letzten Jahren eher feindselig gegenüberstand.
JUST IN: 🇨🇳 $284 billion China Southern Fund has reportedly applied to launch spot #Bitcoin ETF via Hong Kong.
— Bitcoin Magazine (@BitcoinMagazine) April 8, 2024
You can't stop an idea whose time has come 🙌 pic.twitter.com/rnHOuRoY7V
Laut Bitcoin Magazine verfügt der Harvest Fund über ein Vermögen von mehr als 230 Milliarden Dollar, während der Southern Fund über 280 Milliarden Dollar verwaltet. Auch wenn diese Fonds nicht so groß sind wie die Wall-Street-Schwergewichte BlackRock und Fidelity, zeigt dieses Ereignis die wachsende institutionelle Akzeptanz von Bitcoin und deutet darauf hin, dass eine der größten Volkswirtschaften der Welt ihre Haltung gegenüber der nach Marktkapitalisierung führenden Kryptowährung aufweicht.
Es wird erwartet, dass die Entscheidung über alle anhängigen Bitcoin-ETF-Anträge in Hongkong bereits im zweiten Quartal 2024 fallen wird. Ihre Genehmigung ist noch nicht in Stein gemeißelt, aber Analysten sind optimistisch, was ihre Aussichten angeht, vor allem angesichts des Erfolgs, den ihre westlichen Pendants seit ihrer Zulassung durch die US Securities and Exchange Commission (SEC) am 11. Januar verzeichnen.
Der größte Akteur auf dem US-Markt für Bitcoin-ETFs ist bisher BlackRock. Der iShares Bitcoin Trust (IBIT) hat allein in den ersten 11 Wochen seines Bestehens bereits über 13,5 Mrd. USD an Zuflüssen verzeichnet.
Chinas Bitcoin-Verbot
Keine Frage, Bitcoin ist auf dem chinesischen Festland immer noch verboten und der grenzüberschreitende Kapitalverkehr wird streng kontrolliert. Trotzdem bewegt sich der Kryptowährungssektor in dem asiatischen Riesenstaat in einer Grauzone, denn laut einem Bericht von Reuters können die Menschen die digitale Währung und andere Token an Kryptobörsen wie Binance und OKX handeln.
Auch andere registrierte außerbörsliche Kanäle stehen zur Verfügung, um Krypto-Transaktionen abzuwickeln. Inzwischen haben in China ansässige Investoren einen Weg gefunden, digitale Währungen über Bankkonten in Übersee zu erwerben.
Im Fall von Hongkong hat China die Entwicklung zum Kryptozentrum stets mit seinem stillen Segen unterstützt.