Präsident Joe Biden rief auf Twitter “reiche Krypto-Investoren” auf. Mit diesem Tweet wollte er die Republikaner mit der digitalen Währung und den von ihnen vorgeschlagenen Haushaltskürzungen in Verbindung bringen.
Biden zielt auf “reiche Kryptoinvestoren” inmitten der drohenden Schuldenkrise
US-Präsident Joe Biden kritisierte am Dienstag “reiche Kryptoinvestoren” und versuchte, die Republikaner mit der digitalen Währung in Verbindung zu bringen. In seinem Tweet schlug Biden vor, dass der Kongress Steuerschlupflöcher für “reiche Kryptoinvestoren” streichen sollte, die derzeit rund 18 Milliarden Dollar erhalten. Gleichzeitig betonte er, dass die “MAGA-Republikaner” der Meinung sind, dass der Kongress die Lebensmittelsicherheitsinspektionen im Wert von etwa 15 Milliarden Dollar streichen sollte.
We don’t have to guess what MAGA House Republicans value. They’re telling us. pic.twitter.com/BM6JGMEFeq
— President Biden (@POTUS) May 9, 2023
Bidens Kritik kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die USA vor einer möglichen Schuldenkrise stehen. Finanzministerin Janet Yellen warnte, dass dem Land bis zum 1. Juni das Geld ausgehen könnte, wenn der Kongress das Schuldenlimit nicht anhebt oder aussetzt.
Während sich das Weiße Haus noch nicht zu dem Thema geäußert hat, verglich Biden seine vorgeschlagenen Ausgabenkürzungen mit denen der Republikaner. Er betonte, dass die Haltung der Republikaner zeigt, was ihnen wirklich wichtig ist. Diese Debatte macht deutlich, wie schwierig es ist, den Haushalt auszugleichen und gleichzeitig die konkurrierenden Interessen der verschiedenen Interessengruppen zu befriedigen, zumal die Kryptoindustrie immer beliebter und bedeutender wird.
Neue Krypto-Steuervorschläge
Präsident Bidens Haushaltsplan für das Jahr 2024 hat in der Krypto-Gemeinschaft für Aufsehen gesorgt, weil er eine neue steuerliche Behandlung digitaler Währungen vorschlägt. Nach dem DAME-System müssten Unternehmen eine Steuer in Höhe von 30 % der Stromkosten zahlen, die zum Schürfen von Kryptowährungen verwendet werden. Über drei Jahre, beginnend im Jahr 2019, würde der Steuersatz jährlich um 10% steigen, bis er Ende 2026 die geplanten 30% erreicht.
Das Weiße Haus ist besorgt über die Menge an Strom, die für das Schürfen von Kryptowährungen benötigt wird und die der Council of Economic Advisers mit dem Stromverbrauch von Computern oder der Beleuchtung in Privathaushalten verglichen hat. Außerdem sieht der Plan eine Ausweitung der “Wash-Sale-Regeln” vor, die es Steuerzahlern verbieten, einen Verlust aus einem Wash-Sale auf digitale Währungen abzuziehen. Dies ist der Fall, wenn der Anleger das Wertpapier innerhalb von 30 Tagen nach dem Verkauf eines anderen Wertpapiers der gleichen Art kauft.
Diese Vorschläge hätten erhebliche Auswirkungen auf die Kryptoindustrie und ihre Teilnehmer, wenn sie umgesetzt würden. Da die Debatte über die Regulierung von Kryptowährungen weitergeht, bleibt abzuwarten, wie der Gesetzgeber und die Krypto-Gemeinschaft diese Vorschläge aufnehmen werden.
Fazit
Die jüngsten Äußerungen von Präsident Biden und sein Haushaltsvorschlag haben eine Debatte über die Rolle der wohlhabenden Krypto-Investoren in der laufenden Haushaltsdebatte ausgelöst. Die vorgeschlagene steuerliche Behandlung digitaler Währungen und die Anwendung der “Wash-Sale-Regeln” könnten erhebliche Auswirkungen auf die Krypto-Industrie haben. Während die Debatte über die Regulierung von Kryptowährungen weitergeht, müssen alle Beteiligten darauf hinarbeiten, ein Gleichgewicht zwischen steuerlicher Verantwortung und Innovation im Bereich der digitalen Währung zu finden.