Das Metaverse ist seit Beginn des letzten Bullenmarktes immens gewachsen. Laut CoinGecko, der Preisaggregator-Website, gibt es derzeit über 107 Metaverse-Projekte im Blockchain-Bereich. Neben Blockchain-Spielen wie Axie Infinity und Floki Inu befasst sich das Metaverse auch mit Immobilienprojekten wie Decentraland und Upland.
Aber hat das Metaverse eine Zukunft in der Immobilien- und Geschäftswelt? Finden wir es heraus.
Grundstücke im Metaverse
Im Gegensatz zu physischen Grundstücken sind Immobilien im Metaverse nicht knapp, und ihr Wert ergibt sich aus der Beschaffenheit physischer Immobilien. Websites und Domänennamen sind eine Art virtuelle Immobilien, deren Wert sich aus der Aufmerksamkeit ergibt, die diese Sites erhalten.
Stelle dir ein virtuelles Einkaufsviertel mit virtuellen Geschäften vor, in denen Unternehmen ihre physischen Produkte verkaufen könnten. Wenn es gut vermarktet wird, würde dies einen immensen Mehrwert für Marken bedeuten, die an ihre Kunden verkaufen und für sie werben wollen. So wie die Werbetreibenden um eine hohe Platzierung in den Google-Suchergebnissen konkurrieren, könnten sie bald auch um die besten Plätze im virtuellen Einkaufsviertel konkurrieren.
Unternehmen und Metaverse-Immobilien
Unternehmen bauen ihre eigenen virtuellen Welten auf, in denen ihre Mitarbeiter zusammenarbeiten können. Im Bereich der Gewerbeimmobilien werden beispielsweise digitale Zwillinge physischer Bürogebäude erstellt, die als Treffpunkt für externe Mitarbeiter dienen sollen.
Einige Unternehmen profitieren von der kurzfristigen Vermietung von Immobilien im Metaversum, anstatt sie komplett zu kaufen. Andere, wie die Metaverse Group von Lorne Sugarman, mieten virtuelles Land und haben ein Team von Entwicklern, das die Visionen der Mieter umsetzt.
Die Australian Open mieteten Land, um zeitgleich mit dem jährlichen Tennisturnier ein Festival zu veranstalten. Die angemietete Fläche verfügte über digitale Stadien, in denen die Fans interagieren und die Spiele gemeinsam verfolgen konnten.
Auch Samsung baute eine virtuelle Version seines New Yorker Flagship-Stores, in dem die Gäste Produkte testen konnten. Adidas wiederum besitzt Grundstücke in the Sandbox, wo es digitale Sportkleidung als NFTs verkauft.
Virtuelle Konzerte
Anstelle von Ticketverkäufen als Return of Investment (RoI) können virtuelle Konzertorte die Nutzer dazu bringen, zum Veranstaltungsort zurückzukehren, um dort Marketing, Design und Entwicklung zu betreiben. Veranstaltungsorganisatoren können Abonnementgebühren für Veranstaltungsorte erheben, bei denen Mitglieder Rabatte auf Eintrittskarten für die abgehaltenen Konzerte erhalten. Künstler und Entwickler könnten beschäftigt werden, um neue Erlebnisse für die Nutzer zu entwerfen, damit sie immer wieder kommen.
Weitere Möglichkeiten, mit virtuellen Konzerten Geld zu verdienen, sind Sponsoring, der Verkauf virtueller Waren, die die Avatare tragen können, und Spezialeffekte, die das Erlebnis der Konzertbesucher verbessern.
Da virtuelle Darstellungen immer lebensechter werden, könnten virtuelle Konzerte sogar noch fesselnder sein als reale Konzerte.

Vincent Munene ist ein freiberuflicher Autor und ein grosser Blockchain-Enthusiast. Blockchain hat sein Leben in Bezug auf die finanzielle Freiheit verändert und im Gegenzug möchte er Menschen aufklären und sie über alles, was mit Blockchain zu tun hat, auf dem Laufenden halten. Von Beruf ist er Biochemiker und spielt ausserdem gerne Klavier.