Der plötzliche Anstieg von Ordinals-Projekten hat das Interesse an der ältesten und erfolgreichsten Blockchain der Welt, dem Bitcoin-Netzwerk, neu entfacht. Obwohl es sich dabei nicht um eine völlig neue Entdeckung handelt, dürfte die steigende Beliebtheit dieser Art von Projekten Bitcoin oder sogar der gesamten Kryptolandschaft in vielerlei Hinsicht zugutekommen.
Ordinals Projekte beziehen sich auf Projekte, die innerhalb der Bitcoin-Blockchain aufgebaut werden und die zugrunde liegende Technologie nutzen, um neue und innovative Anwendungen zu schaffen. Zunächst kann man damit Bilder oder NFTs sowie andere Formen digitaler Daten direkt in jeden Satoshi oder ein Hundertmillionstel eines Bitcoins einschreiben.
Der Befürworter des Systems ist Udi Wertheimer, ein selbständiger Entwickler und Berater für Blockchain-Projekte. Das erste dieser digitalen Artefakte wurde erst im Januar dieses Jahres auf den Markt gebracht, aber seitdem haben sie einen Boom erlebt. Während der Feierlichkeiten zum Valentinstag stiegen sie auf über 100.000, was zu einem Systemstau im Bitcoin-Netzwerk führte.
Trotz dieses eher unglücklichen Ereignisses sind Krypto-Enthusiasten mehr als hoffnungsvoll, was die Versprechen dieser neuen Projekte angeht. Es wird erwartet, dass die Ordinal-Projekte dem Bitcoin-Ökosystem in vielerlei Hinsicht zugute kommen werden:
1. Anreize für Miner
Der sprunghafte Anstieg bei der Erstellung von Ordinals in den letzten Wochen hat dazu beigetragen, dass die Transaktionsgebühren und die typische Blockgröße auf der Bitcoin-Blockchain gestiegen sind. Die Nachfrage wird vor allem durch die Verknappung des Blockplatzes im System für Inskriptionen angekurbelt. Diese werden hoffentlich ausreichen, um Anreize für die Miner zu schaffen, da die Einnahmen aus den Mining-Belohnungen bei jeder Halbierung des Bitcoins sinken dürften.
2. Erhöhte Sicherheit
Wertheimer geht davon aus, dass höhere Transaktionsgebühren einen besseren Anreiz für Bitcoin-Miner bieten, das Bitcoin-Netzwerk noch sicherer zu machen. Er glaubt fest daran, dass die steigende Nachfrage nach Ordinals mehr Menschen anziehen wird, die bereit sind, Gebühren zu zahlen, um die Blockchain zu sichern.
3. Mehr Profitabilität
Darüber hinaus glaubt der Entwickler des Ordinal-Projekts, dass später neue Anwendungsfälle entdeckt werden könnten, die Bitcoin in Zukunft kommerziell profitabler machen könnten.
4. Verbesserte Funktionalität
Ordinal-Projekte können der Bitcoin-Blockchain neue Funktionen und Möglichkeiten hinzufügen, die in ihrem ursprünglichen Design nicht vorgesehen waren. Wie sich kürzlich gezeigt hat, umfasst der Anwendungsbereich von Ordinal-Projekten mehr als nur den Bereich der NFTs. Neben JPEG-Bildern können sie auch für andere Formen digitaler Kunst, Profilbildprojekte (PFP) und sogar für die Originalversion des Videospiels Doom von 1993 verwendet werden.
5. Gesteigerte Akzeptanz
Indem sie die Nutzung von Bitcoin einfacher und effizienter machen, können Ordinalprojekte dazu beitragen, die Akzeptanz und Nutzung dieser Kryptowährung weiter zu fördern. Dies kann zu mehr Nutzern, mehr Transaktionen und einem höheren Gesamtwert im Bitcoin-Ökosystem führen.
Fazit
Insgesamt können ordinale Projekte dazu beitragen, den Nutzen der Bitcoin-Blockchain auf eine Weise zu erweitern, die bisher noch nicht vollständig erforscht wurde. Ebenso kann die Einführung dieser Projekte an der Spitze der Kryptoindustrie das Bitcoin-Ökosystem dabei unterstützen, seine Reichweite in verschiedenen Nischen zu vergrößern und es zu einer nützlichen und wertvollen Technologie für verschiedene Nutzer und Unternehmen zu machen.
Giancarlo ist von Beruf Wirtschaftswissenschaftler und Forscher. Bevor er dem dynamischen Team von Blockzeit beitrat, betreute er als Projektmanager eines Beratungsunternehmens mehrere Krypto-Projekte sowohl für den staatlichen als auch den privaten Sektor.