Web3 ist die neueste Evolutionsstufe des Internets. Es wird auch “das semantische Web” genannt und der Begriff wurde von Tim Berners-Lee – dem Erfinder des World Wide Web – geschaffen. Aber was ist Web3 genau und wieso benötigen wir es?
Web3 – das nächste Level des Internets
Web 3.0 (auch Web3) ist im Grunde genommen die nächste Stufe des Internets. Im Web 3.0 geht es darum, dass alle Informationen, die Menschen im Internet verbreiten, von Maschinen ausgewertet werden.
Der Unterschied zwischen Web2 und Web3
Während beim Web 2.0 die Nutzer ihre eigenen Inhalte generieren mussten, liegt der Schwerpunkt im Web 3 darauf, die von den Nutzern generierten Informationen mit einer Beschreibung zu versehen, die in ihrer Bedeutung eindeutig ist. Diese Semantik sollte von Computern verarbeitet werden können. Wenn die Maschine die Informationen des Web 3.0 nutzen kann, ist es möglich, diese in Form einer Abfrage interessierten Nutzern zur Verfügung zu stellen, die auf der Suche nach der betreffenden Information sind.
Das Web 3.0 kann dann zum Beispiel genutzt werden, um Informationen über Länder, Menschen oder Dinge in Beziehung zu setzen. Beispiel: Eine Abfrage zum Thema “antikes Gebäude in Rom” könnte zur Antwort “Kolosseum” führen.
Web3 erkennt die Bedeutung der Information
Der Begriff Web 3.0 wurde von dem Erfinder des World Wide Web, Tim Berners-Lee, geschaffen. Web 2.0 wird als Web 3.0 bezeichnet, wenn zu den nutzergenerierten Inhalten des Web 2.0 (Generierung von User Content) auch die Konzepte des Web 3.0 (Verknüpfung von Bedeutungen) hinzugefügt werden.
Web 3.0 kann jedoch auch für leichte Verwirrung sorgen. Grundsätzlich bedeutet dies, dass Menschen unterschiedliche Vorstellungen davon haben können, wie die nächste Phase des Internets aussehen wird. Viele Web 3.0-Enthusiasten wollen das Web dezentralisieren.
Allerdings wird Web3 im Allgemeinen von Gruppen wie die Web3 Foundation sowie die Web3 Community vertreten. Web3-Enthusiasten glauben, dass Blockchain und Kryptowährungen das nächste Zeitalter des Internets prägen werden.
Warum brauchen wir Web3?
Seit den Anfängen des Internets waren die technologischen Fortschritte monumental. Juan Benet, Gründer von Protocol Labs, auf dem Web3-Gipfel 2018 sagte schon damals:
“Die Menschen sind in der Lage, in augenblicklicher Geschwindigkeit miteinander zu kommunizieren. Und es ist sehr schwer zu begreifen, wie es für unsere Vorfahren vor tausend Jahren war. Das ist also eine gewaltige Sache, die mit unserer Spezies passiert. […] All diese Fortschritte in der Datenverarbeitung haben in den letzten achtzig Jahren stattgefunden.”
Doch dann erklärte Benet:
“Kannst du dir vorstellen, wie das Internet in dreissig Jahren sein wird? Bis jetzt hat noch nicht jeder auf der Welt einen Computer oder Zugang zum Internet, aber das wird bald anders sein. Alles, was wir Menschen tun, hat in zunehmendem Masse mit Computern und dem Internet zu tun. Alte Systeme werden radikal umgewandelt und neue Systeme befähigen uns, Dinge zu tun, die wir vorher nicht tun konnten. Mit jeder neuen Technologiewelle gewinnen wir Superkräfte.”
Und die Blockchain-Technologie ist eine der Hauptkomponenten des Web3. Die verschlüsselte Blockchain ermöglicht eine Revolution im Finanzwesen, die den grossen Tech-Firmen und Banken die Macht entzieht und der Menschheit die Kontrolle zurückgibt.
Fazit
Juan Benet erwähnte einen weiteren interessanten Punkt in seiner Web3-Gipfel-Rede im 2018: Er warnte die Konferenz, an der unzählige Programmierer und Entwickler teilnahmen, dass sie mit Bedacht entscheiden sollten, was sie bauen wollen. Denn Menschen auf der ganzen Welt, die noch keinen Zugang zu Computern haben, haben im Moment keine Macht in dieser Bewegung.
Aaron hat eine Passion für Blockchain und investiert seit mehreren Jahren in Kryptowährungen. Er tauscht sich gerne mit der Krypto-Community aus, insbesondere auf Telegram, und lernt von den Experten. So hat er sich sehr viel Wissen über die Blockchain-Branche angeeignet.