Ungeachtet der Kritik setzt Square Enix die Entwicklung seines NFT-Spiels mit dem Titel “Symbiogenesis” fort. Auch unter der neuen Führung des Videospielunternehmens bleibt die Idee, NFT in seine Spiele einzubauen, für die meisten seiner treuen Spieler ein großes Tabu.
Der Einsatz von NFTs und der Blockchain-Technologie in der Spieleindustrie hat viele Kontroversen ausgelöst, vor allem, wenn es in dem von traditionellen PC- und Konsolenspielern besetzten Raum erfolgt. Viele von ihnen argumentieren, dass eine solche Einbeziehung, die oft mit Pay-to-Win-Systemen verbunden ist und ihr geliebtes Hobby in ein Geschäft verwandelt, die grundlegende Natur des Spielens beeinträchtigt.
Trotz der negativen Resonanz setzt Square Enix weiterhin auf die Einbindung von NFTs in seine zukünftigen Projekte. Symbiogenesis, das erste NFT-basierte Spiel von Square Enix, befindet sich noch in der Entwicklung. Seit dem 17. März ist die offizielle Website bereits online und das Unternehmen plant, das Projekt bis zum Frühjahr dieses Jahres fertig zu stellen.
Die fatalen Schwächen des NFT-Gamings nach Ansicht traditioneller Gamer
Der Einsatz von NFTs und Blockchain-Technologien in der Videospielbranche stößt immer wieder auf Widerstand, da er den grundlegenden Aspekt der Unterhaltung in Spielen verändert. Normalerweise wird von Spielen erwartet, dass sie den Spielern eine immersive virtuelle Welt bieten, in der sie fesselnde Geschichten erleben und sich kreativen Spielmechanismen hingeben können.
Mit der Einführung von NFTs werden jedoch wesentliche Inhalte hinter Bezahlschranken gesperrt, wodurch ein marktorientierter Ansatz anstelle eines reinen Unterhaltungsmodells entsteht. Darüber hinaus ist die Nachhaltigkeit des Modells fraglich, da es einem Pay-to-Earn-Schema folgt, das einen konstanten Geldfluss zur Aufrechterhaltung der Funktionalität erfordert.
Um an dem Spiel teilnehmen zu können, müssen die Nutzer NFTs zu erheblichen Kosten erwerben, was es schwierig macht, einen Gewinn zu erzielen. In dem Moment, in dem der Cashflow abnimmt, wird das Spiel unhaltbar und das Pay-to-Earn-Modell bricht zusammen.
Symbiogenesis ist derzeit ein Chaos
Square Enix Says There Will Be 10000 Characters In Its NFT Game – GameSpot https://t.co/p8bDlHS31Y
— m|i|ster (@freesabee2) March 20, 2023
Square Enix hat bereits einen ersten Blick auf Symbiogenesis geworfen. Wie es aussieht, konzentriert sich das neue Spiel auf NFTs, was eine Bedrohung für die Finanzen und den Spielspaß der Spieler darstellt. Das Spiel selbst ist noch nicht einmal ausgefeilt, da die Spielmechanik und die Grafik offenbar von AI gemacht wurde, basierend von der Kritik. Die allgemeine Meinung ist, dass es in seinem jetzigen Zustand nichts anderes als eine Geldmacherei ist.
Das Spiel bietet über 10.000 NFTs als Charaktere, die die Spieler kaufen können, um Quests freizuschalten und im Spiel voranzukommen. Das Design des Spiels schränkt jedoch die Möglichkeiten der Spieler ein, in der Geschichte voranzukommen, ohne NFTs zu erwerben, die andere Spieler besitzen und monopolisieren können, was ein Weiterkommen effektiv verhindert, es sei denn, die Spieler sind bereit, exorbitante Geldbeträge zu zahlen. Außerdem besteht das Risiko, bei einem eventuellen Zusammenbruch der Wirtschaft im Spiel alles zu verlieren.
Eine weitere Sache, die die Spieler wütend auf Square Enix machte, war die Entscheidung des Entwicklers, seine beliebten Titel wie Tomb Raider für seine NFT-Cashcow aufzugeben. Es gab sogar Hoffnungen, dass ruhende Franchises wie Parasite Eve vom Unternehmen wiederbelebt werden, aber die Erwartungen wurden enttäuscht, als sich herausstellte, dass es sich um Symbiogenesis handelte. Für viele ist die Richtung, die der Videospielhersteller derzeit einschlägt, genau das Gegenteil von dem, was seine treue Fangemeinde will.
Fazit
Symbiogenesis ist von Anfang an eine schreckliche Idee, die die treue Fangemeinde von Square Enix sowohl um ihr Geld als auch um ihre Liebe zum Spiel bringen könnte. Das Hinzufügen von NFTs und Blockchain-Technologie in konventionellen Videospielen ist ein kontroverses Thema, und der heftige Widerstand der Spieler gegen Symbiogenesis beweist dies. Der Grundgedanke hinter den klassischen Spielen ist die Unterhaltung, und die Einführung von NFTs nimmt den Spielen genau den Grund, warum sie unterhaltsam sind.
NFT-Spiele sind gar nicht so schlecht, aber es sollte beachtet werden, dass sie eine andere Nische des Marktes ansprechen. Die NFT-Spiele richten sich in erster Linie an unternehmungslustige Einzelpersonen, was bei den Hardcore-Gamern von Square Enix, die sich nur von den gekauften Spielen unterhalten lassen wollen, sicher nicht der Fall ist.