Eine neue Studie zeigt, dass die Verbreitung von Kryptowährungen in der Schweiz weiter zunimmt. Nach den neuesten Daten besitzt einer von fünf Schweizern Kryptowährungen.
1 von 5 Schweizern besitzt Kryptowährungen
Im Jahr 2023 war die Schweiz mit einer Rate von 21% das führende Land bei der Kryptowährungsnutzung in Europa und lag damit über dem europäischen Durchschnitt und 3% höher als im Vorjahr. Laut den von BitcoinCasinos zusammengestellten Daten liegt das Land vor den Niederlanden und Norwegen mit einer Krypto-Akzeptanzrate von 19% bzw. 17%. Frankreich, Italien und Schweden liegen mit Raten von jeweils 11% zurück.
Die günstigen rechtlichen Rahmenbedingungen für den Kryptosektor und die hochmoderne Infrastruktur in Europa sind der Hauptfaktor, der Blockchain-Enthusiasten anlockt. Außerdem gibt es im Kanton Zug das Krypto-Valley, in dem mehr als tausend Kryptowährungs- und Blockchain-Startups, Unternehmer und Gemeinschaften ansässig sind. Dank der günstigen Steuersätze, des gastfreundlichen politischen Umfelds und der vorteilhaften Rechtsstruktur wird die Region bei Investoren immer beliebter.
Neue Regeln für das Krypto-Valley
Im März 2023 hat das Krypto-Valley in der Schweiz seine Regeln grundlegend geändert, auch als Reaktion auf die vielen unglücklichen Ereignisse, die den Sektor heimgesucht hatten. Der Zusammenbruch der Krypto-Börse FTX, der im November 2022 begann, und der starke und lange Krypto-Winter, der gerade in diesem Jahr vorbei zu sein scheint, gehören zu den Ereignissen, die den Reset ausgelöst haben.
Der Chef von Bitcoin Suisse, Dirk Klee, zählte die unglücklichen Ereignisse im Krypto-Sektor auf und betonte, dass sie alle nur das Ergebnis schlechter Entscheidungen und nicht technologischer Probleme waren. Das Krypto-Valley hat seine Position überarbeitet, um ein günstiges Klima für Investitionen von Startups, Unternehmern und Gemeinden zu schaffen. Die Region hat jetzt eine günstigere Institution gegenüber Kryptowährungs- und Blockchain-Startups.
Interesse an ChatGPT und künstlicher Intelligenz
Die Schweiz ist nicht nur führend bei der Einführung von Kryptowährungen, sondern auch bei ihrem Interesse an ChatGPT und künstlicher Intelligenz (KI). Eine im April veröffentlichte Studie ergab einen Anstieg der Google-Suchanfragen im Zusammenhang mit dem Projekt von OpenAI um 3.700%.
Der Kanton Tessin rangiert beim Interesse an ChatGPT auf Platz 18 mit einem Wert von 53. Die Kantone Genf, Zürich und Basel liegen mit 100, 93 bzw. 91 Punkten an der Spitze.
Schweizerische Post lanciert Crypto Stamps 3.0
Die Schweizerische Post hat erst im Mai die Kryptobriefmarke 3.0 eingeführt. Es ist die dritte Version der Briefmarkensammlung in ihren physischen und digitalen Formaten mit NFTs. Die Besucher/innen der Schweizer Digitaltage 2022 haben die Entwürfe für diese Briefmarken mit Hilfe eines KI-Systems erstellt, das auf die Produktion von Bildern trainiert wurde und Vorlagen für diese neue Serie erstellt hat.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schweiz aufgrund ihres günstigen regulatorischen Rahmens, ihrer hochmodernen Infrastruktur und ihrer Steuersätze die höchste Kryptoakzeptanzrate in Europa aufweist. Die Neuregelung des Krypto-Valleys, die eine günstigere Institution für Krypto- und Blockchain-Startups geschaffen hat, hat dabei eine wichtige Rolle gespielt. Die Region wird auch in den Bereichen ChatGPT und KI immer beliebter. Die Einführung der Krypto-Briefmarke 3.0 durch die Schweizerische Post, an der auch NFTs beteiligt sind, ist ein weiterer Beweis für die Bereitschaft des Landes, neue oder aufkommende Technologien in verschiedene Anwendungen zu integrieren.
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Giancarlo ist von Beruf Wirtschaftswissenschaftler und Forscher. Bevor er dem dynamischen Team von Blockzeit beitrat, betreute er als Projektmanager eines Beratungsunternehmens mehrere Krypto-Projekte sowohl für den staatlichen als auch den privaten Sektor.