Die juristischen Probleme des ehemaligen FTX-CEO Sam Bankman-Fried gehen weiter, da zu den bereits bestehenden 12 Anschuldigungen gegen ihn eine neue Anklage wegen Bestechung hinzugekommen ist. Der Artikel befasst sich mit den neuesten Entwicklungen, einschließlich der Kautionsbedingungen und des Verhandlungstermins, sowie mit den möglichen Konsequenzen, die ihm drohen, wenn er schuldig gesprochen wird.
Sam Bankman-Frieds juristische Probleme
Seit seiner Inhaftierung im vergangenen Jahr wegen des Verdachts auf Veruntreuung, Verschwörung und Verstoß gegen die US-Wahlkampfbestimmungen befindet sich der ehemalige FTX-CEO Sam Bankman-Fried in einer juristischen Krise. Die Bedingungen für die Freilassung des 31-jährigen Milliardärs waren Gegenstand von Gesprächen zwischen seinem Anwaltsteam und der Staatsanwaltschaft, und er wurde auf Kaution freigelassen.
Zu den 12 Vorwürfen, die bereits gegen Bankman-Fried erhoben wurden, kommt eine zusätzliche Anklage wegen Bestechung hinzu. Laut der Anklageschrift soll er versucht haben, einen chinesischen Beamten zu bestechen, indem er die Transaktion von 40 Millionen Dollar in Kryptowährungen koordinierte. Der jüngste Vorwurf lautet auf Verschwörung zum Verstoß gegen die Vorschriften des Foreign Corrupt Practices Act zur Bekämpfung von Bestechung.
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Kautionsbedingungen und Verbot von Online-Spielen
Die Einschränkungen von Bankman-Frieds Kaution waren eine Quelle der Debatte, aber sein Verteidigungsteam und die Staatsanwaltschaft haben sich kürzlich auf eine Vereinbarung geeinigt, die die Nutzung bestimmter Technologien und Apps durch Bankman-Fried einschränken würde.
Die vorgeschlagenen Bedingungen, die noch von US-Bezirksrichter Lewis Kaplan genehmigt werden müssen, würden Bankman-Fried auf Telefongespräche und Textnachrichten beschränken und ihm verbieten, ein Mobiltelefon mit Internetzugang zu benutzen. Er müsste sich auch von allen anderen elektronischen Kommunikationsgeräten fernhalten und einen einfachen Laptop mit Überwachungssoftware benutzen.
Gemäß der neuen Vereinbarung werden die Eltern von Bankman-Fried seinen Zugang zu ihren elektronischen Geräten einschränken und ihm nicht erlauben, verbotene Geräte in ihr Haus zu bringen. Er muss zulassen, dass seine Geräte durchsucht werden, wenn es einen plausiblen Verdacht auf einen Verstoß gibt. Darüber hinaus ist es Bankman-Fried im Rahmen seiner Kaution nicht gestattet, das bekannte Online-Spiel League of Legends zu spielen.
Mögliche Konsequenzen und Verhandlungstermin
Der Gerichtstermin für Bankman-Fried ist der 2. Oktober 2023. Er könnte zu 115 Jahren Gefängnis verurteilt werden, wenn er in allen acht Anklagepunkten für schuldig befunden wird. In der Kryptobranche hat das anhaltende Gerichtsdrama und die zusätzliche Bestechungsanklage für viel Aufmerksamkeit und spekulative Aktivitäten gesorgt.
Fazit
Ein neuer Bestechungsvorwurf ist hinzugekommen, der den Verlauf des laufenden Gerichtsverfahrens gegen Sam Bankman-Fried, den ehemaligen CEO von FTX, dramatisch verändert hat. Mit der jüngsten Anklage wegen der Absicht, einen chinesischen Beamten zu bestechen, erhöht sich die Gesamtzahl der Anklagen auf 13, da Bankman-Fried bereits 12 Anklagen im Zusammenhang mit Korruption, Verschwörung und Straftaten im Zusammenhang mit dem Wahlrecht hatte.
Bei einer Höchststrafe von 115 Jahren Gefängnis, wenn er in allen Anklagepunkten für schuldig befunden wird, könnte Bankman-Fried im weiteren Verlauf der Ermittlungen mit ernsten Konsequenzen rechnen. Das Verbot von League of Legends und die Beschränkung seiner Kaution haben das Interesse an dem Fall erhöht. Zweifellos wird der Verhandlungstermin von der Kryptobranche mit großer Aufmerksamkeit verfolgt werden.