Der deutsche Sportwagenhersteller Porsche hat auf Twitter den Start seiner ersten Sammlung von Non Fungible Token (NFT) angekündigt. Diese Entscheidung wurde getroffen, nachdem das Unternehmen negative Rückmeldungen aus seiner Community zu seinen ursprünglichen Plänen erhalten hatte.
NFTs sind digitale Vermögenswerte, die einzigartig und nicht ersetzbar sind und im Kunst- und Sammlerbereich an Beliebtheit gewinnen. Die NFT-Kollektion von Porsche wird wahrscheinlich eine neue Möglichkeit für das Unternehmen sein, mit seinen Fans und Sammlern in Kontakt zu treten und eine neue Form des Eigentums und der Sammelbarkeit für seine Marke anzubieten. Andererseits macht das Unternehmen gerade eine Flaute durch, da das Feedback der Massen nicht gerade ermutigend ist.
Der offizielle Account des Projekts twitterte:
“Unsere Besitzer haben gesprochen. Wir werden unser Angebot kürzen und die NFTprägung einstellen, um das beste Erlebnis für eine exklusive Community zu schaffen. Weitere Informationen werden im Laufe des Tages bekannt gegeben.”
Am Montagmorgen eröffnete der berühmte Autohersteller Porsche eine Münzprägeanstalt, in der er digitale Nachbildungen seines legendären 911er Modells als Non Fungible Token (NFTs) verkauft. Jeder NFT kostete 0,911 Ether (ETH), was zum Zeitpunkt der Veröffentlichung etwa 1.490 US-Dollar entsprach. Das Unternehmen sah sich jedoch der Kritik von Erstellern und Sammlern auf Social-Media-Plattformen wie Twitter ausgesetzt. Die Kritiker argumentierten, dass das Unternehmen in eine Web3-Strategie hineingestürzt sei, ohne den aktuellen Stand des NFT-Marktes vollständig zu berücksichtigen.
Die Entscheidung des Autoherstellers, NFTs des Modells 911 zu verkaufen, löste in der NFT-Gemeinde gemischte Reaktionen aus. Einige lobten das Unternehmen dafür, dass es als eine der ersten Traditionsmarken die Technologie aufgreift und den Fans eine neue Möglichkeit bietet, ein Stück ihrer Marke zu sammeln und zu besitzen. Andere kritisierten das Unternehmen dafür, dass es die Feinheiten des NFT-Marktes nicht verstanden hat und auf den Zug aufgesprungen ist, ohne die langfristigen Auswirkungen seines Handelns zu bedenken.
Einer der Hauptkritikpunkte war der Preis der NFTs. Der Preis von 1.490 USD wurde als überhöht angesehen und spiegelte nicht den aktuellen Wert von NFTs auf dem Markt wider. Einige meinten außerdem, das Unternehmen hätte vorsichtiger vorgehen und die Marktreife abwarten sollen, bevor es seine NFT-Kollektion auf den Markt bringt.
Twitter macht sich über Porsche NFT Launch lustig
Am 1. Dezember 2022 stellte Porsche seine NFT-Kollektion auf der Art Basel International Art Fair vor. Berichten zufolge war die NFT-Gemeinde gespannt darauf, was dieser unerschlossene Markt für automobile NFTs bringen würde.
Doch seit der Veröffentlichung der Kollektion überschlugen sich die Kommentare auf Krypto-Twitter mit Kommentaren dazu.
Der Twitter-Nutzer BitSaga nannte vier Probleme, die dem Erfolg der NFT-Kollektion von Porsche im Wege stehen:
190.eth nutzte Twitter, um mit einer Umfrage das Interesse der Community an ihrem Porsche NFT-Projekt zu ermitteln. Die Ergebnisse der Umfrage waren entscheidend.
Trotz des erklärten Wunsches der Marke, mit Web3 zu interagieren, waren einige Nutzer von Twitter der Meinung, dass die Versuche des Unternehmens zu kurz greifen. Viele beschwerten sich, dass die NFTs angesichts der wenigen Vorteile und Funktionen, die mit den einzelnen Kollektionen verbunden sind, zu teuer seien und verwiesen darauf, dass das Unternehmen die Münze nie auf seiner offiziellen Twitter-Seite beworben hat.
Das Porsche NFT-Angebot hatte Schwierigkeiten, sich durchzusetzen, was angesichts der kontroversen Reaktionen auf Twitter kaum überrascht. Laut der offiziellen Website, auf der 5300/7500 Porsche 911 NFTs aufgelistet sind, wurden zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels nur 24% der Porsche 911 NFTs der Kollektion produziert.
Fazit
Der Absturz der Porsche 911 NFT-Kollektion ist ein Beispiel für die Schwierigkeiten, auf die bekannte Unternehmen bei der Umstellung auf das Web 3.0 stoßen können. Wenn Marken es versäumen, sich auf die Gemeinschaft, die Feinheiten und die Komponenten zu konzentrieren, die für den Erfolg von Web 3.0-Projekten unerlässlich sind, wird die Umstellung merklich schwieriger.

Ken Emmanuel ist ein Blockchain-Content-Autor, ein Web3-Enthusiast mit mehr als 5 Jahren Erfahrung in der Blockchain-Branche. Er schreibt gerne lehrreiche Inhalte über DeFi, Krypto und NFTs, um Menschen zu helfen, mehr Wissen zu erwerben und sich inspirieren zu lassen. Von Beruf ist er Geograf und liebt es zu lesen.