Was ist die nächstbeste Alternative zum physischen Landkauf auf der Erde? Vielleicht ist es der Kauf von NFT-Parzellen auf Next Earth.
Die Vision einer nachhaltigen, gemeinsam genutzten virtuellen Welt ist in das allgemeine gesellschaftliche Interesse gerückt, und der Begriff “Metaversum” ist heute kaum noch wegzudenken – auch nicht für diejenigen, die es wollen. Momentan ist die Jagd auf virtuelle Grundstücke in vollem Gange. Dabei stellen die Non-Fungible-Token (NFTs), die digitalen Grundstücke dar – und werden für Millionen von Dollar aufgekauft.
Mittlerweile bewegen sich multinationale Unternehmen im Metaversum: Facebook hat sich in das “Metaversum-Fokussierte”-Unternehmen Meta umbenannt, Microsoft hat das Gaming-Unternehmen Activision in einer 69 Milliarden Dollar schweren Metaversum-Transaktion gekauft – zudem sind Marken von Walmart bis Samsung in die digitale Welt eingetreten. Das Metaversum wächst und gedeiht – und nun will Next Earth eine neue digitale Erde krieren.
Was ist Next Earth?
Next Earth ist eine dezentralisierte Metaversum-Plattform und wehrt sich gegen etablierte Tech-Unternehmen wie Meta, die in der virtuellen Welt Fuss fassen möchten.
“Wir glauben, dass das Metaversum etwas anderes sein muss als das Web 2.0”, sagt Gábor Rétfalvi, Mitgründer und CEO der Metaversum-Plattform Next Earth.
Ein Metaversum, das von Nutzern und nicht von Unternehmen finanziert wird
Das schnell wachsende Next Earth bietet eine Alternative zu den von Unternehmen kontrollierten Metaversen: eine dezentralisierte Metaversum-Infrastruktur, die auf einem digitalen Zwilling der Erde basiert.
Das heisst, im Gegensatz zu anderen populären virtuellen Landprojekten basieren die Landstücke von Next Earth nicht auf einem willkürlich knappen virtuellen Territorium. Stattdessen repräsentiert jedes Stück ein 10m x 10m grosses Stück virtuelles Land, das einem realen Ort entspricht, den die Mitglieder der Community kaufen und bebauen können.
“Wir schaffen das Metaversum selbst”, erklärte Rétfalvi kürzlich in einem Interview. “Es ist ein demokratisiertes, Peer-to-Peer- und dezentrales Metaversum, was ich angesichts der Ankündigungen von Meta und anderen grossen zentralisierten Unternehmen, die in das Metaversum einsteigen, für besonders wichtig halte.”
Seit dem Start im August 2021 hat Next Earth über 395’000 NFTs ausgegeben. Wobei die Nutzer etwa 895’000 Dollar an Provisionen verdient haben.
Die ersten NFTS, die im virtuellen Land von Next Earth verkauft wurden, waren NFT-Kopien von Manhattan, dem wertvollsten Land auf dem Planeten. Der teuerste Wiederverkauf war bisher das MET New York, das für 32’000 Dollar verkauft wurde – der ursprünglichen Neupreis lag bei 100 Dollar.
Beliebte reale Wahrzeichen, wie die ägyptischen Pyramiden, das Kolosseum und die Fussballstadien der Premier League sind ebenfalls sehr gefragt. Aber es gibt immer noch eine Menge zu kaufen.
Kunst, Handel und Unterhaltung
Next Earth ist so konzipiert, dass es vielseitig eingesetzt werden kann. Und zwar von kommerziellen Aktivitäten bis hin zu monetarisierbaren Kunstwerken und Unterhaltung. Ausserdem muss man sich nicht beeilen. “Bei der Plattform geht es vor allem darum, einen finanziellen Anreiz zu schaffen”, erklärt Rétfalvi. “Und der Weg dazu ist, Land zu besitzen.” Aber es spielt keine Rolle, ob man diese Kacheln mitten in London oder mitten in der Wüste hat, denn diese Grundstücke werden die Grundlage für die Nutzung verschiedener Funktionen sein.”
Next Earth: Pioniere gesucht
Die ersten Pioniere von Next Earth, etwa 30’000 Landbesitzer, haben bereits damit begonnen, die Grundstücke mit verpixelter Kunst, Werbung und anderen Dingen zu bevölkern. Sie bewirtschaften aber nicht nur die Landflächen: Eines der entstehenden Kunstareale ist auf dem Wasser gebaut, direkt am Hafen eines beliebten Ortes.
Auch eine VR-Integration ist für Next Earth geplant – und es soll noch viel mehr kommen. Einschliesslich NFT-Skins für Spiele, Play-to-Earn-Funktionen, eine direkte Fiat (Echtgeld)-Anbindung und Staking.
Gründer Rétfalvi ist kein Neuling in der Metaversum-Szene: Er ist ein erfahrener Unternehmer mit Erfahrung in den Bereichen Gaming und VR, und dies noch bevor sie mit Kryptowährungen und NFTs integriert wurden. Das Projekt kombiniert verschiedene Aspekte der Kryptowährung, wie NFTs, DAOs und DeF, um den Nutzern eine Infrastruktur zu bieten, auf der Mehrwert auf unterschiedlicher Art und Weise generiert und maximiert werden kann.
“Ich kann mir zum Beispiel eine Zukunft vorstellen, in der man sein Land hat und einen Kredit auf dieses Land bekommen kann”, erklärte Rétfalvi. “Du hast einen physischen Standort, und du kannst diesen Standort virtualisieren und dein eigenes Unternehmen darin gründen.”
Und das ist erst der Anfang
Next Earth befindet sich im Anfangsstadium, mit dem Verkauf von Land und dem Aufbau einer Basisgemeinschaft. Der Next Earth Token (NXTT) ist der nächste Punkt auf der Agenda. Laut Rétfalvi basiert das Projekt auf der kostengünstigen Ethereum-Layer-2-Lösung Polygon. Denn Next Earth glaubt an die langfristige Überlebensfähigkeit von Ethereum, möchte den Nutzern aber die hohen Gasgebühren ersparen, die bei ETH-Transaktionen anfallen.
NXTT ist die offizielle Währung des Next Earth Metaversum, das am 27. Januar offiziell gestartet ist. Community-Mitglieder haben sich über das Next Earth Launchpad Whitelist-Plätze für den Vorverkauf ab dem 22. Januar gesichert. Um am Vorverkauf teilnehmen zu können, mussten die Community-Mitglieder Next Earth NFT-Landkacheln im Wert von mindestens 100 Dollar besitzen – eine Massnahme, die Token-Flipper fernhalten soll, die nicht an den langfristigen Wert des Projekts glauben.
NXTT wird nach dem Start des Tokens an der dezentralen Börse (DEX) Uniswap zum Kauf angeboten. Bereits jetzt haben 35% der Landbesitzer, die für den Token-Vorverkauf in Frage kommen, die KYC abgeschlossen, während 10% der Käufer 410’000 MATIC (im Wert von mehr als 540’000 $ zu aktuellen Preisen) zugesagt haben.
Ein Metaversum für den guten Zweck
Next Earth will nicht nur den Kampf für ein faires Metaversum anführen, sondern auch Veränderungen in der realen Welt bewirken: Ein Teil der Einnahmen aus jedem NFT-Handel wird an umweltbewusste Projekte gespendet, die von der Community ausgewählt werden. Bislang hat die Community über 800’000 Dollar aus der Wohltätigkeitskasse an Organisationen wie The Ocean Cleanup, Amazon Watch und SEE Turtles gespendet.
Die Zukunft von Next Earth liegt in den Händen der Community-Mitglieder, die von NFTs und dem Governance-Token NXTT unterstützt werden. Rétfalvi erklärte, dass die Community zusammenkommen und die Richtung so gestalten kann, wie sie es für richtig hält. Während das Team weiterhin die Roadmap als Führungsgremium für das dezentrale Metaversum umsetzen wird, werden die wahren Chefs die Community-Mitglieder sein, insbesondere diejenigen, die früh beigetreten sind und sich gut etabliert haben.
Fazit
Next Earth ist ein sehr interessantes Projekt mit einer reellen Chance auf Erfolg, schon allein deshalb, weil es sich den Unternehmensübernahmen und Immobilienkäufen entzieht, die die Grundstückspreise in anderen Metaversen wie Decentraland und The Sandbox für den Durchschnittsverbraucher unerschwinglich gemacht haben.
Falls du dich für digitales Land interessiert, empfehlen wir dir folgenden Artikel: Digitales Land auf Decentraland kaufen: Ist jetzt der richtige Zeitpunkt?

Jay Speakman ist ein Technologieautor aus San Francisco, Kalifornien. Er schreibt über die Themen Blockchain, Kryptowährung, DeFi und andere disruptive Technologien. Zu seinen Kunden gehören Avalanche, Be[in]Crypto, Trust Machines und mehrere Blogs, die sich mit Blockchain-Gaming beschäftigen. Er wird nicht ruhen, bis die Fiat-Währung besiegt ist.