Satte 2 Milliarden Dollar wurden in den letzten 12 Monaten für digitales Land ausgegeben. Grosse multinationale Unternehmen versuchen, mit Hilfe von Projekten wie Decentraland und The Sandbox ein möglichst grosses Stück digitales Land zu erwerben, um sich ihre Vision von einem aufkommenden Metaverse zu sichern.
Das Metaverse ist ein allgemeiner Begriff, der viele digitale Konzepte beschreibt, von virtuellen Welten, die Menschen erleben können, bis hin zu ausgeklügelten NFT-Videospielkonzepten, die das Publikum mit ihren AAA-Charakteren fesseln. Es wurde vor allem durch Meta (Facebook) populär und wird heute als die “Zukunft des Internets” bezeichnet. Es wird erwartet, dass das Metaverse ein virtuelles Land wird, in dem Menschen Kontakte knüpfen, spielen und vielleicht sogar in aufregenden virtuellen Welten arbeiten können, die von Menschen oder großen Unternehmen geschaffen wurden.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist es offensichtlich, dass die Industrie noch einen langen Weg zum Metaverse vor sich hat. Technologien und Software müssen noch so weit entwickelt werden, dass die Virtual-Reality-Technologie, fortschrittliche KI und digitale Währungen, die auf der Blockchain basieren, diese grandiosen Ideen unterstützen können.
In den letzten Jahren haben wir jedoch gesehen, wie sich Unternehmen und Prominente darauf gestürzt haben, virtuelles Land im Metaverse zu erwerben. Dieser Immobilienwettlauf wurde als “Metaverse Land Grab” bezeichnet. Unternehmen wie Meta, Microsoft, Epic Games oder Prominente wie Snoop Dogg versuchen, ein Stück vom Metaverse-Kuchen abzubekommen.
Samsung, Adidas, Gucci, Snoop Dogg
Im letzten Jahr haben Unternehmen insgesamt 2 Milliarden Dollar ausgegeben, um virtuelle Ländereien zu erwerben. Große multinationale Konzerne wie Samsung, Adidas, Gucci und andere haben Immobilien auf den zahlreichen digitalen Immobilienplattformen wie Decentraland und The Sandbox erworben.
Allein in The Sandbox wurde virtuelles Land in dem fusionierten Spiel Roblox x Minecraft für 4,3 Millionen Dollar verkauft und von der Videospielfirma Atari erworben. Im Dezember 2021 kaufte jemand für 450.000 Dollar ein virtuelles Grundstück, um der virtuelle Nachbar von Snoop Dogg zu werden.
Für Unternehmen bietet der Metaverse-Hype eine verlockende Gelegenheit, ihre Produkte in der virtuellen Realität zu vermarkten und ihre Reichweite zu erhöhen. Die Luxusmodemarke Philipp Plein kaufte für 1,5 Milliarden Dollar eine digitale Immobilie, um sie in einen “Metaverse Store” zu verwandeln.
Fazit
Nachdem Meta vor einem Jahr angekündigt hat, sich von der Social-Media- auf die Metaverse-Branche zu verlagern, hat das Geld nicht gezögert, in diese Branche zu investieren. Eine Möglichkeit, eine wachsende Branche zu beurteilen, ist ein Blick darauf, wie viel Geld sie derzeit anhäuft.
Auch wenn es zahlreiche berechtigte Kritikpunkte an der Art des Metaversums gibt, das diese vor allem westlichen Unternehmen der Öffentlichkeit präsentieren, besteht kein Zweifel daran, dass wir mit der Geschwindigkeit, mit der virtuelle Immobilien online gekauft werden, ein selbst gestaltetes “Metaverse” erleben werden. Daraus könnte ein Kreislauf aus Kauf und Nutzen entstehen.
Diese Unternehmen werden hoffentlich nicht nur versuchen, leere virtuelle Räume zu besetzen, sondern auch Nützliches wie unterhaltsame NFT-Spiele, Handel und andere Finanzdienstleistungen anzubieten, die Menschen in gewöhnlichen Welten nur schwer erwerben können.
Edmond ist ein leidenschaftlicher Autor für Videospiele, GameFi und Web3. Er hat für führende GameFi-Unternehmen und Videospiel-/Krypto-News-Websites gearbeitet.