Es ist erst ein Jahr her, dass Meta-CEO Mark Zuckerberg seinen Plan verkündete, NFTs in die Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram seines Unternehmens zu integrieren. Kaum ein Jahr nach dem Pilotprojekt verriet ein Sprecher, dass das Projekt nun eingestellt wird.
Meta-NFTs
Erst letztes Jahr hat Zuckerberg seinen Plan, NFTs sowohl auf Facebook als auch auf Instagram zu integrieren, enthüllt. Ein Unternehmenssprecher sagte, dass die Integration der “digitalen Sammlerstücke” den Urhebern einen großen Nutzen bringen könnte und dass die Social Media Giganten ein idealer Marktplatz für diese Art von digitalen Inhalten werden könnten.
Der ursprüngliche Plan sah vor, dass die Nutzer/innen NFTs direkt auf den genannten Plattformen prägen, verkaufen und kaufen können, was es den Urheber/innen erleichtern würde, ihre Werke zu Geld zu machen. Facebook und Instagram würden einen Anteil an jeder Transaktion erhalten, ähnlich wie sie derzeit einen Teil der Verkäufe auf ihrem Marktplatz einnehmen. Mit diesem Schritt wollte Meta den wachsenden NFT-Markt erschließen, der in der Kunst- und Spielebranche bereits sehr beliebt ist.
Das Projekt wurde zunächst als Pilotprojekt auf Instagram gestartet, aber laut einem aktuellen Bericht hat das Unternehmen bereits beschlossen, seinen Plan aufzugeben. Es scheint, dass Meta bei der Entwicklung seiner NFT-Strategie auf mehrere Herausforderungen gestoßen ist.
Stephanie Kasriel, Meta Commerce and Fintech Lead, hat eine Reihe von Tweets veröffentlicht, in denen sie den Schritt von Meta kurz erläutert. Ihm zufolge wird das Unternehmen sein NFT-Projekt einstellen, um sich auf andere Wege zu konzentrieren, um Urheber/innen, Unternehmen und Menschen, die seine Plattformen nutzen, zu unterstützen.
Weitere Faktoren im Spiel
Obwohl Meta nicht näher auf seine Entscheidung eingegangen ist, gibt es offensichtlich noch viele andere Faktoren, die zum vorzeitigen Ende der NFT-Projekte beigetragen haben könnten. Eine der größten Herausforderungen war die regulatorische Unsicherheit im Zusammenhang mit NFTs.
Die Regierungen auf der ganzen Welt versuchen immer noch herauszufinden, wie sie NFTs regulieren oder klassifizieren sollen, und es besteht das Risiko, dass einige NFT-Transaktionen als Wertpapiere angesehen werden oder einer hohen Besteuerung unterliegen könnten. Diese Ungewissheit machte es für Meta schwierig, einen klaren Fahrplan für seine NFT-Strategie zu entwickeln.
Eine weitere Herausforderung waren die technischen Schwierigkeiten bei der Integration von NFTs auf Instagram. NFTs basieren auf der Blockchain-Technologie, die noch relativ neu und komplex ist. Die Integration der Web3-Technologie in die bestehende Web2-Infrastruktur von Instagram würde eine erhebliche Investition an Zeit und Ressourcen erfordern, und es gab Bedenken hinsichtlich der Skalierbarkeit und Sicherheit der Plattform.
Schließlich gab es auch wachsende Bedenken hinsichtlich der Umweltauswirkungen von NFTs. NFTs werden mit einem Verfahren namens “Proof-of-Work” erstellt, das viel Rechenleistung und Energie benötigt. Dies hat zu der Kritik geführt, dass NFTs ökologisch nicht nachhaltig sind, und Meta hat möglicherweise gezögert, sich mit einer Technologie zu assoziieren, die als umweltschädlich angesehen wird.
Meta ist der Zorn von Umweltgruppen nicht mehr fremd. Schon vor den NFT-Projekten haben sie sich lautstark darüber beschwert, dass die verschiedenen Technologien des Unternehmens zu viel Energie aus dem Netz verbrauchen.
Fazit
Die Integration von NFT in die Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram ist für Ersteller/innen und Sammler/innen sicherlich vielversprechend. Ein solch ehrgeiziges Vorhaben im Web3 erfordert jedoch eine Menge Geld und Aufwand seitens Meta. Da das Unternehmen in letzter Zeit viel Geld verloren hat, ist es vielleicht noch nicht der richtige Zeitpunkt, um sich an solchen Projekten zu beteiligen.