Margin vs. Leverage Trading. Was sind die Vorteile und Risiken? Dies und mehr werden wir uns in diesem Artikel genauer anschauen.
Margin und Leverage Trading
Wenn man sich in den Krypto-Handel wagt, kann es sein, dass man ein hohes Potenzial für hohe Renditen sieht, aber mehr Startkapital benötigt, als man vielleicht hat. In solchen Fällen kann man sich Geld von einem Broker oder einem anderen Unternehmen leihen, um mehr Kapital für seinen Investitionsplan zu erhalten.
Die Summe, die man investiert, einschließlich der gestellten Sicherheiten, wird als Marge bezeichnet und erzeugt ein gewisses Maß an Handelsmacht, das als Hebelwirkung bezeichnet wird. Der Marginhandel kann eine Hebelwirkung erzeugen, die sowohl Gewinne als auch Verluste vergrößern kann.
Was genau ist also der Unterschied zwischen den beiden Varianten?
Margin-Trading
Der Marginhandel basiert hauptsächlich auf der Spekulation auf die Wertentwicklung eines Vermögenswerts. Mit geliehenen Mitteln kann man von den künftigen Kursbewegungen eines Basiswerts profitieren.
Die eigenen Portfoliobestände dienen als Sicherheit für die Aufnahme eines Kredits bei einem Broker. Bei der Marge handelt es sich hauptsächlich um die Differenz zwischen dem Kontowert eines Anlegers und dem Kredit, den er vom Broker für die Ausführung eines Geschäfts beantragt.
Das Hauptziel des Margenhandels ist es, mehr Rendite zu erzielen, aber es gibt auch Nachteile.
Vorteile des Marginhandels
- Erhöht die Kaufkraft.
- Hat ein größeres Renditepotenzial.
- Ermöglicht eine Diversifizierung in andere Vermögenswerte.
Nachteile des Marginhandels
- Man muss die Margin-Anforderungen erfüllen und aufrechterhalten.
- Das Risiko ist höher als beim Handel auf einem Barkonto.
- Man muss Zinsen auf geliehene Mittel zahlen.
- Die Sicherheiten, die man stellt, werden als Marge bezeichnet. Der Händler wählt dann die Hebelwirkung aus, mit der er handeln möchte.
Wenn das Leverage-Verhältnis beispielsweise 10:1 beträgt, kann ein Händler eine Margin-Position für 10.000 Dollar eröffnen, und dabei nur 1.000 Dollar als Sicherheit investieren.
Darüber hinaus ermöglicht der Margin-Handel einem Händler, auf Dauer zu handeln. Das bedeutet, dass eine Margin-Position so lange offen bleiben kann, wie ein Händler es wünscht, vorausgesetzt, er verfügt über genügend Geldmittel, um seine Positionen über Wasser zu halten.
Wenn ein Margin-Handel zu Ungunsten des Händlers ausfällt, muss er einen “Margin Call” beantworten. Diese Aufforderung verlangt von ihnen, dass sie weitere Einschüsse oder Sicherheiten in die Position investieren, um eine Liquidation zu vermeiden. Der Margin Call hält den Händler davon ab, ein weiteres Risiko einzugehen, da sein Konto von einem Stop-Out oder Liquidation bedroht sein könnte.
Ein Margin Call liegt vor, wenn das Eigenkapital (Saldo + nicht realisierte Gewinne und Verluste) der Margin-Anforderung entspricht.
Die Marge wird zur Absicherung gegen Preis- und Portfoliokapitulationen verwendet.
Hier findest stur die besten Krypto-Börsen zum Margin Handeln: Krypto Margin Trading – Das sind die besten Börsen
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Leverage-Trading
Leverage Trading funktioniert etwas anderes. Um mit Leverage zu handeln, werden Margen verwendet. Die Hebelwirkung bei Kryptowährungen resultiert daraus, dass man sich Geld leiht, um mit Wertpapieren zu handeln, indem man die Margin-Funktion eines Kontos nutzt. Die Hebelwirkung kann sich je nach den Bewegungen der Bestände eines Kontos zum Vorteil oder zum Nachteil eines Anlegers auswirken.
Beim Devisenhandel setzen die meisten Unternehmen Hebel ein, um die Rendite ihrer Investitionsprojekte zu steigern. Die gleiche Logik gilt für den Aktienhandel. Man kann beträchtliche Renditen erzielen oder sogar erleben, dass der Wert des Kontos sofort sinkt, wenn sich der Markt gegen den Anleger bewegt. Daher ist der Handel mit Leverage riskanter als der Einsatz von Bargeld.
Wenn man sich ohne umfassende Kenntnisse für den Handel mit Leverage entscheidet, kann dies zu hohen Verlusten führen.
Leverage funktioniert wie ein Kredit, und die Börse kann eine zusätzliche Positionsgröße gegen die Sicherheiten, die man stellt, verleihen. So kann man $1.000 in einen bestimmten Vermögenswert investieren, auch wenn man nur $100 besitzt. Die 100 Dollar dienen als Sicherheit, und die Sicherheit wird als Marge bezeichnet. Die Hebelwirkung ist immer ein Vielfaches des Margin-Fonds. Er kann entweder 2X, 5X, 10X usw. betragen. Krypto-Börsen wie Binance erlauben dir sogar mit 100x Leverage zu handeln, was jedoch sehr riskant sein kann.
Um mehr über Binance Leverage Trading zu lernen kannst du folgenden Artikel lesen: Margin Trading auf Binance – Eine Anleitung
Vorteile von Leverage Trading
- Bietet das Potenzial für höhere Renditen mit einer minimalen Einlage.
- Ermöglicht einem Händler den Zugang zu teuren Token.
- Ermöglicht Händlern auch mit begrenztem Kapital den Zugang zu vielen Märkten.
Nachteile von Leverage Trading
- Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass Verluste schnell eintreten und zu Margin Calls führen.
- Leihgebühren und Zinsen können kostspielig sein.
- Die Verwaltung mehrerer gehebelter Positionen kann für einen Händler mühsam sein.
Die Hebelwirkung ist der Prozentsatz des gesamten Auftragswerts, den man für einen Margenhandel einsetzt. Offener ausgedrückt, verleiht der Leverage einer Person eine größere Kaufkraft, indem er es ihr ermöglicht, größere Positionen zu eröffnen, als sie es normalerweise könnte, wenn sie nur das Geld auf ihrem Konto verwenden könnte.
Die Hebelwirkung wird meist als Verhältnis beschrieben. Zum Beispiel 1:10, 1:20 oder 1:30.
Risikomanagement beim Handel mit Leverage und Margin.
Der Handel auf Margin erhöht die Gewinne, kann aber auch die Verluste vergrößern. Hier sind einige Tipps zur Risikoverwaltung.
- Stop-Loss – Dieses Instrument dient dazu, einen Handel bei einem bestimmten Betrag zu schließen, falls sich der Markt in eine Richtung bewegt, die man nicht wünscht.
- Nicht mehr riskieren, als sich leisten kann zu verlieren – der Margenhandel kann sich sehr schnell gegen einen selbst richten. Daher sollte man immer nur so viel investieren, wie man sich auch leisten kann, zu verlieren.
- Gewinne mitnehmen – Funktioniert wie das Gegenteil eines Stop-Loss, bei dem man einen Gewinn mitnehmen kann, um seine Position zu schließen, wenn die Gewinne einen bestimmtes Ziel erreichen.
- Schutz vor negativem Saldo – Wenn die Marktbedingungen dazu führen, dass das Eigenkapital aus irgendeinem ungewöhnlichen Grund negativ wird, absorbieren einige Börsen den Verlust und setzen das Eigenkapital auf Null zurück.
Als Strategie kann man auch den Umfang des Handels erhöhen, indem man mit kleinen Positionen beginnt und den Hebel erhöht. Man kann sich auch klar definierte Ziele setzen, das Risiko minimieren und seine Positionen aufteilen. Und schließlich kann man die Zeitspanne zwischen den einzelnen Trades begrenzen, was das Risiko unvorhergesehener Kurseinbrüche einschränkt.
Fazit
Der Handel mit Margen und Hebeln kann für einen Händler zunächst entmutigend sein. Wenn man erst einmal etwas mehr darüber gelernt hat und den Willen hat, den Handel praktisch anzugehen, kann er sehr profitabel sein.
Allerdings sollte man sich nicht hinreißen lassen, sondern nur so viel riskieren, wie man sich auch leisten kann. Richten Sie einen Stop-Loss ein und investieren Sie in kleinere Beträge mit echter Hebelwirkung, um das Risiko zu verringern.