Der Preis für algorithmische NFT-Kunst bricht Rekorde. Die CryptoPunks waren die Ersten, gefolgt von einem ganzen Zirkus von Affen, den “Bored Apes” (sowohl gelangweilt als auch mutiert), Axies und pummeligen Pinguinen in diesem Sommer.
Was ist der neueste NFT-Wahnsinn, der die Aufmerksamkeit des Metaversums erregt?
Art Blocks ist ein Markt für sammelbare abstrakte, computergenerierte Kunst. Seit dem Start im November 2020 haben die Künstler der Plattform über 100’000 einzigartige Werke durch einen Prozess geschaffen, der als generative Kunst bekannt ist. Allein im letzten Monat wurden rund 570 Millionen Dollar damit umgesetzt.
Wie sieht das Kunstwerk aus?
Die ursprünglichen Käufer von Art Blocks haben keine Ahnung, wie ihre Werke aussehen werden. Die Künstler auf der Plattform erstellen Algorithmen, die bestimmte Aspekte ihres Werks definieren; das endgültige Bild wird vom Skript generiert, wenn jede NFT auf der Ethereum-Blockchain erzeugt wird (dies gibt jedes Mal ein anderes Bild).
Art Blocks reichen von einfachen Schnörkeln über komplexe geometrische Werke im Stil von Sol LeWitt bis hin zu interaktiven Erlebnissen. Künstler schaffen häufig Hunderte von Variationen eines jeweiligen Stils.
Durch Art Blocks generierte Millionäre
Tyler Hobbs verwendete einen Algorithmus namens Fidenza, um eine Reihe komplexer generativer Kunstwerke zu schaffen. Werke aus der Fidenza-Kollektion (von der es insgesamt 999 Stück gibt) erzielen inzwischen hohe Summen.
Digg-Gründer Kevin Roose verkaufte Fidenza #313 letzte Woche für 1’000 ETH (3,3 Millionen Dollar), nachdem er im Sommer nur 0,58 ETH (etwa 1’400 Dollar) dafür bezahlt hatte. Das günstigste Fidenza-Stück, das derzeit auf OpenSea verfügbar ist, kostet 294 ETH (ca. 962’000 $).
Sind 7-stellige Preise für digitale Kunstwerke ein Zeichen für Spekulation auf einem überhitzten Markt?
Mindestens 16 Art Blocks wurden für mehr als 1 Million US-Dollar verkauft, wobei der August mehr als 80% des gesamten Art Block Handelsvolumens ausmacht. “Es ist eine unglaubliche Bestätigung, aufregend, aber auch erschreckend”, so Art Blocks-Gründer Erick Calderon.
Fazit
Für Künstler bietet Art Blocks ein Geschäft, das der traditionelle Kunstmarkt nicht bietet: einen automatischen Anteil von 5 % bei jedem Wiederverkauf eines Werks.
Für NFT-Enthusiasten könnte der Erfolg von Art Blocks eine neue Phase in der Entwicklung der Krypto-Liebe einläuten, indem er Käufer aus dem brandaktuellen Kunstmarkt anzieht, die eine andere Art von Einfluss suchen als das Sammeln von Avataren mit Profilbildern wie CryptoPunks und Bored Apes. (Natürlich gibt es eine Menge Überschneidungen zwischen den beiden Welten.)
Ob das derzeitige Preisniveau jedoch nachhaltig ist, bleibt abzuwarten, insbesondere nach einem volatilen Sommer für NFTs.
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Jay Speakman ist ein Technologieautor aus San Francisco, Kalifornien. Er schreibt über die Themen Blockchain, Kryptowährung, DeFi und andere disruptive Technologien. Zu seinen Kunden gehören Avalanche, Be[in]Crypto, Trust Machines und mehrere Blogs, die sich mit Blockchain-Gaming beschäftigen. Er wird nicht ruhen, bis die Fiat-Währung besiegt ist.
