Einwohner der Stadt Lugano können bald ihre Steuern, Parktickets, Studiengebühren und andere Waren und Dienstleistungen mit Kryptowährungen bezahlen. Der südliche Teil der Schweiz will so Europas Blockchain-Metropole werden.
Das Ziel der grössten Stadt im Kanton Tessin ist Europas Bitcoin-Hauptstadt zu werden. Die Stadt ist eine Partnerschaft mit dem Macher von Stablecoin Tether eingegangen, um Bitcoin, Tether und das Lugano-eigene LVGA-Punkte-Token als “de facto” gesetzliches Zahlungsmittel in der Stadt zu akzeptieren. Lokale Unternehmen können somit in naher Zukunft Kryptowährungen akzeptieren. Dies teilte die Stadtverwaltung in einer Presseerklärung mit:
“Die zwischen Lugano und Tether unterzeichnete Absichtserklärung wird die Einführung der Blockchain-Technologie auf lokaler Ebene fördern und es den Bürgern ermöglichen, Steuern und Gebühren für alle Dienstleistungen in Bitcoin, Tether oder Stablecoin auf Basis des Schweizer Frankens zu bezahlen […] zusammen werden die beiden Partner daran arbeiten, das gemeinsame Ziel zu erreichen, die Blockchain-Kapazitäten der Stadt zu erhöhen und Lugano als neues Zentrum für die Einführung der Blockchain auf europäischer Ebene zu fördern.”
Förderung der Akzeptanz von Bitcoin, Tether (USDT) und dem LVGA-Token
Paolo Ardoino, Chief Technical Officer von Tether, machte diese Ankündigung, als er auf der Plan B Veranstaltung der Stadt Lugano sprach. Er sagte, das Unternehmen habe in Zusammenarbeit mit den Behörden von Lugano einen Fonds in Höhe von 3 Millionen Schweizer Franken eingerichtet, um die Einführung von Bitcoin, Tether (USDT) und dem LVGA-Token in Geschäften und Unternehmen in der südlichen Metropole des Landes zu fördern. Laut Ardoino zielt das Projekt darauf ab, Talente aus dem Kryptobereich nach Lugano zu holen, damit die Stadt zu einem führenden Blockchain-Hub in Europa werden kann. Ardoino erklärte:
“Wir wollen zeigen, dass diese Tools und Währungen, die geschaffen wurden, in einem [lokal kontrollierten] pulsierenden Umfeld wie der Stadt Lugano tatsächlich zum Einsatz kommen können.”
Steuern und Parking Tickets können in Lugano mit Krypto bezahlt werden
Ardoino erklärte weiter, dass das Projekt nicht nur den Einwohnern von Lugano die Möglichkeit bietet, ihre Steuern mit Kryptowährungen zu bezahlen, sondern auch die Zahlung von Strafzetteln, öffentlichen Dienstleistungen und Studiengebühren für Studenten umfasst. Mehr als 200 Geschäfte und Unternehmen in der Region sollen ebenfalls Krypto-Zahlungen für Waren und Dienstleistungen akzeptieren.
Die Partnerschaft zielt darauf ab, den realen Nutzen der Blockchain innerhalb der lokalen Gemeinschaft zu demonstrieren. Sobald die Einwohner der Stadt die genannten digitalen Vermögenswerte als gesetzliches Zahlungsmittel verwenden, werden die Gelder über einen Drittvermittler in lokale Währung umgewandelt. Dennoch wird der Schweizer Franken das einzige gesetzliche Zahlungsmittel in der Stadt bleiben. Der Plan unterscheidet sich leicht von dem in El Salvador, wo Bitcoin im September 2021 zur zweiten offiziellen Währung wird.
Die Einführung des neuen Zahlungsmittels sei Teil einer Strategie, die die Stadt zum internationalen Zentrum in Sachen Kryptowährungen machen soll. Man wolle mit dem sogenannten «Plan Bitcoin» den eigenen Finanzplatz nachhaltiger gestalten. Auf der “Plan B”-Veranstaltung wurden auch Pläne für das Bitcoin World Forum angekündigt, das vom 26. bis 28. Oktober in Lugano stattfinden soll.

Tom ist ein langjähriger Freelance Autor, der sich auf die Nische der Blockchain und Kryptowährungen spezialisiert hat. Er ist ein Krypto-Enthusiast mit mehr als 10 Jahren Erfahrung im Erstellen von Inhalten, Schreiben von Blogs und SEO. Er ist davon überzeugt, dass wir in unbestechliche Produkte und Verfahren investieren müssen, um unsere Welt zu verbessern, wofür Bitcoin und andere Kryptowährungen ein gutes Beispiel sind.