Kryptowährungen sind eine volatile Branche, und viele haben damit ein Vermögen gemacht. Doch mit dem riesigen Potenzial an Reichtum geht auch das Risiko einher, alles schnell wieder zu verlieren.
In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf einige Krypto-Milliardäre, die zu großen Höhen aufgestiegen sind, um dann noch tiefer zu fallen. Ihre Geschichten zeigen, dass es beim Investieren in Kryptowährungen keine 100-prozentige Erfolgsgarantie gibt – egal, mit wie viel Geld du anfängst.
1. Sam Bankman-Fried
An der Spitze dieser Liste steht der berüchtigte Sam Bankman-Fried, der in Krypto-Kreisen auch SBF genannt wird. Noch vor seinem 30. Lebensjahr leitete er FTX, die viertgrößte Kryptobörse der Welt, gemessen am Handelsvolumen. Außerdem war er der CEO der Krypto-Handelsfirma Alameda Research.
Letztes Jahr war SBF der zweitreichste Kryptowährungsexperte. Er hatte ein geschätztes Nettovermögen von 24 Mrd. USD, bevor alles zusammenbrach und er am Ende des Jahres mit Null dastand.
Im November 2022 wurden bei FTX Liquiditätsprobleme festgestellt, als ein großer Teil der Kunden gleichzeitig Abhebungen vornahm, nachdem Binance den Verkauf der verbleibenden FTT-Reserven (der FTX-eigenen Coins) angekündigt hatte. Zur Überraschung vieler meldete das Unternehmen zusammen mit seinem Liquiditätsanbieter Alameda kurz darauf Insolvenz an.
Nach diesem Fiasko wurden SBF und einige seiner leitenden Angestellten mit einer Reihe von Betrugs- und Geldwäschevorwürfen konfrontiert. Glücklicherweise gelang es ihm, nach seiner Verhaftung auf den Bahamas im Dezember 2022 eine hohe Kaution zu hinterlegen.
2. Gary Wang
Gary Wang war Mitbegründer und Chief Technology Officer von FTX und Co-CEO von Alameda, bevor beide Unternehmen in den Ruin getrieben wurden. Sein Vermögen von 5,9 Milliarden Dollar ist durch seine Beteiligung an dem unglückseligen FTX-Betrug katastrophal gesunken.
Wang bekannte sich später schuldig, an den skrupellosen Geschäften von SBF beteiligt gewesen zu sein, und kooperiert jetzt als Kronzeuge.
3. Barry Silbert
Barry Silbert war der Gründer und CEO der Digital Currency Group (DCG), eines Konglomerats, das aus fünf Kryptounternehmen bestand. Er ging von 3,2 Milliarden Dollar ins Bodenlose, als Genesis, die Krypto-Lending-Gruppe des Konglomerats, wegen Misswirtschaft und Nichtbezahlung der Gläubiger Konkurs anmeldete.
Der ehemalige Milliardär sieht sich außerdem einer Anklage der US-Börsenaufsicht (SEC) gegenüber. Die Vorwürfe beziehen sich auf seinen illegalen Verkauf von Kryptoanlagen an Investoren.
Fazit
Die Geschichten dieser Krypto-Milliardäre, die alles verloren haben, erinnern uns daran, dass wir bei Investitionen in Kryptowährungen immer vorsichtig sein sollten. Der Markt ist nicht nur sehr volatil, sondern es besteht auch jederzeit die Gefahr von Betrug und Missmanagement.
Bevor man in Kryptowährungen investiert, sollte man sich informieren und recherchieren – und selbst dann muss man wachsam bleiben, wenn man sein hart verdientes Geld vor dem Verschwinden über Nacht schützen will. Wenn du klug investierst, kannst du große Gewinne einfahren. Doch wie wir hier gesehen haben, kann manchmal keine noch so gute Vorbereitung den Erfolg garantieren, wenn du entweder an betrügerischen Krypto-Geschäften beteiligt warst oder ihnen zum Opfer gefallen bist.