Die SEC nimmt Coinbase nach der Binance-Klage ins Visier und beschuldigt die Kryptobörse, illegal zu arbeiten und nicht registrierten Wertpapierhandel zu ermöglichen.

Coinbase mutmaßlicher Verstoß
Die United States Securities and Exchange Commission (SEC) hat zwei der größten Namen der Branche verklagt, um die ihrer Meinung nach herrschende Anarchie auf dem Kryptowährungsmarkt einzudämmen.
Coinbase, die beliebteste Kryptowährungsbörse in den USA, wurde am Dienstag von der Securities and Exchange Commission (SEC) verklagt, weil sie angeblich als nicht lizenzierter Broker agiert.
Diese Klage kommt nur einen Tag, nachdem die SEC Anklage gegen Binance, die größte Kryptowährungsbörse der Welt, erhoben hat, und zeigt, dass die Aufmerksamkeit der Aufsichtsbehörden dramatisch zunimmt.
Das unnachgiebige Bestreben der SEC, die Gerichtsbarkeit über den dynamischen Kryptowährungsmarkt auszuüben, wurde durch die Verfahren gegen Coinbase und Binance deutlich, die einen schweren Schlag für die gesamte Branche darstellen. Gary Gensler, der Leiter der SEC, hat seine Bedenken offen geäußert, indem er das Kryptowährungsgeschäft mit dem “Wilden Westen” verglich und sagte, dass es das Vertrauen der Investoren in das US-Finanzsystem schädigt.
Die SEC fordert in ihrer Klage unter anderem die Rückerstattung unrechtmäßig erzielter Gewinne, Geldstrafen, Unterlassungsansprüche und andere gerechte Maßnahmen. Auch wenn die Geldstrafen im Vordergrund stehen, ist das eigentliche Ziel klar: Coinbase und Binance sollen gezwungen werden, ihre Geschäftsabläufe grundlegend zu ändern oder schwerwiegende Konsequenzen zu tragen, einschließlich der Schließung.
Umgestaltung des Krypto-Sektors
Die Verfahren der SEC gegen Coinbase und Binance stehen stellvertretend für die breiteren Bemühungen der Behörde, die Kryptowährungsbranche durch Regulierung zu reformieren. Die Regulierungsbehörden wollen die Börsen für digitale Währungen in Bezug auf die Aufsicht und die Verantwortung für die Einhaltung der Vorschriften stärker mit herkömmlichen Finanzinstituten gleichstellen. Gleichzeitig verstärken die Behörden ihre Jagd auf Kriminelle, indem sie gegen Unternehmen und Personen vorgehen, die unlautere Praktiken anwenden.
In der Beschwerde der SEC gegen Coinbase heißt es, das Unternehmen habe ohne Maklerlizenz gearbeitet und gegen das Gesetz verstoßen. Die Entschlossenheit der SEC, regulatorische Standards im Krypto-Ökosystem durchzusetzen, wird in dieser Klage deutlich. Mit der Anklageerhebung gegen prominente Unternehmen will die SEC eine klare Botschaft an den gesamten Kryptowährungssektor senden, dass Verstöße nicht geduldet werden.
Fazit
Die verstärkten Befugnisse der SEC und ihre Betonung der Einhaltung von Vorschriften werden zu dramatischen Veränderungen in der Kryptowährungsbranche führen. Um die Wertpapiervorschriften einzuhalten, müssen sich Börsen und Investoren gleichermaßen auf eine sich ständig verändernde Regulierungslandschaft einstellen. Die künftige Entwicklung der Kryptowährungsbranche und ihr Ansehen bei den Behörden wird zweifelsohne vom Ergebnis dieses Rechtsstreits abhängen.