US-Präsident Joe Biden fordert eine stärkere Regulierung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen. Damit reagiert er auf den Skandal, den potenziellen Betrug und das verlorene Geld durch den Zusammenbruch von Sam Bankman-Frieds FTX-Börse und seiner Schwesterfirma Alameda Research.
Die Folgen des Zusammenbruchs haben dazu geführt, dass Bitcoin und andere Kryptowährungen einer noch nie dagewesenen Prüfung unterzogen werden. Die Rufe nach strengeren regulatorischen Kontrollen sind in der letzten Woche jedoch zu einer Kakophonie geworden.
Der Aufruf von Biden kommt nach dem Treffen der Gruppe der 20 (G20) in Indonesien.
Der Schritt der G20-Führer
Die anwesenden Staats- und Regierungschefs fordern internationale Regeln für den schnell wachsenden Kryptowährungsraum. Außerdem muss die Entwicklung als kritisch eingestuft und die potenziellen Risiken für die Finanzstabilität eingedämmt werden.
Nach Ansicht der Staats- und Regierungschefs ist es wichtig, die Öffentlichkeit für die Risiken zu sensibilisieren, die Regulierungsergebnisse zu stärken und gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen. Dabei sollten jedoch die Vorteile der Innovation genutzt werden.
Dies ist nicht der erste Versuch, den Kryptowährungsraum zu regulieren. Letzten Monat hat das Financial Stability Board (FSB), der globale Standardgeber für den Finanzsektor, Regeln aufgestellt. Die Regeln sehen vor, dass Kryptounternehmen und -märkte den Regeln für das traditionelle Finanzwesen unterliegen.
Nach Ansicht der G20-Staats- und Regierungschefs ist der vom FSB vorgeschlagene Ansatz, der einen umfassenden internationalen Rahmen für die Regulierung von Krypto-Aktivitäten schafft, zu begrüßen.
Bidens Meinung nach dem G20-Treffen
Laut der Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, besteht die Gefahr, dass Kryptowährungen den Amerikanern schaden, wenn sie nicht richtig verstanden werden. Daher ist es ein wichtiges Thema für Bidens Regierung. Es ist jedoch wichtig festzuhalten, dass der Vorstoß nach den jüngsten Problemen kommt, die unterstreichen und beweisen, warum eine umsichtige Aufsicht über Kryptowährungen notwendig ist.
Außerdem löst das Loch in der FTX-Bilanz eine Welle von Warnungen anderer Kryptounternehmen mit FTX-Engagements aus. Außerdem versuchen sie, sich von der bankrotten Börse zu distanzieren.
Laut US-Finanzministerin Janet Yellen zeigt der Fall von FTX, dass die Kryptomärkte effektiver beaufsichtigt werden müssen.
Daher ist es wichtig, dass die Regulierungs- und Aufsichtsansätze für Kryptoaktivitäten und -märkte international einheitlich sind.