- Cynthia Lummis ist der Meinung, dass sich die Mitglieder des Kongresses über diese Anlageklasse informieren sollten, um sie zu regulieren.
- Der Vorsitzende der SEC, Gary Gensler, steht unter Beschuss eines US-Senators.
- Die jüngste FTX-Implosion und die sich ausbreitende Ansteckung sind nach Ansicht europäischer Beamter ein deutlicher Aufruf an die Regulierungsbehörden.
Die Vereinigten Staaten und europäische Politiker fordern eine Regulierung von Kryptowährungen. Ist der FTX-Crash ein katalytisches Ereignis, das endlich zu einer weltweiten Regulierung von Kryptowährungen führen wird?
Die Regulierung von Kryptowährungen ist nach dem jüngsten Zusammenbruch des FTX in aller Munde. Das jüngste Opfer der FTX-Ansteckung ist die Börse BlockFi, die erst vor wenigen Tagen Konkurs angemeldet hat. Jetzt überlegen Regierungen auf der ganzen Welt mit neuer Dringlichkeit, wie sie diese neue Klasse von Vermögenswerten regulieren können.
Cynthia Lummis, die Senatorin von Wyoming, die Bitcoin unterstützt, ist der Meinung, dass die Mitglieder des Kongresses sich über diese Anlageklasse informieren müssen, um sie zu regulieren, wie die Financial Times berichtet. Letztes Jahr rief die Senatorin den aus China vertriebenen Bitcoin-Schürfern auf Twitter zu: “Wir wollen euch in Wyoming.”
Um ihr Plädoyer für die Regulierung von Kryptowährungen zu untermauern, sagte Lummis: “Ich möchte den Mitgliedern des Kongresses [durch den FTX-Absturz] klar machen, dass sie sich nicht die Zeit genommen haben, mehr über diese Anlageklasse zu erfahren, und dass es an der Zeit ist, mehr darüber zu lernen, damit wir uns daran machen können, sie richtig zu regulieren.”
Wo war Gary?
Nach dem Absturz von FTX standen Regulierungsbehörden wie die Securities and Exchange Commission (SEC) unter starkem Druck. Lummis sagte: “Wir müssen der Sache auf den Grund gehen – wir müssen herausfinden, warum Gary Gensler und die SEC ihre Arbeit nicht machen.”
Vielleicht ist Senator Lummis nicht bewusst, wie eng Gensler mit SBF (Sam Bankman-Fried) verbunden ist. Gensler hat am MIT, wo SBF studiert hat, Kurse in Blockchain und Finanzen gehalten. Außerdem ist SBFs immer wiederkehrende Freundin Caroline Ellison (und ehemalige CEO von Alameda Research) die Tochter des MIT-Wirtschaftsprofessors Glenn Ellison. Er (Ellison) ist zufällig auch eng mit Gary Gensler befreundet. Ein Zufall? Wahrscheinlich. Aber es wirft Fragen zum Interessenkonflikt auf.
Zu deiner Information: Wenn du Interesse hast, kannst du den MIT-Kurs “Blockchain and Money” von Gary Gensler kostenlos online besuchen.
Europa wacht auf
Elizabeth McCaul, Mitarbeiterin der Europäischen Zentralbank, ist der Meinung, dass die jüngsten Entwicklungen auf den Märkten ein Weckruf für die Regulierungsbehörden auf der ganzen Welt sind, sich ernsthaft mit der Regulierung von Kryptowährungen zu befassen.
Der stellvertretende Gouverneur der Bank of England, John Cunliffe, sagte, dass Kryptowährungen und damit verbundene Dienstleistungen stärker reguliert werden müssen. Letzten Monat forderte die EU-Kommissarin für Finanzdienstleistungen, Mairead McGuinness, die US-Gesetzgeber auf, neue, umfassende Kryptowährungsvorschriften und internationale Standards für die Branche einzuführen.
Fazit
Damit seriöse Blockchain-Projekte florieren und sich schnell durchsetzen können, ist eine Regulierung unerlässlich. Andernfalls schwimmen wir in einem Meer aus Pleiten, Pech und Pannen und offenem Diebstahl, wie wir es bei FTX erlebt haben.
Weitere FTX Beiträge:
Hat FTX gerade Krypto getötet?