imnotArt ist Chicagos erste physische Galerie für NFT-Kunstwerke, mit einer identischen und verlinkten Version im CryptoVoxels-Metaverse. Die erste Ausstellung der Galerie, “The New Digital: Born in Chicago” wird am Samstag, 21. August 2021, eröffnet und zeigt neue Werke zahlreicher NFT-Künstler.
Von aussen sieht imnotArt in Chicago wie jede andere Boutique-Galerie aus. Aber sobald man die Türen betritt, wird ein wesentlicher Unterschied sofort deutlich. Statt statischer Gemälde oder Drucke sind die Wände mit HD-Bildschirmen bestückt, auf denen dramatische, animierte Kunstwerke zu sehen sind – von Sinclairs zuckenden, einzeiligen Kompositionen bis hin zu ProbCauses Fusion bekannter Popkultur-Ikonen. Die gesamte Ausstellung wurde auch in einem Videospiel-ähnlichen Metaverse-Universum nachgebildet, das an der Rückwand ausgestellt ist und mit Live-Filmmaterial aus der echten Galerie gespeist wird. Jedes Kunstwerk in der Galerie ist ein auf Ethereum geprägter NFT. Wer möchte, kann ein einzigartiges Stück für seine persönliche Sammlung erwerben.
NFTs ermöglichen es, digitale Kunst auf die gleiche Weise zu verkaufen wie physische Kunst: Eine NFT ist im Wesentlichen eine Blockchain-gestützte Eigentumsurkunde für ein digitales Objekt, mit der man dessen Seltenheit und Herkunft überprüfen kann. Zugegeben, digitale Kunst kann immer noch leicht vervielfältigt, gespeichert und weitergegeben werden, aber NFTs bieten eine Methode, ihr einen Wert zu verleihen und die Künstler zu unterstützen, die sie schaffen.
Die erste NFT-Kunstgalerie in Chicago
imnotArt, im angesagten Stadtteil Wicker Park, ist die erste NFT-Galerie in Chicago. Die Galerie hat bereits zuvor gemeinschaftsorientierte Veranstaltungen durchgeführt, aber am Samstag wird sie ihre erste grosse Ausstellung eröffnen: “The New Digital: Born in Chicago”. Die Ausstellung, die noch bis zum 22. August zu sehen ist, umfasst neue Arbeiten von Künstlern wie Chuck Anderson, Sophie Sturdevant, Sean Williams und Willea Zwey.
Alle NFT-Werke werden auf einem grossen HD-Bildschirm gezeigt. So heben sich die Kunstwerke – die meisten davon sind auf irgendeine Weise animiert – von den weissen Wänden der Galerie ab. Anstelle eines Plakats ist jedes Objekt mit einem QR-Code versehen. Scannt man diesen auf seinem Smartphone ein, wird eine Webseite mit Informationen über den Künstler und das Kunstwerk sowie ein Link zur Auktion aufgerufen.
Dies ist jedoch nicht die einzige Möglichkeit, imnotArt zu erleben, denn die Galerie existiert auch im Online-Metaverse. Innerhalb von CryptoVoxels, einer von Ethereum betriebenen virtuellen Umgebung, gibt es eine exakte Reproduktion der physischen Galerie. Sie hat das gleiche Layout wie der reale Ort und zeigt die selben NFT-Kunstwerke an den Wänden. Es ist derselbe Ort, aber mit 3D-Voxel-Visualisierungen rekonstruiert.
Live-Feed der Galerie auf Twitch
Die Besucher werden feststellen, dass es eine direkte Konvergenz zwischen beiden gibt. Die physische Galerie enthält Kameras, die über eine Twitch-Verbindung mit der virtuellen Galerie verbunden sind. Ein Live-Feed der Metaverse-Galerie wird auf einem riesigen Bildschirm in Chicago gezeigt.
Man kann sich selbst auf Twitch in einer virtuellen Nachbildung des Bereichs beobachten, wenn man sich in der physischen Galerie befindet. Das ist eine ziemlich seltsame Erfahrung. Aber es ist auch nützlich.
Eine hybride Galerie
Die hybride physische/digitale NFT-Galerie, die Anfang des Jahres mitten in der laufenden COVID-19-Pandemie konzipiert wurde, ist auch eine Reaktion auf die Reisebeschränkungen und gesundheitliche Bedenken. Sie ermöglicht es den NFT-Fans und Interessierten, sich die Ausstellungen bequem von zu Hause aus (oder von jedem anderen Ort aus) anzusehen und gleichzeitig mit dem physischen Raum verbunden zu bleiben.
Ausserdem sorgt die Ausstellung dafür, dass lokale Veranstaltungen in Chicago eine wirklich globale Komponente haben, da Gäste aus der ganzen Welt die digitalen Kunstwerke begutachten und nach Belieben Gebote abgeben können.
Kein Pop-Up
Zu den Mitgründern von imnotArt, die sich selbst finanziert haben, gehören Matthew Schapiro und Zachary Grochocinski. Es handelt sich hierbei aber nicht um ein kurzes Pop-up: Sie haben einen einjährigen Mietvertrag mit der Option auf Verlängerung. Neben künftigen Ausstellungen will das Team die Räumlichkeiten auch für die Entwicklung von Inhalten und die Einbindung der Community nutzen.
Neben einer kürzlich stattgefundenen Veranstaltung zur Ethereum-Entwicklung wird die Galerie im September NFT-Sammler aus dem Bored Ape Yacht Club zu einem Meet & Greet einladen.

Jay Speakman ist ein Technologieautor aus San Francisco, Kalifornien. Er schreibt über die Themen Blockchain, Kryptowährung, DeFi und andere disruptive Technologien. Zu seinen Kunden gehören Avalanche, Be[in]Crypto, Trust Machines und mehrere Blogs, die sich mit Blockchain-Gaming beschäftigen. Er wird nicht ruhen, bis die Fiat-Währung besiegt ist.