Okay, FTX ist tot und um ehrlich zu sein, ist es gut, dass wir es los sind. Krypto wird sich erholen. Aber was ist mit dem Internet, das niemand zu verstehen scheint (oder will)? Erinnerst du dich an das Metaverse?
Mit dem Aufkommen von Augmented und Virtual Reality wurde das Konzept des Metaverse ein heißes Thema – eine gemeinsame virtuelle Umgebung, in der Menschen mit digitalen Erfahrungen und Objekten interagieren können. Viele Unternehmen waren (und sind immer noch) daran interessiert, das Potenzial dieser Technologie zu erkunden, um mit ihren Kunden in Kontakt zu treten.
In einem Bericht von Canalys heißt es jedoch, dass die meisten Metaverse-Geschäftsprojekte bis 2025 tot sein werden. Das liegt vor allem daran, dass die Unternehmen (vor allem Meta) eine Version des Internets vorantreiben, die niemand will.
Schnapp dir dein Headset
AR-Brillen und VR-Headsets sind zwar eine großartige Möglichkeit, das Metaverse zu betreten, aber sie haben auch ihre Grenzen. Um das Metaversum Wirklichkeit werden zu lassen, müssen die Technologien zusammengeführt werden. Qualcomm ist ein solches Unternehmen, das Chips für Headsets herstellt.
Der Gründer von Facebook, Mark Zuckerberg, setzt große Hoffnungen in das Metaverse, das er aufbauen will – und das, obwohl das Unternehmen mit großen Problemen zu kämpfen hat. Es hat im letzten Jahr 16 Milliarden Dollar verloren und ist gezwungen, die Kosten zu senken. Trotz Zuckerbergs Optimismus ist es unwahrscheinlich, dass das Metaverse in nächster Zeit profitabel wird. Zuckerberg hat inzwischen Fehler in seinem Vorgehen eingeräumt, die 11.000 Mitarbeiter/innen, die er kürzlich entlassen hat, kaltgestellt und gelobt, mehr Geld auszugeben und Meta weiterhin auf das Metaverse zu konzentrieren.
Könnte das Metaverse im Zeitalter von Instant Gratification und begrenzter Aufmerksamkeitsspanne schon tot sein, bevor es überhaupt da ist? Bislang ist klar, dass die meisten Menschen nichts mit einem von Meta kontrollierten Metaverse zu tun haben wollen.
Das Metaverse entwickelt sich
Trotz dieser Vorhersagen investieren große Tech-Unternehmen in das Metaverse. McKinsey schätzt, dass die globale Wirtschaft bis 2030 einen Wert von 5 Billionen Dollar haben könnte. Gartner sagt voraus, dass ein Viertel der Weltbevölkerung bis 2030 mindestens eine Stunde pro Tag online verbringen wird.
Was tun? Nun, eine Menge von dem, was die Menschen schon heute im Internet tun – chatten, Spiele spielen, Musik hören und lustige Katzenvideos anschauen. Wird es im Metaverse wirklich so viel anders sein?
Testen in virtuellen Umgebungen
Die Technologie ist bereits in vielen Formen verfügbar, darunter Hololens, Google Glass und Magic Leap. In Zukunft können Unternehmen diese Technologie nutzen, um neue Produkte zu entwerfen und herzustellen. Zum Beispiel können Hersteller ihre neuen Produkte in einer virtuellen Umgebung testen und so das Feedback von potenziellen Kunden einholen. Genauso können Unternehmen das Metaverse nutzen, um mit ihren Mitarbeitern und Freunden zu interagieren.
Ein weiteres Beispiel für ein Unternehmen, das im Metaverse florieren kann, ist die Gaming-Industrie. Hier ist die virtuelle Interaktion am beliebtesten. Die Spiele sind so immersiv, dass sie fast zu einer eigenen Unterhaltung geworden sind. Infolgedessen hat sich eine Ersteller- und Spielerwirtschaft herausgebildet, die auf Spielmodellen basiert, bei denen NFTs als Spielgegenstände eingesetzt werden.
Fazit
Wir hören viel über das Metaverse und Verbraucheranwendungen (wie Spiele), aber die wirkliche Entwicklung findet in der Wirtschaft statt. Viele verschiedene Sektoren, darunter das Gesundheitswesen, die Industrie und die Regierung, haben AR als nützlich empfunden, und dieses Interesse ist mit der Verbesserung der Technologie, der Erweiterung der Nutzererfahrung und der Entwicklung neuer Anwendungen noch gewachsen. Wir sollten nicht vergessen, dass Blockchain und das Metaverse noch im Entstehen begriffene Technologien sind und es Gewinner und Verlierer geben wird. Ja, Datenschutz und Sicherheit werden an erster Stelle stehen, denn die Nutzer/innen wollen nicht, dass ihre Daten von zentralisierten Akteuren wie Meta und Google geschürft werden.
Langfristig gesehen könnte sich das Metaverse jedoch zu etwas entwickeln, bei dem wir uns fragen werden, wie wir jemals ohne es ausgekommen sind.
Jay Speakman ist ein Technologieautor aus San Francisco, Kalifornien. Er schreibt über die Themen Blockchain, Kryptowährung, DeFi und andere disruptive Technologien. Zu seinen Kunden gehören Avalanche, Be[in]Crypto, Trust Machines und mehrere Blogs, die sich mit Blockchain-Gaming beschäftigen. Er wird nicht ruhen, bis die Fiat-Währung besiegt ist.