Tyler und Cameron Winklevoss, die Gründer der Krypto-Börse Gemini, sehen sich mit einer Klage von Anlegern wegen des Zinsprogramms der Plattform, bekannt als Gemini Earn, konfrontiert. Die Investoren, die die Klage am 27. Dezember bei einem Bundesgericht in Manhattan eingereicht haben, werfen den Winklevoss-Brüdern und ihrer Firma Betrug und Verstöße gegen das Wertpapierrecht vor.
Gemini Earn
Laut der Klage wurden die über Gemini Earn angebotenen Produkte nicht registriert, wodurch die Anleger nicht die notwendigen Informationen erhielten, um die Risiken der Nutzung der Plattform einschätzen zu können. Diese fehlende Registrierung ist ein Verstoß gegen die Wertpapiergesetze, nach denen Unternehmen ihre Produkte registrieren und den Anlegern die notwendigen Informationen zur Verfügung stellen müssen, um sie vor möglichem Betrug oder anderen Risiken zu schützen.
Gemini Earn wurde 2020 mit dem Versprechen gestartet, bis zu 8 % Zinsen auf Kryptobestände zu erwirtschaften. Die Plattform hat jedoch seit November mit großen Problemen zu kämpfen, als sie die Auszahlungen aufgrund der Beteiligung an der in Schwierigkeiten geratenen Handelsfirma Genesis Global Capital einstellte. Seitdem ist die Plattform für die Nutzer/innen nicht mehr verfügbar, wobei Millionen von Dollar an Vermögenswerten bei Genesis liegen sollen. Einigen Berichten zufolge schulden der Krypto-Kreditgeber Genesis und seine Muttergesellschaft, die Digital Currency Group (DCG), den Gemini-Kunden bis zu 900 Millionen Dollar.
Insgesamt verdeutlicht die Klage gegen die Winklevoss-Brüder und Gemini die Risiken, denen Anleger bei der Nutzung von Kryptowährungsplattformen ausgesetzt sind, sowie die Bedeutung einer ordnungsgemäßen Registrierung und Offenlegung zum Schutz der Anleger.
Gemini arbeitet an der Lösung des Problems
Gemini Earn, das von der Kryptowährungsbörse Gemini angebotene Zinsprogramm, hat seit November mit großen Problemen zu kämpfen. Damals wurden die Auszahlungen aufgrund des Engagements bei der in Schwierigkeiten geratenen Handelsfirma Genesis Global Capital eingestellt. Infolgedessen stand die Plattform den Nutzern nicht mehr zur Verfügung und Millionen von Dollar an Guthaben sind Berichten zufolge bei Genesis hängen geblieben. Einigen Berichten zufolge schulden der Krypto-Kreditgeber Genesis und seine Muttergesellschaft, die Digital Currency Group (DCG), den Gemini-Kunden bis zu 900 Millionen Dollar.
Als Reaktion auf die Probleme, mit denen Gemini Earn konfrontiert ist, gab Cameron Winklevoss, einer der Gründer von Gemini, am 20. Dezember auf Twitter bekannt, dass das Unternehmen im Namen des Gläubigerausschusses einen Plan entwickelt hat, um die Liquiditätsprobleme bei Genesis und DCG zu lösen und die Vermögenswerte zurückzuerhalten. Es ist unklar, welche konkreten Schritte dieser Plan beinhaltet und wann er umgesetzt werden soll.
Fazit
Die anhaltenden Probleme mit Gemini Earn und die potenziellen finanziellen Verluste der Kunden verdeutlichen die Risiken, denen Anleger bei der Nutzung von Kryptowährungsplattformen ausgesetzt sind. Es ist wichtig, dass die Anleger die Risiken und potenziellen Gewinne jeder Investition sorgfältig abwägen und sich der Möglichkeit finanzieller Verluste bewusst sind.