Seitdem sich GameFi großer Beliebtheit erfreut, fragen sich Investoren und Spieler/innen gleichermaßen, wann die Massenanwendung von Web3-Spielen endlich eintreten wird. Ein oft übersehener Faktor, der die Massenanwendung von GameFi ermöglicht, sind Spieleplattformen.
Blockchain-Gaming ist stark gewachsen
Blockchain-Gaming ist in den letzten Jahren stark gewachsen. In nur einem Jahr ist die Zahl der Nutzer/innen von Blockchain-Gaming um 2.000% gestiegen und hat damit den NFT- und DeFi-Markt in Bezug auf die Nutzer/innenzahl überholt. Doch trotz des bisherigen Erfolgs ist es kein Geheimnis, dass das Ziel von GameFi darin besteht, die gesamte Spieleindustrie zu erfassen. Mit anderen Worten: eine breite Akzeptanz.
Berichten zufolge konnten die Nutzer/innen mit dem Spiel so viel, wenn nicht sogar mehr verdienen als Spieler/innen aus Drittweltländern mit ihrem Lebensunterhalt. Das hat einige Nutzer/innen sogar dazu veranlasst, ihren Job zu kündigen, um Axie Infinity in Vollzeit zu spielen. Die monetären Anreize in Verbindung mit der unterhaltsamen Spielmechanik waren ein wichtiger Faktor für den Anstieg der Nutzerzahlen.
Während des Axie Infinity-Wahns wurde das Web3-Gaming wohl zum Mainstream und erreichte fast den Traum von der Massenanwendung. Das kultige Spiel, bei dem es darum geht, Geld zu verdienen, hatte im Jahr 2021 fast 2 Millionen täglich aktive Nutzer/innen, die hauptsächlich aus südostasiatischen Ländern stammten.
Neben Axie boten auch andere Blockchain-Spiele verschiedene verlockende Verdienstmöglichkeiten, wie z. B. virtueller Landbesitz (The Sandbox, Decentraland) oder das Verfolgen von Fitnesszielen (StepN). Doch bisher hat die Branche trotz aller Bemühungen noch nicht die Herzen aller 3,24 Milliarden Spieler/innen der traditionellen Spieleindustrie erreicht.
Eine unentbehrliche Anwendung, die dabei helfen wird, sie zum Mainstream zu machen, sind Web3-Gaming-Plattformen. In der traditionellen Branche spielen Anwendungen wie Steam und Epic Games eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung der Spiele für die traditionellen Spieler/innen. Der durchschnittliche Gamer ist 35 Jahre alt und wahrscheinlich mit Arbeit und anderen Dingen beschäftigt. Spieleplattformen machen es den Spielern leichter, nach neuen Spielen zu suchen und auf alte Videospiele zurückzublicken.
Derzeit gibt es zahlreiche Blockchain-Spiele, die alle ihre eigene Website, soziale Medien und Communities haben. Der aktuelle Status quo für Web3-Spieler/innen ist, dass sie die Blockchain oder die Website einzeln durchsuchen müssen, um mehr über das Spiel zu erfahren. Bislang ist es für Blockchain-Spieler/innen schwierig, Spiele zu finden.
Game Discovery Plattformen
Game Discovery Applications machen es für Laien viel einfacher, ein Spiel zu suchen und zu bestimmen, welches sie spielen wollen. Sobald Steam-Nutzer/innen die Anwendung öffnen, werden sie sofort mit einer Fülle von Spielen begrüßt, die nach den Vorlieben der Nutzer/innen optimiert sind. Außerdem gibt es Sales zu aktuellen Spielen und Hinweise auf die Wunschlisten ihrer Freunde. Web3-Spieleanwendungen können so viel lernen.
Stell dir vor, es gibt insgesamt etwa 3 Milliarden Gamer. Bislang interessieren sich nur 3 % davon für Krypto und Blockchain. Trotz ihrer Beliebtheit haben Blockchain-Spiele noch immer nicht einmal einen Bruchteil der gesamten Spielerschaft erreicht.
Mit Hilfe von Spielefindungsanwendungen können sowohl Krypto- als auch Nicht-Krypto-Spieler/innen ihre GameFi-Bedürfnisse über eine zentrale Anwendung abdecken. Dieses Konzept ist nicht gerade revolutionär, denn es existiert bereits für Nicht-Krypto-Spiele. Aber es gibt einige Entwickler im GameFi-Bereich, die ihre eigene Version von Steam entwickeln wollen.
Fazit
Wenn das so weitergeht, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis Blockchain-Gaming endlich zum Mainstream wird.