Das Weiße Haus hat im Wirtschaftsbericht des Präsidenten kürzlich ein 36-seitiges Kapitel über den Markt für digitale Vermögenswerte veröffentlicht.
Darin werden digitale Vermögenswerte als “in erster Linie spekulative Anlageinstrumente” kritisiert, und der Bericht nennt sie “eine Blase, die darauf wartet zu platzen”. Dies würde bedeuten, dass der Wert von Kryptowährungen überbewertet ist und dass ihre scheinbare Attraktivität auf der Illusion des Mangels beruht.
Der Bericht äußert auch Bedenken hinsichtlich der Wirksamkeit der Regulierung bei der Verhinderung von Paniken, Zusammenbrüchen und Betrug im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten, die nicht nur einzelne Anleger, sondern das gesamte Finanzsystem bedrohen. Dem Bericht zufolge sind mehr Kontrollen erforderlich, und die Experten sind besorgt.
FedNow, ein digitales Zahlungsnetzwerk, und das Central Bank Digital Currencies (CBDCs) werden in dem Bericht kurz, aber positiv erwähnt. Die Nachricht hat Bedenken über die Zukunft der Kryptoindustrie und ihre Interaktion mit den Regulierungsbehörden geschürt.
Krypto-Führungskräfte sind verärgert über die Kritik des Weißen Hauses an den Sektor der digitalen Vermögenswerte
Wirtschaftsführer der Kryptowährungsbranche äußern ihren Unmut über den Wirtschaftsbericht des Präsidenten, der ein Kapitel enthält, das den Wert von Kryptowährungen in Frage stellt. Seit seiner Gründung im Jahr 1950 ist dies der allererste jährliche wirtschaftspolitische Bericht, der digitale Vermögenswerte erwähnt.
Kristin Smith, CEO der Blockchain Association, hat sich gegen den Bericht ausgesprochen, da er zeige, dass einige Regierungsvertreter dem schnell wachsenden Kryptogeschäft gegenüber unfreundlich seien.
Das Problem der Zentralisierung in Blockchain-basierten Anwendungen wird in dem Bericht ebenfalls angesprochen, wobei die Autoren erklären, dass diese Programme dezentralisiert und vertrauenswürdiger sein müssen. Der Bericht wurde kurz nach dem Scheitern mehrerer Banken, die sich auf den Kryptowährungssektor spezialisiert haben, veröffentlicht. Einige Analysten sind sogar so weit gegangen, zu sagen, dass der Bericht die Einführung einer Dollar-gestützten Währung durch die US-Zentralbank vorhersagt.
Fazit
Man kann mit Sicherheit sagen, dass der jüngste Bericht des Weißen Hauses über den Sektor der digitalen Vermögenswerte bei Fachleuten in diesem Bereich und bei Entscheidungsträgern im Unternehmen einige Augenbrauen gehoben hat.
Dies wirft ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und Solidität von Kryptowährungsinvestitionen auf und stellt die Notwendigkeit einer verstärkten regulatorischen Kontrolle zur Verhinderung von Betrug und finanzieller Instabilität in Frage.
Der Bericht verweist zwar auf die Vorteile digitaler Zentralbankwährungen und digitaler Zahlungsnetzwerke, nimmt aber insgesamt eine negative Haltung gegenüber dem Kryptowährungssektor ein. Die Branche wird genau beobachten, welche Änderungen oder Fortschritte aufgrund der Ergebnisse des Berichts eingeführt werden, aber zum jetzigen Zeitpunkt ist es unklar, welche Maßnahmen die Regulierungsbehörden als Reaktion auf den Bericht ergreifen werden.