Einem aktuellen Bericht von Bloomberg zufolge haben Tyler und Cameron Winklevoss ihrer Kryptowährungsbörse Gemini einen Kredit in Höhe von 100 Millionen Dollar gewährt, um das Unternehmen während eines Marktabschwungs zu stützen.
Gemini Exchange hat mit verschiedenen Schwierigkeiten zu kämpfen
Das vergangene Jahr war eine Herausforderung für Gemini. Das erste Problem war, dass das Earn-Produkt des Unternehmens, das in Zusammenarbeit mit Genesis angeboten wird, seine Abhebungen vorübergehend einstellte. Das war das erste Problem, das auftrat, nachdem bei einer anderen Bitcoin-Börse namens FTX Probleme aufgetaucht waren. Gemini hat den Betrieb eingestellt und arbeitet daran, die Guthaben der Kunden zu erstatten.
Die Winklevoss-Brüder, denen Gemini gehört, mussten 100 Millionen Dollar an die Benutzer überweisen, um die Börse zu stabilisieren und ihr Geld zurückzubekommen. Cameron Winklevoss gab die Entscheidung zur Finanzierung bekannt. Es muss jedoch klargestellt werden, ob das Geld von seinen persönlichen Konten oder von denen des Unternehmens kam.
Acht Monate lang, bis Januar 2023, war die Börse gezwungen, viele Mitarbeiter zu entlassen. Benutzer der Gemini-Plattform meldeten dem New Yorker Department of Financial Services, dass ihre Earn-Konten durch die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) versichert waren, was dieses veranlasste, gegen das Unternehmen zu ermitteln.
Tyler Winklevoss nannte die Anklage der SEC gegen Gemini einen “fabrizierten Strafzettel”. Er sagte, dass Gemini-Mitarbeiter fast ein Jahr lang mit der SEC kommuniziert haben, bevor eine Vollstreckungsmaßnahme eingeleitet wurde.
Wie sich Gemini Exchange inmitten von Cashflow-Herausforderungen über Wasser hält
Gemini Exchange, die von den Winklevoss-Zwillingen mitbegründete Kryptowährungsplattform, sieht sich derzeit mit einer Vielzahl von Hindernissen konfrontiert, wobei ein erhebliches Cashflow-Problem eines der dringendsten ist. Das Problem wurde durch die Unstimmigkeiten zwischen der Börse und Genesis noch verschärft, die dazu führten, dass fast 900 Millionen Dollar an Kundengeldern gesperrt wurden.
Die Situation hat zu einer verstärkten Prüfung durch die SEC geführt, die eine Klage gegen Gemini und Genesis wegen angeblicher Verstöße gegen die Wertpapiergesetze eingereicht hat. Außerdem musste die Börse vor kurzem ihren COO Noah Perlman entlassen, der jetzt Chief Compliance Officer von Binance ist.
Die Kundengelder sind trotz der Beilegung des Streits mit Genesis vorübergehend unzugänglich. Als Reaktion darauf haben die Winklevoss-Zwillinge zugestimmt, bis zu 100 Millionen Dollar in die Plattform zu investieren, was Berichten zufolge nichts mit dem Genesis-Rettungsfonds zu tun hat. Laut einer ungenannten Quelle werden die Mittel stattdessen für Betriebskosten verwendet.
Nichtsdestotrotz bleiben die Gründer standhaft in ihrem Engagement für den Erfolg von Gemini, wie ihre persönlichen Investitionen in die Plattform zeigen. Sie sind zuversichtlich, dass die Plattform diese Herausforderungen meistern und sich weiter entwickeln und an die sich ständig verändernde Kryptobranche anpassen wird.
Fazit
Die persönliche Investition der Winklevoss-Zwillinge in Gemini Exchange in Höhe von 100 Millionen US-Dollar zeigt, dass die Gründerinnen und Gründer fest entschlossen sind, die Herausforderungen des Marktes zu meistern, darunter mehrere Entlassungen und Schwierigkeiten bei der Beschaffung externer Investitionen.