China hat gerade sein Nationales Blockchain-Forschungszentrum mit dem Ziel gegründet, 500.000 Fachleute in dieser Technologie auszubilden, und signalisiert damit, dass das Land die Entwicklung der Blockchain für die industrielle Nutzung weiter vorantreibt. Trotz des Verbots von Kryptowährungen in Peking ist die chinesische Regierung weiterhin vom Potenzial der Blockchain überzeugt, die sie von digitalen Währungen abgrenzen möchte. Das kürzlich gegründete Blockchain-Forschungszentrum, das vom Ministerium für Wissenschaft und Technologie genehmigt wurde, befindet sich in Peking und soll mit Forschungseinrichtungen, Universitäten und Unternehmen zusammenarbeiten, um das Wachstum der digitalen Wirtschaft Chinas zu fördern.
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— Keyur Rohit (@CryptoKingKeyur) May 15, 2023
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Einem Bericht der SCMP zufolge wird die Leitung des Nationalen Blockchain-Forschungszentrums in Peking von der Beijing Academy of Blockchain and Edge Computing übernommen, einer staatlich geförderten Forschungseinrichtung, die hinter der Entwicklung von ChainMaker, der ersten Open-Source-Blockchain-Plattform aus China, stand.
Im ersten Monat dieses Jahres nutzte die Regierung von Peking die von der Akademie entwickelte Blockchain-Plattform Chang’an Chain, um den Schutz und die Organisation von Sozialdaten und Regierungsangelegenheiten aus über 80 Abteilungen zu verbessern. Das neu gegründete Blockchain-Forschungszentrum soll mit der Akademie zusammenarbeiten, um ein landesweites Blockchain-Netzwerk aufzubauen, das bestehende Blockchains in China miteinander verbindet und andere Sektoren unterstützt.
Chinas Nationales Blockchain-Forschungszentrum: Pläne und Ziele
Eines der Ziele des neu gegründeten Nationalen Blockchain-Forschungszentrums in China ist es, eine halbe Million Blockchain-Fachleute auszubilden, um die industrielle Nutzung der Blockchain-Technologie zu fördern. Ein weiteres Ziel der Einrichtung ist es, ein landesweites Blockchain-Netzwerk zu schaffen, das die verschiedenen Blockchains in China miteinander verbindet und verschiedene Branchen unterstützt.
Das Forschungszentrum wird auch mit Forschungsinstituten, Universitäten und Unternehmen aus verschiedenen Branchen zusammenarbeiten, um Chinas digitale Wirtschaft zu unterstützen. Seine Ziele sind auf den Fünfjahresplan der chinesischen Regierung abgestimmt.
Chinas anhaltender Druck auf die Blockchain-Entwicklung
Chinas Interesse an der Blockchain-Technologie wurde 2019 geweckt, nachdem Präsident Xi Jinping seine Unterstützung zugesagt hatte. Im Fünfjahresplan, den der chinesische Staatsrat 2021 herausgegeben hat, wurde Blockchain als einer der Schlüsselbereiche für die Entwicklung der digitalen Wirtschaft des Landes genannt.
Während China eine strenge Haltung gegenüber Kryptowährungen einnimmt und deren Handel verbietet, sind Non Fungible Token (NFTs) unter dem Begriff “digitale Sammlerstücke” erlaubt.
Experten warnen davor, zu viel in Hongkongs Web3-Entwicklung hineinzulesen
Hongkong hat sich in letzter Zeit bemüht, ein Web3-Hub zu werden, indem es Kryptowährungen zu einer neuen Anlageklasse machte und 50 Millionen HK$ (6,4 Millionen US-Dollar) bereitstellte, um die Entwicklung der Web3-Industrie zu fördern. Experten warnen jedoch, dass die Entwicklungen in Hongkong nicht als Indikator für die allgemeine Haltung des chinesischen Festlandes zu Kryptowährungen angesehen werden sollten.
Obwohl einige Hongkonger Filialen von Festlandbanken Krypto-Kunden aufgenommen haben, bleibt die offizielle Haltung Pekings zu Kryptowährungen unbeeindruckt.
Fazit
Chinas Gründung des Nationalen Blockchain-Forschungszentrums unterstreicht das Engagement des Landes für die Entwicklung der Blockchain für die industrielle Nutzung und unterscheidet sie von digitalen Währungen. Durch eine strategische Partnerschaft mit der Beijing Academy of Blockchain and Edge Computing wird das Forschungszentrum ein landesweites Blockchain-Netzwerk aufbauen, das mit bestehenden Blockchains im Land zusammenarbeitet und verschiedene Sektoren unterstützt.
Auch wenn Hongkongs Bemühungen, die Web3-Entwicklung voranzutreiben, darauf hindeuten, dass die Stadt zum Krypto-Hub Chinas wird, raten Experten davon ab, zu viele Schlüsse daraus zu ziehen. Denn trotz der Fortschritte in Hongkong bleibt Chinas offizielle Position zu Kryptowährungen unverändert.