Das Schweizer Zahlungs-Startup Centi hat in einer Pressemitteilung die Lancierung seines Stablecoins in Schweizer Franken angekündigt, der 1:1 an die Schweizer Frankenreserven gekoppelt ist und von einer Schweizer Bank gedeckt wird.
Das bahnbrechende Global Payment Network des Unternehmens wird auf dem Stablecoin basieren. Diese hochmoderne Zahlungsabwicklung verbindet Schweizer Bankstandards mit der BSV-Blockchain-Technologie und stellt einen technologisch führenden Anwendungsfall dar, dem noch viele weitere folgen werden.
Eine effizienten Zahlungsabwicklung mit erheblichen Kostensenkungen
Das im März 2020 gegründete Unternehmen Centi hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Notwendigkeit von teuren Zwischenhändlern zu beseitigen, indem es eine direkte Abwicklung zwischen Käufern und Verkäufern ermöglicht. Mit diesem Ansatz wird das Vier-Parteien-Kreditkartenmodell, das seit den frühen 1970er Jahren weitgehend unverändert geblieben ist, völlig neu konzipiert. Der Stablecoin ist vollständig durch eine Schweizer Bankgarantie abgesichert und läuft auf einer hochperformanten Blockchain von BSV, was ihn zur bisher besten Implementierung einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) macht.
Nach Angaben des Unternehmens ermöglicht die innovative Lösung seiner neuen Zahlungsplattform Händlern die direkte Abrechnung von Zahlungen in ihrer bevorzugten Fiat-Währung, ohne dass sie ihre Buchhaltungspraktiken ändern oder sich überhaupt Wissen über Kryptowährungen aneignen müssen. Dieser Ansatz bietet das gleiche Serviceniveau wie die Kreditkartenindustrie, reduziert aber die Transaktionskosten um bis zu 99%. Das Ziel ist es, die versteckten Gebühren und Kosten, die mit der herkömmlichen Kreditkartenabwicklung verbunden sind, zu beseitigen und Käufern und Verkäufern einen echten wirtschaftlichen Einfluss zu verschaffen.
Entwurf für die Zahlungsabwicklung
Das Global Payment Network von Centi bietet eine umfassende Zahlungslösung, die sich durch den Einsatz von Händlerakzeptanztechnologie und einer Verbraucher-App mühelos in verschiedene Zahlungssysteme integrieren lässt, darunter Online-, POS- und Kassensysteme. Die Zahlungsmethode garantiert eine erhebliche Reduzierung der Gebühren um ca. 90 % im Vergleich zu den Gebühren der direkten Konkurrenten wie VISA, Mastercard und Paypal.
Spannende Möglichkeiten für die Zukunft
Die Centi-Mikrozahlungsmethode ermöglicht eine kostengünstige, reibungslose und äußerst effiziente Transaktionsabwicklung. Diese Technologie kombiniert alle Vorteile von Bargeld und elektronischen Zahlungen mit der größeren Flexibilität, dem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis und der höheren Effizienz digitaler Lösungen.
Bernhard Müller, CEO und Gründer von Centi, erklärte, dass das Unternehmen “ein neues Zahlungsuniversum” erschaffen hat. Die Zahlungslösung von Centi ist die erste Implementierung dieser Technologie, der noch viele weitere folgen sollen.
Die gute Nachricht ist, dass das System auf den Prinzipien einer offenen Programmierschnittstelle (API) aufbaut. Das Design ermöglicht es Entwicklern von Drittanbietern, ihre eigenen Anwendungen darauf aufzubauen, was die Zukunft der Zahlungsabwicklung enorm spannend macht.
Fazit
Der neue Ansatz von Centi ist nicht nur für Kunden, sondern auch für Händler vielversprechend. Die kostengünstige, schlanke und hocheffiziente Transaktionsabwicklung, die durch die Stablecoin-Lösung in Schweizer Franken ermöglicht wird, bietet sowohl Käufern als auch Verkäufern echte wirtschaftliche Vorteile. Gleichzeitig ermöglicht die offene API eine breitere Anwendung der Technologie in verschiedenen Branchen.
Traditionelle Zahlungsmethoden, insbesondere die von Kreditkartenunternehmen oder Online-Zahlungsportalen, könnten in naher Zukunft gezwungen sein, sich an dieses neue innovative Modell anzupassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Zurzeit prüft Visa die Möglichkeiten, Web3- und Digitalwährungslösungen in sein Angebot zu integrieren, um mit dieser Art von Umwälzung des herkömmlichen Finanzmodells Schritt zu halten. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie dies umgesetzt wird und wie die Wettbewerber in der Branche auf diese Entwicklungen reagieren werden.
Giancarlo ist von Beruf Wirtschaftswissenschaftler und Forscher. Bevor er dem dynamischen Team von Blockzeit beitrat, betreute er als Projektmanager eines Beratungsunternehmens mehrere Krypto-Projekte sowohl für den staatlichen als auch den privaten Sektor.