Die in Südkorea ansässige Krypto-Börse Bithumb wird derzeit von der nationalen Steuerbehörde (NTS) des Landes einer “speziellen Steuerprüfung” unterzogen. Am 10. Januar führten Steuerbeamte eine Razzia im Hauptquartier der Börse in der Hauptstadt Seoul durch, um die Einhaltung der Vorschriften zu überprüfen.
Bei der Untersuchung geht es darum, die Möglichkeit der Steuerhinterziehung zu prüfen, indem sowohl inländische als auch internationale Transaktionen von Bithumb Korea, Bithumb Holdings und seinen Tochtergesellschaften untersucht werden. Darüber hinaus werden auch Beobachtungen zur Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit den Eigentumsverhältnissen von Bithumb angestellt.
Erneute Ermittlungen gegen Bithumb
Die Ermittlungen werden vom 4. Bureau of Investigation der regionalen Steuerbehörde von Seoul durchgeführt, das speziell “spezielle Steuerermittlungen” im Gegensatz zu Standardermittlungen durchführt. Es ist nicht das erste Mal, dass Bithumb Gegenstand einer solchen Untersuchung ist; 2018 führte der NTS eine spezielle Steueruntersuchung gegen das Unternehmen durch, durch die Bithumb rund 64 Millionen US-Dollar an Einkommenssteuer einnahm.
Diese Entwicklung folgt auf die jüngsten Ereignisse um Bithumb. Am 3. Januar wurde der ehemalige Vorsitzende des Unternehmens, Lee Jung-Hoon, von der Staatsanwaltschaft in Südkorea in erster Instanz freigesprochen, nachdem er wegen Betrugsvorwürfen in Höhe von 70 Millionen US-Dollar angeklagt worden war. Außerdem wurde am 30. Dezember der größte Aktionär und Geschäftsführer von Bithumb, Herr Park Mo, tot aufgefunden. Gegen Herrn Park wurde von den örtlichen Behörden wegen Veruntreuung und Aktienkursmanipulation ermittelt.
Mysteriöse Todesfälle von Krypto-Milliardären: Gibt es ein breiteres Problem in der Branche?
Der Tod von Park Mo ist der letzte in einer Reihe von Krypto-Milliardären, die innerhalb eines Monats gestorben sind. Zu den anderen kürzlich verstorbenen Personen gehören Nikolai Mushegian, der Mitbegründer von MakerDAO, und Tiantian Kullander, der Mitbegründer der Amber Group. Einige Krypto-Skeptiker haben den Zeitpunkt dieser Todesfälle in Verbindung mit dem jüngsten Fall von FTX als Beweis für ein breiteres Problem in der Krypto-Industrie gewertet.
Angesichts der jüngsten Turbulenzen und Unsicherheiten haben Regulierungsbehörden auf der ganzen Welt ein wachsames Auge auf die Krypto-Branche geworfen. Die Steuerfahndung gegen Bithumb ist nur ein Beispiel für die verstärkte Kontrolle der Branche. Da die Nutzung und Akzeptanz von Kryptowährungen weiter zunimmt, ist es wahrscheinlich, dass die Aufsichtsbehörden immer stärker darauf achten werden, dass die Branche auf legale und ethische Weise arbeitet.
Fazit
Die in Südkorea ansässige Krypto-Börse Bithumb wird derzeit von der nationalen Steuerbehörde (NTS) des Landes auf mögliche Steuerhinterziehung untersucht. Aufsichtsbehörden auf der ganzen Welt beobachten die Krypto-Branche genau und es ist wichtig, dass Unternehmen wie Bithumb auf legale und ethische Weise arbeiten. Es ist nicht bestätigt, dass die jüngsten Todesfälle mehrerer hochrangiger Personen in der Kryptoindustrie mit der Kryptoindustrie zu tun haben, es könnte auch ein Zufall sein. Die Kryptoindustrie sollte daran arbeiten, die Akzeptanz des Mainstreams zu gewinnen und weiter zu wachsen, indem sie sich an die Gesetze und Vorschriften hält, um weitere Untersuchungen und Probleme zu vermeiden.