Die japanischen Automobilhersteller Nissan und Toyota sind die jüngsten Automobilhersteller, die mit dem Metaversum experimentieren. Nissan wird einen virtuellen Ausstellungsraum einrichten, während Toyota einen virtuellen Arbeitsbereich für seine Mitarbeitende schaffen wird. Die beiden Unternehmen schliessen sich ihren europäischen Kollegen an, darunter Mercedes-Benz und Volkswagen.
Einem Bericht von Nikkei Asia zufolge hat Nissan eine Virtual-Reality-Version seiner Nissan Crossing Galerie in Tokio kreiert. Das Unternehmen will den virtuellen Raum für die Vorstellung seiner Fahrzeuge und andere damit verbundene Veranstaltungen nutzen. Laut seiner Website wird das Unternehmen seine “Invisible-to-Visible”-Oberfläche für erweiterte Realität nutzen, um “grenzenlose Möglichkeiten für Dienstleistungen und Kommunikation zu schaffen, die das Fahren bequemer, komfortabler und aufregender machen.”
Mitarbeiter-Avatare im Autoshop
Toyota seinerseits wird seinen Mitarbeitenden einen virtuellen Raum anbieten, in dem sie umfassender interagieren können. Der Arbeitsbereich ist mit Avataren der Mitarbeiter ausgestattet, mit denen sie an internen Veranstaltungen und Meetings teilnehmen können.
Dem Bericht zufolge setzen die Personalabteilung und die technischen Entwicklungsteams von Toyota bereits virtuelle Arbeitsräume ein, und es ist geplant, das Metaversum bald weiter auszubauen. Einem anonymen Unternehmensvertreter zufolge war die Bereitstellung virtueller Arbeitsräume eine weitere Kommunikationsoption, die das Unternehmen seinen Mitarbeitenden zur Verfügung stellen wollte. Weiter heisst es im Bericht:
“Da aufgrund des Coronavirus mehr Personen von zu Hause aus arbeiten, bieten wir jüngeren Arbeitnehmenden auch andere Kommunikationsmöglichkeiten innerhalb der Firma.”
Beide Unternehmen haben sich noch nicht ausdrücklich dazu geäussert, welchem Metaversum sie beitreten werden. Bleibt also abzuwarten, ob sie sich für ein zentralisiertes Metaversum, wie das von Meta – oder ein dezentralisiertes, wie das von Decentraland – entscheiden werden.
Autofirmen erobern das Metaversum
Die Ankündigung vom Sonntag bringt die beiden japanischen Unternehmen in einen virtuellen Raum, der bereits von anderen Automobilherstellern besetzt ist. Darunter Volkswagen und Mercedes-Benz – aber auch Hyundai hat sich kürzlich der NFT-Szene angeschlossen.
Um die Sicherheit und Intelligenz seines neuesten Polo-Modells, des IQ.DRIVE, zu fördern, startete Volkswagen Anfang des Monats eine integrierte Metaversum-Kampagne sowie eine interaktive NFT-Schatzsuche (“Game On”). Hier können die Teilnehmenden eine PS5 und Fahrstunden bei der Volkswagen Advanced Driving Academy gewinnen. Die Veranstaltung fiel auch mit der Veröffentlichung des Polo GTI im Rennspiel Gran Turismo 7 zusammen. Bridget Harpur, Leiterin des Marketings von Volkswagen Pkw, kommentiert:
“Wir sind sehr stolz auf unsere gamifizierte und immersive Kampagne, da sie eine aussergewöhnliche Wirkung auf die Verbraucher hat und Volkswagen und sein Publikum in ein neues Universum versetzt. […] Es macht nicht nur Spass, sie zu sehen, sondern auch zu spielen. Sie ist auch ein grossartiges Beispiel dafür, wie sich Engagement und Vergnügen überschneiden.”
Und auch Mercedes liess es sich nicht nehmen, bei der NFT-Szene mitzumischen. Mit den AMG Petronas F1 Team brachte Mercedes-Benz als einer der ersten Automobilhersteller, seine Räder in das Metaversum ein. Darüber hinaus beauftragte Mercedes-Benz fünf NFT-Künstler mit der kreativen Neugestaltung seiner G-Klasse-Baureihe.

Tom ist ein langjähriger Freelance Autor, der sich auf die Nische der Blockchain und Kryptowährungen spezialisiert hat. Er ist ein Krypto-Enthusiast mit mehr als 10 Jahren Erfahrung im Erstellen von Inhalten, Schreiben von Blogs und SEO. Er ist davon überzeugt, dass wir in unbestechliche Produkte und Verfahren investieren müssen, um unsere Welt zu verbessern, wofür Bitcoin und andere Kryptowährungen ein gutes Beispiel sind.